Luther 1984: | WENN jemand eine Frau zur Ehe nimmt und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er einen -a-Scheidebrief schreibt und ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Hause entläßt -a) Matthäus 5, 31.32. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | «Wenn ein Mann eine Frau nimmt und die Ehe mit ihr vollzieht, später aber sich nicht mehr zu ihr hingezogen fühlt, weil er etwas Häßliches-1- an ihr entdeckt hat, und er hat ihr einen Scheidebrief geschrieben und ihn ihr eingehändigt und sie aus seinem Hause entlassen, - -1) o: Widerwärtiges. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | WENN ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet-1- und es geschieht, daß sie keine Gunst in seinen Augen findet, weil er etwas Anstößiges-2- an ihr gefunden hat und er ihr einen Scheidebrief geschrieben, ihn in ihre Hand gegeben und sie aus seinem Haus entlassen hat-a-, -1) w: ihr (Ehe-)Herr wird. 2) w: die Blöße einer Sache. a) Jesaja 50, 1; Jeremia 3, 8; Matthäus 1, 19; 5, 31; Markus 10, 4. |
Schlachter 1952: | WENN jemand ein Weib nimmt und sie ehelicht, und sie findet nicht Gnade vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, so soll er ihr einen Scheidebrief schreiben und ihr denselben in die Hand geben und sie aus seinem Hause entlassen. |
Schlachter 2000 (05.2003): | Wenn jemand eine Frau nimmt und sie heiratet, und sie findet nicht Gnade vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Haus entlässt, |
Zürcher 1931: | WENN jemand ein Weib zur Ehe nimmt und sie ihm dann nicht mehr gefällt, weil er etwas Hässliches an ihr findet, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und einhändigt und sie so aus seinem Hause verstösst, -Markus 10, 4. |
Luther 1912: | Wenn jemand ein Weib nimmt und ehelicht sie, und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, a) so soll er einen Scheidebrief schreiben und ihr in die Hand geben und sie aus seinem Hause entlassen. - a) Matthäus 5, 31.32; Matthäus 19, 7. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Wenn ein Mann ein Weib nimmt, er vermählt sich mit ihr, seis: findet sie nicht Gunst in seinen Augen, weil er an ihr irgend Blöße gefunden hat, er schreibt ihr einen Scheidebrief, er gibts in ihre Hand, schickt sie fort aus seinem Haus, |
Tur-Sinai 1954: | Wenn ein Mann ein Weib nimmt und sie ehelicht, und wenn sie nun nicht Gunst findet in seinen Augen, weil er eine Blöße an ihr gefunden, und er schreibt ihr einen Scheidebrief und gibt ihn in ihre Hand und entläßt sie aus seinem Haus, |
Luther 1545 (Original): | Wenn jemand ein Weib nimpt vnd ehelicht sie, vnd sie nicht gnade findet fur seinen augen, vmb etwa einer vnlust willen, So sol er ein Scheidebrieff schreiben, vnd jr in die hand geben, vnd aus seinem hause lassen. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Wenn jemand ein Weib nimmt und ehelicht sie, und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen um etwa einer Unlust willen, so soll er einen Scheidebrief schreiben und ihr in die Hand geben und sie aus seinem Hause lassen. |
NeÜ 2024: | Scheidung und Wiederheirat: Wenn ein Mann eine Frau heiratet, sie ihm dann aber nicht mehr gefällt, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief ausstellt (Wird im Neuen Testament von Jesus und den Pharisäern zitiert: Matthäus 5, 31; 19, 7.) |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Wenn ein Mann eine Frau nimmt und sie heiratet, und es geschieht, dass sie keine Gnade findet in seinen Augen, weil er etwas Schamwürdiges(a) an ihr gefunden hat, und er ihr einen Scheidebrief schreibt und ihn in ihre Hand gibt und sie aus seinem Haus fortschickt, -Fussnote(n): (a) o.: eine schändliche Sache; w.: die Schande (o.: Blöße; o.: Scham) einer Sache -Parallelstelle(n): Jesaja 50, 1; Jeremia 3, 8; Matthäus 5, 31; Matthäus 19, 7.8 |
English Standard Version 2001: | When a man takes a wife and marries her, if then she finds no favor in his eyes because he has found some indecency in her, and he writes her a certificate of divorce and puts it in her hand and sends her out of his house, and she departs out of his house, |
King James Version 1611: | When a man hath taken a wife, and married her, and it come to pass that she find no favour in his eyes, because he hath found some uncleanness in her: then let him write her a bill of divorcement, and give [it] in her hand, and send her out of his house. |
Westminster Leningrad Codex: | כִּֽי יִקַּח אִישׁ אִשָּׁה וּבְעָלָהּ וְהָיָה אִם לֹא תִמְצָא חֵן בְּעֵינָיו כִּי מָצָא בָהּ עֶרְוַת דָּבָר וְכָתַב לָהּ סֵפֶר כְּרִיתֻת וְנָתַן בְּיָדָהּ וְשִׁלְּחָהּ מִבֵּיתֽוֹ |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 24, 1: In dieser Passage wird Ehescheidung weder befohlen oder empfohlen, noch stillschweigend geduldet oder gar nahe gelegt. Vielmehr wird anerkannt, dass Ehescheidungen auftreten und sie nur unter bestimmten Gründen erlaubt sind. Der hier vorliegende Fall dient dazu, die Tatsache zu verdeutlichen, dass Ehescheidung Verunreinigung erzeugt. Man beachte die anschließende Reihenfolge: 1.) wenn ein Mann etwas »Schändliches« (eine Unreinheit oder etwas Anstößiges, vgl. 23, 15) an seiner Frau findet, nicht aber Ehebruch, was mit Steinigung bestraft wurde (vgl. 22, 22); 2.) wenn er sie rechtmäßig entlässt (obwohl Gott Scheidung hasst - Maleachi 2, 16; er die Ehe als lebenslange Einrichtung gedacht hat - 1. Mose 2, 24; er die Ehescheidung aufgrund von Herzenshärte erlaubte - Matthäus 19, 8); 3.) wenn sie anschließend einen anderen Mann heiratet; 4.) wenn der neue Ehemann stirbt oder sich von ihr trennt; dann konnte diese Frau nicht zu ihrem ersten Ehemann zurückkehren (V. 4). Dies ist so, weil sie derart »verunreinigt« ist, dass es ein Gräuel für den Herrn ist und eine sündige Befleckung des verheißenen Landes. Was ist mit dieser Befleckung gemeint? Darauf gibt es nur eine mögliche Antwort - durch die Wiederheirat hatte sie sich verunreinigt, da kein Grund zur Scheidung bestand. Als sie zum zweiten Mal heiratete, wurde sie zur Ehebrecherin (Matthäus 5, 31.32) und folglich so verunreinigt, dass ihr erster Ehemann sie nicht zurück nehmen kann. Unrechtmäßige Ehescheidung fördert Ehebruch. S. Anm. zu Matthäus 5, 31, 32; 19, 4-9. |