Luther 1984: | Wenn jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, so -a-nehmt ihn nicht ins Haus und grüßt ihn auch nicht. -a) 2. Thessalonicher 3, 6. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht mitbringt, so nehmt ihn nicht ins Haus und bietet ihm auch keinen Gruß-1-! -1) = heißt ihn nicht willkommen. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht-a-! -a) Römer 16, 17. |
Schlachter 1952: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmet nicht auf in (euer) Haus und grüßet ihn nicht! |
Schlachter 1998: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf ins Haus und grüßt ihn nicht-1-! -1) der gr. Gruß -+chaire- bedeutete etwa: «Heil dir! Willkommen!» und war gegenüber den Verführern der Gemeinde nicht angebracht.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf ins Haus und grüßt ihn nicht! |
Zürcher 1931: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmet ihn nicht ins Haus auf und begrüsset ihn nicht! -2. Thessalonicher 3, 14. |
Luther 1912: | So jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, den nehmet nicht ins Haus und grüßet ihn auch nicht. - 2. Thessalonicher 3, 6. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | So jemand zu euch kommt und bringt diese Lehre nicht, den nehmet nicht ins Haus und grüßet ihn auch nicht. -2. Thessalonicher 3, 6. |
Luther 1545 (Original): | So jemand zu euch kompt, vnd bringet diese Lere nicht, Den nemet nicht zu Hause, vnd grüsset jn auch nicht, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | So jemand zu euch kommt und bringet diese Lehre nicht, den nehmet nicht zu Hause und grüßet ihn auch nicht. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Wenn also jemand zu euch kommt, der etwas anderes verkündet als diese Lehre, dann nehmt ihn nicht bei euch auf und heißt ihn nicht willkommen! |
Albrecht 1912/1988: | Kommt einer zu euch-1- und bringt diese Lehre nicht, den nehmt nicht auf in euer Haus und bietet ihm auch keinen Gruß! -1) als christlicher Bruder. |
Meister: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht auf ins Haus und heißt ihn nicht willkommen! -Römer 16, 17; 1. Korinther 5, 11; 16, 22; Galater 1, 8.9; 2. Timotheus 3, 5; Titus 3, 10. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht mitbringt, so nehmt ihn nicht ins Haus und bietet ihm auch keinen Gruß-1-! -1) = heißt ihn nicht willkommen. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmet ihn nicht ins Haus auf und grüßet ihn nicht-1-. -1) eig: bietet ihm keinen Gruß; so auch V. 11.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht-a-! -a) Römer 16, 17. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, nehmt ihn nicht ins Haus auf und sagt ihm keinen Gruß! |
Interlinear 1979: | Wenn jemand kommt zu euch und diese Lehre nicht bringt, nicht nehmt auf ihn ins Haus und guten Gruß ihm nicht sagt! |
NeÜ 2024: | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht vertritt, dann nehmt ihn nicht auf und heißt ihn nicht willkommen, |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, nehmt ihn nicht in die Wohnung und sagt ihm nicht: Freue dich*!(a), -Fussnote(n): (a) d. h.: einen Gruß, wie: Freue dich! |
English Standard Version 2001: | If anyone comes to you and does not bring this teaching, do not receive him into your house or give him any greeting, |
King James Version 1611: | If there come any unto you, and bring not this doctrine, receive him not into [your] house, neither bid him God speed: |
Robinson-Pierpont 2022: | Εἴ τις ἔρχεται πρὸς ὑμᾶς, καὶ ταύτην τὴν διδαχὴν οὐ φέρει, μὴ λαμβάνετε αὐτὸν εἰς οἰκίαν, καὶ χαίρειν αὐτῷ μὴ λέγετε· |
Franz Delitzsch 11th Edition: | כָּל־הַבָּא אֲלֵיכֶם וְלֹא יָבִיא אֶת־הַתּוֹרָה הַזֹּאת לֹא־תַאַסְפוּ אֹתוֹ הַבַּיְתָה וְלֹא תִשְׁאֲלוּ־לוֹ לְשָׁלוֹם |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Da durch das Annehmen falscher Lehren alles auf dem Spiel steht, sogar die Gemeinschaft mit Gott, müssen ernste Warnungen vor denen folgen, die dies wollen, den Irrlehrern. Das Indefinitpronomen τις (jemand) macht die Angabe nach der jeweiligen Person unbestimmt. Egal wer es ist, wenn die Kriterien zutreffen, nämlich, dass die Lehre Christi nicht gebracht wird, dann gelten die Aussagen, wie damit umzugehen ist. Mit dem Demonstrativpronomen ταύτην (diese) nimmt Johannes Bezug auf die Lehre Christi, wie er sie