Johannes 3, 18

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 3, Vers: 18

Johannes 3, 17
Johannes 3, 19

Luther 1984:Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen-1- Sohnes Gottes.-a- -1) s. Anm. zu Johannes 1, 14. a) Johannes 5, 24.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet-a-; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen-1- Sohnes Gottes-b-. -1) gr. -+monogenes-, d.h. einzig in seiner Art, o: einzig geboren, o: einzig. a) Johannes 5, 24. b) V. 36; 2. Thessalonicher 2, 12.
Schlachter 1952:Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Schlachter 1998:Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen-1- des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat. -1) der Name offenbart das Wesen, die Bestimmung des Sohnes Gottes: Jesus = -+Jehoschua-= der HERR ist Rettung (vgl. Matthäus 1, 21).++
Schlachter 2000 (05.2003):Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Zürcher 1931:Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. -V. 36; Johannes 5, 24; 2. Thessalonicher 2, 12.
Luther 1912:Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. - Johannes 3, 36; Johannes 5, 24.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. -V. 36; Johannes 5, 24.
Luther 1545 (Original):Wer aber nicht gleubet, der ist schon gerichtet, Denn er gleubet nicht an den Namen des eingeboren Son Gottes.
Luther 1545 (hochdeutsch):Wer an ihn glaubet, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubet, der ist schon gerichtet; denn er glaubet nicht an den Namen des eingebornen Sohnes Gottes.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Wer an ihn glaubt, wird nicht verurteilt. Wer aber nicht glaubt, ist damit schon verurteilt; denn der, an dessen Namen er nicht geglaubt hat, ist Gottes eigener Sohn.
Albrecht 1912/1988:Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet-1-, weil er nicht gläubig ist an den Namen des eingebornen Sohnes Gottes. -1) über den ist schon die richterliche Entscheidung gefällt.
Meister:Der an Ihn Glaubende-a- wird nicht gerichtet, der nicht an Ihn Glaubende ist schon gerichtet; denn er hat nicht geglaubt an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes! -a) Johannes 5, 24; 6, 40.47; 20, 31.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht (an ihn) glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber-1- nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. -1) mehrere lassen fehlen «aber».++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Wer an ihn -ptp-glaubt, wird nicht -ipp-gerichtet-a-; wer aber nicht -ptp-glaubt, ist schon -idpp-gerichtet, weil er nicht -idpf-geglaubt hat an den Namen des eingeborenen-1- Sohnes Gottes-b-. -1) gr. -+monogenes-, d.h. einzig in seiner Art, o: einzig geboren, o: einzig. a) Johannes 5, 24. b) V. 36; 2. Thessalonicher 2, 12.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet, wer aber nicht glaubt, ist bereits gerichtet, da er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Interlinear 1979:Der Glaubende an ihn nicht wird gerichtet; aber der nicht Glaubende schon ist gerichtet, weil nicht er geglaubt hat an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes.
NeÜ 2024:Wer ihm vertraut, wird nicht verurteilt, wer aber nicht glaubt, ist schon verurteilt. Denn der, an dessen Namen er nicht geglaubt hat, ist der eine und einzigartige Sohn Gottes.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Der, der an ihn glaubt, wird nicht gerichtet. Aber der, der nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des einziggeborenen Sohnes Gottes.
-Parallelstelle(n): Johannes 5, 24; Johannes 12, 48; Markus 16, 16; 2. Thessalonicher 2, 12
English Standard Version 2001:Whoever believes in him is not condemned, but whoever does not believe is condemned already, because he has not believed in the name of the only Son of God.
King James Version 1611:He that believeth on him is not condemned: but he that believeth not is condemned already, because he hath not believed in the name of the only begotten Son of God.
Robinson-Pierpont 2022:T-NSM πιστεύων V-PAP-NSM εἰς PREP αὐτὸν P-ASM οὐ PRT-N κρίνεται· V-PPI-3S ὁ T-NSM δὲ CONJ μὴ PRT-N πιστεύων V-PAP-NSM ἤδη ADV κέκριται, V-RPI-3S ὅτι CONJ μὴ PRT-N πεπίστευκεν V-RAI-3S εἰς PREP τὸ T-ASN ὄνομα N-ASN τοῦ T-GSM μονογενοῦς A-GSM υἱοῦ N-GSM τοῦ T-GSM θεοῦ. N-GSM
Franz Delitzsch 11th Edition:הַמַּאֲמִין בּוֹ לֹא יִדּוֹן וַאֲשֶׁר לֹא־יַאֲמִין בּוֹ כְּבָר נָדוֹן כִּי לֹא־הֶאֱמִין בְּשֵׁם בֶּן־הָאֱלֹהִים הַיָּחִיד



