Hiob 42, 3

Das Buch Hiob (Ijob, Job)

Kapitel: 42, Vers: 3

Hiob 42, 2
Hiob 42, 4

Luther 1984:«Wer ist der, der den Ratschluß verhüllt mit Worten ohne Verstand?»-a- Darum hab ich unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. -a) Hiob 38, 2.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):[,Wer ist's, der da den Ratschluß Gottes verdunkelt ohne Einsicht?'-a-] So habe ich denn in Unverstand geurteilt über Dinge, die zu wunderbar für mich waren und die ich nicht verstand. -a) vgl. Hiob 38, 2.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:«Wer ist es, der den Ratschluß verhüllt ohne Erkenntnis-a-?» -1-So habe ich denn (meine Meinung) mitgeteilt und verstand (doch) nichts, Dinge, die zu wunderbar für mich sind-b- und die ich nicht kannte-c-. -1-1) o: So sprach ich denn, ohne zu begreifen - unfaßbar ist es mir, ich versteh es nicht (mehr) -: «Höre doch -+ich- will reden, will dich fragen, und du sollst es mich wissen lassen!» a) Hiob 38, 2. b) Hiob 11, 7-9; Psalm 139, 6. c) 2. Petrus 2, 12.
Schlachter 1952:Wer ist's, der den Ratschluß (Gottes) verdunkelt mit seinem Unverstand? Fürwahr, ich habe geredet, was ich nicht verstehe, was mir zu wunderbar ist und ich nicht begreifen kann!
Schlachter 2000 (05.2003):»Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?« Fürwahr, ich habe geredet, was ich nicht verstehe, Dinge, die mir zu wunderbar sind und die ich nicht begreifen kann!
Zürcher 1931:Wer ist's, der da verhüllt ohne Einsicht den Ratschluss? / Darum habe ich geredet in Unverstand, / Dinge, die zu wunderbar für mich, die ich nicht begriff. / -Hiob 38, 2.
Luther 1912:»a) Wer ist der, der den Ratschluß verhüllt mit Unverstand?« Darum b) bekenne ich, daß ich habe unweise geredet, was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. - a) Hiob 38, 2. b) Sprüche 28, 13; 1. Johannes 1, 9.
Buber-Rosenzweig 1929:- 'Wer ist das, der Rat verschleiert ohne Erkenntnis?' - Drum habe ich gemeldet, was ich nicht merke, mir zu Wunderbares, ich kenns nicht.
Tur-Sinai 1954:,Wer, unverständig, hält zurück sein Meinen?' Drum sprach auch ich, da ich es nicht begriff / unfaßbar ist es mir, versteh's ja nicht.
Luther 1545 (Original):Es ist ein vnbesonnen Man, der seinen rat meinet zu verbergen. Darumb bekenne ich, das ich hab vnweislich geredt, das mir zu hoch ist vnd nicht verstehe.
Luther 1545 (hochdeutsch):Es ist ein unbesonnener Mann, der seinen Rat meinet zu verbergen. Darum bekenne ich, daß ich habe unweislich geredet, das mir zu hoch ist und nicht verstehe.
NeÜ 2024:,Wer verhüllte den Beschluss / mit Worten, denen das Wissen fehlt?', ‹hast du mich gefragt›. / Ja, ich habe geredet, was ich nicht verstand. / Es war zu wunderbar für mich, / ich begriff das alles nicht.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):'Wer verhüllt da den Ratschluss ohne Erkenntnis?' Darum, ich redete und verstand nicht, [redete Dinge], die mir zu wunderbar sind, und habe keine Erkenntnis.
-Parallelstelle(n): Hiob 38, 2; Hiob 34, 35; Hiob 11, 7-9; Psalm 139, 6
English Standard Version 2001:'Who is this that hides counsel without knowledge?' Therefore I have uttered what I did not understand, things too wonderful for me, which I did not know.
King James Version 1611:Who [is] he that hideth counsel without knowledge? therefore have I uttered that I understood not; things too wonderful for me, which I knew not.
Westminster Leningrad Codex:מִי זֶה מַעְלִים עֵצָה בְּֽלִי דָעַת לָכֵן הִגַּדְתִּי וְלֹא אָבִין נִפְלָאוֹת מִמֶּנִּי וְלֹא אֵדָֽע



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:42, 1: Zum Schluss bekannte Hiob und tat Buße. Nach wie vor wusste er nicht, weshalb ihm so schweres Leid widerfuhr, aber er hatte sich über Gottes Weisheit und Gerechtigkeit beklagt, hatte beides in Frage gestellt und Gott somit herausgefordert. Er wurde zu äußerster Demut geführt und vom Ausmaß der Größe Gottes erdrückt, sodass ihm nun nur Buße über seine Vermessenheit blieb. Ohne Antwort auf all seine Fragen zu erhalten, beugte Hiob sich ruhig in demütiger Unterwerfung vor seinem Schöpfer und erkannte Gottes Souveränität an (vgl. Jesaja 14, 24; 46, 8-11). Für die Botschaft des Buches ist es sehr wichtig, dass Hiob noch unter seiner Krankheit litt, ohne Kinder und Besitz war und Gott nichts an seiner Lage verändert hatte (außer die mittlerweile demütige Herzenshaltung seines Knechtes). Satans Anschuldigungen gegen Hiob hatten sich als völlig unhaltbar erwiesen, ebenso war seine Vorstellung widerlegt, dass er echten errettenden Glauben zerstören könnte; Hiobs Gefährten lagen absolut falsch mit ihren Anklagen gegen ihn. Aber das Schwerwiegendste war, dass Hiob mit seinen Anschuldigungen gegen Gott Unrecht hatte. Er drückte sein schmerzliches Bedauern aus, dass er Gottes Willen nicht einfach akzeptiert hatte, ohne derart unqualifizierte Klagen und Fragen hervorzubringen.



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