im Vers davor genannt hatte (sog. Linksverweisung). Es wird sich nicht um ein generelles Verbot handeln, etwa Postboten etc., die keine Christen sind, in das Haus hereinlassen zu dürfen, obwohl diese i.d.R. auch nicht die Lehre Christi bringen. Vielmehr ist der Kontrast zu ταύτην (diese) ja, irgendeine andere Lehre. D.h. es handelt sich um Personen, die eine falsche Lehre bringen und über das Wort Gottes, wie von Johannes beschrieben, hinausgehen bzw. etwas weglassen und nicht dabei geblieben sind, was von Anfang an in Gottes Wort gelehrt wurde. Durch die Verneinung mit μή statt mit οὐ wird klar, dass es kein Aussagesatz ist, sondern eine Feststellung, wie es de facto ist, also eine Aufforderung mittels eines Imperativs, obwohl λαμβάνετε (nehmt nicht auf!) und λέγετε (sagt!) formengleich mit dem Indikativ sind, jedoch aufgrund der Art der Verneinung als Imperative erkennbar sind. Flavius Josephus gebraucht die von Johannes gebrauchte Grußformel ebenfalls (Antiquitates Judaica 13.81): Πτολεμαῖος δὲ προσδεξάμενος ἡδέως τὴν μνηστείαν ἀντιγράφει χαίρειν τε λέγων. Ptolemäus nun, nachdem er den Heiratsvorschlag wohlwollend erhielt, antwortete, indem er einen Gruß sagte. Wie andere Beispiele im Neuen Testament zeigen (vgl. Matthäus 26.49; 27.29 etc.) wird es sich hier bereits um einen Willkommensgruß handeln, denn, da die Person gar nicht erst im Haus aufgenommen werden kann, kann es keine Verabschiedung in erster Linie beschreiben, obwohl es deutlich ist, dass diese ebenso wenig angebracht ist. Dies würden Mitteilungen bestätigen, wie etwa aus Attica (IG II.2 1099), die so überschrieben ist: Πλωτεῖνα Σεβαστὴ πᾶσι τοῖς φίλοις χαίρειν. Plotina Augusta grüßt alle Freunde!. Darauf folgt die Mitteilung. In den Anreden werden neben Freunden häufig auch höhergestellte und anerkannte Personen oder Institutionen in der Form gegrüßt: Κόιντος Φάβιος [...] τοῖς ἄρχουσι καὶ συνέδροις καὶ τῆι πόλει χαίρειν. Kointus Fabius [...] grüßt die Führer und die Räte und das Volk (Rizakis, Achaïe III 5). In einem Grußwort in Delphi, Griechenland heißt es: ἐπιφανέστατος Καῖσ̣αρ Δελφῶ[ν ἄρχουσι, βουλῇ], πόλει χαίρειν. Der allervortrefflichste Kaiser grüßt die Führer, den Rat, die Stadt der Delphier!. Somit lässt sich sagen, dass in der Form Freunde, Autoritäten etc. gegrüßt werden und man wünscht ihnen damit Wohlergehen, all dies scheidet bei Johannes aus, wenn es sich um Gegner der Lehre Christi handelt. Ein Kontrastbeispiel zu dem, was Johannes schreibt, liest man in Homerus, Odysseia, 1.119ff νεμεσσήθη δ’ ἐνὶ θυμῷ ξεῖνον δηθὰ θύρῃσιν ἐφεστάμεν· ἐγγύθι δὲ στὰς χεῖρ’ ἕλε δεξιτερὴν καὶ ἐδέξατο χάλκεον ἔγχος, καί μιν φωνήσας ἔπεα πτερόεντα προσηύδα· “χαῖρε, ξεῖνε, παρ’ ἄμμι φιλήσεαι· αὐτὰρ ἔπειτα δείπνου πασσάμενος μυθήσεαι ὅττεό σε χρή. ὣς εἰπὼν ἡγεῖθ’, ἡ δ’ ἕσπετο Παλλὰς Ἀθήνη. Besorgt aber im Inneren, dass ein Fremder lange vor den Türen steht, trat er nun herzu und ergriff ihre rechte Hand und nahm ihr den ehernen Speer ab und sprach zu ihr das geflügelte Wort: Sei gegrüßt, Fremde, du sollst bei uns willkommen sein! Doch dann, wenn du das Essen genossen hast, sage, was immer du brauchst. Als er noch redete, ging er voran, Pallas Athene nun folgte. Hier sieht man die normale Reihenfolge und nicht wie bei Johannes, nämlich erst die Aufnahme in das Haus und dann den Willkommensgruß. Somit kann man bei Johannes ein stilistisches Element Hysteron Proteron (ὕστερον πρότερον, d.h. das eigentlich Spätere kommt vorher) erkennen, wobei die übliche Reihenfolge vertauscht wird und offenbar Wichtigeres vorgezogen wird, obwohl dies der Abfolge nach üblicherweise danach geschieht. Ein Alltagsbeispiel davon ist etwa sich Schuhe und Socken anziehen. Dabei wird klar, dass dem Wichtigeren der Vorzug im Satz gegeben wird, obwohl der Ablauf sonst anders geschieht. Somit ist es Johannes wichtig, keine Aufnahme im Haus zu gewähren, aber sogar nicht einmal einen Gruß sagen. Obwohl beides untersagt ist, scheint es doch so zu sein, dass eine Aufnahme im Haus noch schwerwiegender falsch wäre als der Gruß allein. Jedoch drückt der Gruß, wörtlich genommen den Wunsch aus, der Gegenüber möge sich freuen (χαίρειν), das kann nicht die Intention sein, dies so zu wünschen, wenn dies bei einer Aktion geäußert wird, die gegen das Wort Gottes und die Lehre und die Person des Herrn Jesus gerichtet ist. |