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Nach dem allgemeinen und umfassenden Begriff der Welt, der im Vers davor aufgegriffen wurde, wendet sich Johannes nun den einzelnen Menschen darin zu (wer). Das Perfekt κέκριται (ist gerichtet/verurteilt) weist auf den dauerhaften Zustand hin, der mit dem Unglauben einhergeht: Eine solche Person ist und bleibt dauerhaft verurteilt, d.h. der durch die Verurteilung resulierende Zustand bleibt dauerhaft und wird ewig fortbestehen. Das zweite Perfekt μὴ πεπίστευκεν (hat nicht geglaubt) weist auf die Gegenwart zum Referenzzeitpunkt und davor hin, d.h. die Person hat bisher und bis zur Bezugszeit nicht an Christus geglaubt. Die gleiche Formulierung verwendet Clemens Alexandrinus, Protrepticus 4.44, 1: Εἰ γὰρ καὶ λαλοῦντί σοι μὴ πεπιστεύκασι, νεκροῦ γενέσθωσαν μαθηταί. Denn wenn sie dir auch nicht geglaubt haben, während du noch geredet hast, so sollen sie Schüler eines Toten werden. Hier wird deutlich, dass ein Rückblick in die Vergangenheit und einen Zustand zum Referenzzeitpunkt (dem Lebensende) geleistet wird. Bis zum Tod des Angesprochenen, hat dem Mann niemand geglaubt (daher Perfekt), nach dessen Tod sollten die damaligen Zuhörer aber seine Schüler werden. Am Unglauben setzt Johannes die Verurteilung an. Ein Beispiel über eine bereits erfolgte und in ihrer Wirkung zur Referenzzeit anhaltende Verurteilung, die mit dem Perfekt ausgedrückt ist, findet man bei Polybius, Histriae, 30.32.2: θαυμάζουσιν πῶς, ὑπὲρ ὧν αὐτοὶ κεκρίκασι, περὶ τούτων αὐτοὺς παρακαλοῦσιν κρίνειν.: Sie wundern sich, wie sie sie auffordern, über diese zu urteilen, welche, sie selbst (schon) verurteilt haben. In einer allgemeinen Aussage stellt Johannes fest, dass ein Gläubiger gar nicht verurteilt wird (οὐ κρίνεται), da das Urteil am Kreuz stellvertretend für ihn vollzogen werden würde.
John MacArthur Studienbibel:3, 1: Die Geschichte von Jesus und Nikodemus stützt die großen Themen des Johannes, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes (apologetisch) ist und dass er gekommen ist, um den Menschen sein Heil anzubieten (evangelistisch). Johannes 2, 23.24 dient im Grunde als Einleitung zur Geschichte mit Nikodemus, da Kap. 3 deutlich Jesu Fähigkeit zeigt, die Herzen der Menschen zu kennen, weil er selbst Gott ist. Jesus stellt Nikodemus auch Gottes Erlösungsplan vor und zeigt ihm, dass er von Gott gesandt ist, um seinem Volk durch das Erlösungswerk die verheißene Errettung zu bringen (V. 14). Man könnte das Kapitel in zwei Abschnitte einteilen: 1.) Jesu Gespräch mit Nikodemus (V. 1-10); und 2.) Jesu Diskurs über Gottes Erlösungsplan (V. 11-21). 3, 1 Den ersten Abschnitt, der Jesu Gespräch mit Nikodemus umfasst, könnte man in drei Teile gliedern: 1.) Nikodemus befragt Jesus (V. 1-3); 2.) Jesus durchschaut Nikodemus (V. 4-8) und 3.) Jesus beschuldigt Nikodemus (V. 9.10). 3, 1 Pharisäern. S. Anm. zu Matthäus 3, 7. Das Wort »Pharisäer« stammt sehr wahrscheinlich von dem hebr. Wort mit der Bedeutung »absondern« und meint deshalb wohl »Abgesonderte«. Sie waren keine Abgesonderten im Sinne von Isolation, sondern in puritanischer Hinsicht, d.h., sie zeigten großen Eifer für Rituale und religiöse Reinheit nach dem mosaischen Gesetz, ebenso nach ihren eigenen Überlieferungen, die sie der Gesetzgebung des ATs hinzugefügt hatten. Obwohl ihr Ursprung unbekannt ist, scheinen sie während der makkabäischen Zeit als ein Ableger der »Chassidim« oder »Frommen« entstanden zu sein. Im Allgemeinen kamen sie aus der jüdischen Mittelschicht und bestanden größtenteils aus Laien (Geschäftsleuten) und weniger aus Priestern oder Leviten. Sie repräsentierten den orthodoxen Kern des Judentums und hatten einen starken Einfluss auf das einfache Volk in Israel. Laut Josua ephus gab es 6.000 Pharisäer in der Zeit Herodes’ des Großen. Jesus verurteilte sie wegen ihrer Überbetonung äußerlicher Religiosität (Regeln und Vorschriften), die als Ersatz für eine innere geistliche Veränderung diente (V. 3.7). Nikodemus. Obgleich Nikodemus ein Pharisäer war, ist sein Name gr. Ursprungs und bedeutet »Besieger des Volkes«. Er war ein bekannter Pharisäer und Mitglied des Sanhedrin (»ein Oberster der Juden«). Über seinen familiären Hintergrund ist nichts bekannt. Schließlich kam er zum Glauben an Jesus (7, 50-52) und riskierte sein Leben, indem er half, den Leichnam Jesu würdevoll zu bestatten (19, 38-42). ein Oberster der Juden. Ein Hinweis auf den Sanhedrin (s. Anm. zu Matthäus 26, 59), dem Regierungsgremium der Juden in Judäa. Es war der oberste Gerichtshof oder Hohe Rat der Juden und entstand höchstwahrscheinlich während der Perserzeit. In ntl. Zeiten bestand der Sanhedrin aus dem Hohenpriester (Vorsitzender), den Oberpriestern (ehemalige Hohenpriester und alle männl. Mitglieder der hohenpriesterlichen Familien), den Ältesten (Familienoberhäupte) und einer Reihe von Schriftgelehrten - insgesamt 71 Personen. Die Berufung war teils erblich, teils politisch motiviert. Der Sanhedrin urteilte nach dem jüdischen Gesetz über zivile und strafrechtliche Angelegenheiten. Urteile über Kapitalverbrechen erforderten allerdings die Zustimmung des römischen Prokurators (18, 30-32). Nach 70 n. Chr. und der Zerstörung Jerusalems wurde der Sanhedrin aufgehoben und durch den Beth Din (»Haus des Gerichts«) ersetzt, der aus Schriftgelehrten bestand, deren Entscheidungen nur moralische und religiöse Autorität besaßen.


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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