Johannes 4, 9

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 4, Vers: 9

Johannes 4, 8
Johannes 4, 10

Luther 1984:Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie, du bittest mich um etwas zu trinken, der du ein Jude bist und ich eine samaritische Frau? -a-Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern**. - -a) Lukas 9, 52.53.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da sagte die Samariterin zu ihm: «Wie kommst du dazu, da du doch ein Jude bist, von mir, einer Samariterin, einen Trunk zu erbitten?» - die Juden haben nämlich mit den Samaritern keinen Verkehr -.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? - Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern-a-. - -a) Lukas 9, 53.
Schlachter 1952:Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie begehrst du, ein Jude, von mir zu trinken, die ich eine Samariterin bin?
Schlachter 1998:Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie bittest du als ein Jude von mir etwas zu trinken, da ich doch eine samaritische Frau bin? -1- -1) vgl. Anm. zu Lukas 10, 33.++
Schlachter 2000 (05.2003):Nun spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie erbittest du als ein Jude von mir etwas zu trinken, da ich doch eine samaritische Frau bin?
Zürcher 1931:Die samaritische Frau nun sagt zu ihm: Wieso begehrst du, der du ein Jude bist, von mir, die ich eine samaritische Frau bin, zu trinken? -Esra 4, 1-3; Lukas 9, 53.
Luther 1912:Spricht nun das samaritische Weib zu ihm: Wie bittest du von mir zu trinken, so du ein Jude bist, und ich ein samaritisch Weib? (Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern.)
Luther 1912 (Hexapla 1989):Spricht nun das samaritische Weib zu ihm: Wie bittest du von mir zu trinken, so du ein Jude bist, und ich ein samaritisch Weib?
Luther 1545 (Original):Spricht nu das Samaritisch weib zu jm, Wie bittestu von mir trincken, so du ein Jüde bist, vnd ich ein Samaritisch weib? Denn die Jüden haben keine gemeinschafft mit den Samaritern.
Luther 1545 (hochdeutsch):Spricht nun das samaritische Weib zu ihm: Wie bittest du von mir zu trinken, so du ein Jude bist und ich ein samaritisch Weib? (Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern.)
Neue Genfer Übersetzung 2011:Überrascht fragte die Frau: »Wie kannst du mich um etwas zu trinken bitten? Du bist doch ein Jude, und ich bin eine Samaritanerin!« (Die Juden meiden nämlich jeden Umgang mit den Samaritanern.)
Albrecht 1912/1988:Die Samariterin antwortete ihm: «Wie kommst du als Jude dazu, mich, die Samariterin, um einen Trunk zu bitten*?» - Denn die Juden haben keinen Verkehr mit den Samaritern-1-. - -1) eine Bemerkung des Evangelisten für seine heidenchristlichen, mit den Verhältnissen Palästinas unbekannten Leser.
Meister:Da sagte zu Ihm das samaritische Weib: «Wie kommt es, daß Du, der Du ein Jude bist, von mir zu trinken bittest, da ich ein samaritisches Weib bin?» Denn Juden haben keinen Umgang mit Samaritern-a-. -a) 2. Könige 17, 24; Lukas 9, 52.53; Apostelgeschichte 10, 28.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Da sagte die Samariterin zu ihm: «Wie kommst du dazu, da du doch ein Jude bist, von mir, einer Samariterin, einen Trunk zu erbitten?» - die Juden haben nämlich mit den Samaritern keinen Verkehr -.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Das samaritische Weib spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich ein samaritisches Weib bin?
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Die samaritische Frau spricht nun zu ihm: Wie bittest du, der du ein Jude bist, von mir zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? - Denn die Juden verkehren nicht mit den Samaritern-a-. - -a) Lukas 9, 53.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Es sagt ihm die samaritische Frau daraufhin: Wie bittest du, ein Jude seiend, von mir zu trinken, eine samaritische Frau seiend? Juden verkehren nämlich nicht mit Samaritern.
Interlinear 1979:Da sagt zu ihm die Frau samaritanische: Wieso du, ein Jude seiend, von mir zu trinken bittest, eine samaritanische Frau seienden? Denn nicht verkehren Juden mit Samaritanern.
