Luther 1984: | Er spricht in seinem Herzen: «Gott hat's vergessen, / er hat sein Antlitz verborgen, -a-er wird's nimmermehr sehen.» -a) Psalm 73, 11; 94, 7; Jesaja 29, 15. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Er denkt in seinem Herzen: «Gott hat's vergessen, / hat sein Antlitz verhüllt: er sieht es nimmer!» |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Er spricht in seinem Herzen: Gott hat vergessen, / hat verborgen sein Angesicht, ewig sieht er nicht-a-! / -a) Psalm 59, 8; 64, 6; 94, 7; Hiob 22, 13. |
Schlachter 1952: | Er spricht in seinem Herzen: «Gott hat es vergessen, / er hat sein Angesicht verborgen, er sieht es nie!» / |
Schlachter 2000 (05.2003): | Er spricht in seinem Herzen: »Gott hat es vergessen, er hat sein Angesicht verborgen, er sieht es niemals!« |
Zürcher 1931: | Er spricht in seinem Herzen: Gott hat es vergessen, / er hat sein Angesicht verborgen, / er sieht es nimmermehr. / -Psalm 64, 6; 73, 11; 94, 7; Jesaja 29, 15. |
Luther 1912: | Er spricht in seinem Herzen: Gott hat’s vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er a) wird’s nimmermehr sehen. - a) Psalm 94, 7. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Er spricht in seinem Herzen: »Der Herrgott vergißt, hält sein Antlitz versteckt, sieht nie her, in die Dauer.« |
Tur-Sinai 1954: | Er spricht in seinem Sinn: ,Gott hats vergessen / sein Angesicht hat er verdeckt, siehts nimmermehr!' |
Luther 1545 (Original): | Er spricht in seinem hertzen, Gott hats vergessen, Er hat sein Andlitz verborgen, Er wirds nimer mehr sehen. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Er spricht in seinem Herzen: Gott hat's vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Sie reden sich ein: »Gott hat alles sowieso schon vergessen, er hat sich abgewandt und sieht nie wieder hin.« |
NeÜ 2024: | Er sagt sich: Gott hat es vergessen, / er wendet sich ab und sieht uns nicht mehr. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Er sagt in seinem Herzen: Gott(a) vergisst, verbirgt sein Angesicht, sieht es niemals. -Fussnote(n): (a) heb. El; so a. V. 12. -Parallelstelle(n): Psalm 64, 6; Psalm 73, 11; Psalm 94, 7; Hiob 22, 13.14 |
English Standard Version 2001: | He says in his heart, God has forgotten, he has hidden his face, he will never see it. |
King James Version 1611: | He hath said in his heart, God hath forgotten: he hideth his face; he will never see [it]. |
Westminster Leningrad Codex: | אָמַר בְּלִבּוֹ שָׁכַֽח אֵל הִסְתִּיר פָּנָיו בַּל רָאָה לָנֶֽצַח |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 10, 1: Während Psalm 9 mit Lobpreis begann, beginnt Psalm 10 mit Verzweiflung. In Psalm 9 blickte der Psalmist zuversichtlich auf das sichere Eintreffen göttlicher Gerechtigkeit; in Psalm 10 grassiert Ungerechtigkeit und Gott scheint daran nicht interessiert zu sein. Doch der Psalmist, der mehr im Schauen wandelt als im Glauben, wird allmählich umdenken, wenn er von empirischen Beobachtungen wegschaut und sich zu theologischen Tatsachen hinwendet. Das ist keine leichte Kehrtwende, insbesondere deshalb, weil er von so vielen praktizierenden Atheisten umgeben ist (vgl. V. 4.11.13). Doch für den Hilflosen beginnt sich ein Silberstreif der Hoffnung abzuzeichnen (z.B. V. 12). Angesichts solcher allgemeinen Beobachtungen liefern die Aussagen des Psalmisten in Psalm 10 Beispiele dafür, wie wahre Gläubige anscheinend in zwei verschiedenen Welten gleichzeitig leben. I. Vom Blickwinkel seiner feindseligen Welt: Entmutigung (10, 1-11) II. Vom Blickwinkel seiner hoffnungsvollen Welt: Ermutigung (10, 12-18) 10, 1 warum …? Der Psalmist stellt zwei klagende Warum-Fragen: »Gott, warum bleibst du auf Distanz?« (vgl. Psalm 13, 1; 22, 11; 38, 21; 44, 24; 71, 12; 88, 14). |