NeÜ 2024:Überrascht fragte die Frau: Wie kannst du mich um etwas zu trinken bitten? Du bist doch ein Jude und ich eine Samaritanerin. - Die Juden vermeiden nämlich jeden Umgang mit Samaritanern.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Daraufhin sagt die samaritische Frau zu ihm: Wie erbittest du, der du ein Jude bist, von mir [etwas] zu trinken, die ich eine samaritische Frau bin? (denn Juden pflegen nicht gemeinsamen Gebrauch mit Samaritern).
-Parallelstelle(n): samarit. Johannes 4, 40; 2. Könige 17, 24-41; Esra 4
English Standard Version 2001:The Samaritan woman said to him, How is it that you, a Jew, ask for a drink from me, a woman of Samaria? (For Jews have no dealings with Samaritans.)
King James Version 1611:Then saith the woman of Samaria unto him, How is it that thou, being a Jew, askest drink of me, which am a woman of Samaria? for the Jews have no dealings with the Samaritans.
Robinson-Pierpont 2022:V-PAI-3S οὖν CONJ αὐτῷ P-DSM ἡ T-NSF γυνὴ N-NSF ἡ T-NSF Σαμαρεῖτις, N-NSF Πῶς ADV-I σὺ P-2NS Ἰουδαῖος A-NSM ὢν V-PAP-NSM παρʼ PREP ἐμοῦ P-1GS πιεῖν V-2AAN αἰτεῖς, V-PAI-2S οὔσης V-PAP-GSF γυναικὸς N-GSF Σαμαρείτιδος; N-GSF Οὐ PRT-N γὰρ CONJ συγχρῶνται V-PNI-3P Ἰουδαῖοι A-NPM Σαμαρείταις. N-DPM
Franz Delitzsch 11th Edition:וַתֹּאמֶר אֵלָיו הָאִשָּׁה הַשֹּׁמְרוֹנִית הֵן יְהוּדִי אַתָּה וְאֵיכָכָה תִּשְׁאַל מִמֶּנִּי לִשְׁתּוֹת וְאָנֹכִי אִשָּׁה שֹׁמְרוֹנִית כִּי־לֹא יִתְעָרְבוּ הַיְּהוּדִים עִם־הַשֹּׁמְרוֹנִים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Der in die Frage eingelagerte Nebensatz Ἰουδαῖος ὢν („ein Jude seiend“, obwohl du ein Jude bist) drückt einen unzureichenden Gegengrund aus, nämlich, dass der Herr Jesus als Jude erkannt wurde, aber das dies nicht nicht dazu geführt hat, dass er sie als samaritische Frau nicht um etwas gebeten hätte. Zur Frage, wie die Frau den Herrn Jesus als Jude erkannt hat, schreibt Joannes Chrysostomus, In Joannem 49.180, 52: Καὶ πόθεν αὐτὸν Ἰουδαῖον ἐνόμιζεν εἶναι; Ἀπὸ τοῦ σχήματος ἴσως, καὶ ἀπὸ τῆς διαλέξεως. Und woher wusste sie, dass er Jude ist? Anhand seines Aussehens vielleicht und anhand seines Dialektes. Der letzte Satz im Vers ist eine Erklärung von Johannes, weniger von der Frau selbst gesprochen. Vom Herrn Jesus schreibt Joannes Chrysostomus, In Samaritanam 59.537, 41: Τί οὖν ὁ Ἰησοῦς; Οὐκ ἀπεσείσατο αὐτήν. Was macht Jesus nun? Er weist sie nicht ab. Das steht im Gegensatz zur Sitte der Juden. Die Bedeutung von συγχρῶνται (sie verkehren) ist nicht häufig und deutlich in der griechischen Literatur zu belegen, wurde aber z.B. von den frühen Übersetzungen ins Syrische (מתח חין) und Lateinische (coutuntur) so bestätigt. Regelmäßig wird das Wort für gemeinsam gebrauchen, verwenden, benutzen in der Literatur gefunden. Auch in der rabbinischen Literatur ist zu lesen, dass Juden und Samariter Gefäße etc. nicht gemeinsam verwenden und Juden sich dadurch unrein machen würden. Die Angst der Juden vor Verunreinigung durch den Kontakt mit Samaritern macht Tohorot 5.8 deutlich: שוטה אחת בעיר, או נוכרית, או כותית-- כל הרוקין שבעיר טמאין. Wenn in der Stadt ein Verrückter, eine Heide, oder eine samaritische Frau war, wird jeder in der Stadt entdeckte Speichel für unrein gehalten.
John MacArthur Studienbibel:4, 1: Die Geschichte der Samariterin bekräftigt Johannes’ Hauptthema, dass Jesus der Messias und Sohn Gottes ist. Der Schwerpunkt dieser Verse liegt nicht so sehr auf ihrer Bekehrung, sondern vielmehr auf der Tatsache, dass Jesus der Messias ist (V. 26). Während man deutlich auf ihre Bekehrung schließen kann, konzentriert sich der Apostel auf das, was die Schrift über Jesus vorhersagte (V. 25). Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass dies Kapitel Jesu Liebe und seine Menschenkenntnis sichtbar werden lässt. Seine Liebe für die Menschen kannte keine Barrieren, denn voller Liebe und Mitgefühl versuchte er eine Frau zu erreichen, die von der Gesellschaft verstoßen war. Im Gegensatz zu den Beschränkungen menschlicher Liebe zeigt Christus das Wesen göttlicher Liebe, die keine Unterschiede macht und allumfassend ist (3, 16).



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