1. Timotheus 1, 4

Der erste Brief des Paulus an die Timotheus (Erster Timotheusbrief)

Kapitel: 1, Vers: 4

1. Timotheus 1, 3
1. Timotheus 1, 5

Luther 1984:auch nicht achthaben auf die -a-Fabeln und Geschlechtsregister, die kein Ende haben und eher Fragen aufbringen, als daß sie dem Ratschluß Gottes im Glauben dienen. -a) 1. Timotheus 4, 7.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):und sich nicht mit Fabeln-1- und endlosen Geschlechtsverzeichnissen zu befassen, die ja doch eher Anlaß zu spitzfindigen Untersuchungen-2- als zu einer im Glauben sich vollziehenden Wirksamkeit eines Haushalters Gottes geben. -1) = Mythen. 2) o: zu Streitigkeiten.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:noch mit Fabeln-a- und endlosen Geschlechtsregistern sich abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen-b-, als sie die Verwaltung-1- Gottes (fördern), die im Glauben ist . . . -1) o: den Haushalt, o. die Haushalterschaft. a) 1. Timotheus 4, 7; 2. Timotheus 4, 4; Titus 1, 14. b) Titus 3, 9.
Schlachter 1952:auch nicht auf Legenden und endlose Geschlechtsregister zu achten, welche mehr Streitfragen hervorbringen als göttliche Erbauung im Glauben;
Schlachter 1998:und sich auch nicht mit Legenden-1- und endlosen Geschlechtsregistern zu beschäftigen, die mehr Streitfragen hervorbringen als göttliche Erbauung im Glauben; -1) o: erfundenen Geschichten, Spekulationen (gr. -+mythos-).++
Schlachter 2000 (05.2003):und sich auch nicht mit Legenden und endlosen Geschlechtsregistern zu beschäftigen, die mehr Streitfragen hervorbringen als göttliche Erbauung im Glauben;
Zürcher 1931:noch auf Fabeln und endlose Geschlechtsregister zu achten, die vielmehr Streitfragen hervorbringen statt Dienstleistung im Haushalt Gottes, (welche) im Glauben (geschieht) - -1. Timotheus 4, 7; Titus 1, 14.
Luther 1912:auch nicht achthätten auf die a) Fabeln und Geschlechtsregister, die kein Ende haben und Fragen aufbringen mehr denn Besserung zu Gott im Glauben; - a) 1. Tim. 4, 7.
Luther 1912 (Hexapla 1989):auch nicht achthätten auf die -a-Fabeln und Geschlechtsregister, die kein Ende haben und Fragen aufbringen mehr denn Besserung zu Gott im Glauben; -a) 1. Timotheus 4, 7.
Luther 1545 (Original):auch nicht acht hetten auff die Fabeln vnd der geschlecht Register, die kein ende haben vnd bringen fragen auff, mehr denn besserung zu Gott im glauben.
Luther 1545 (hochdeutsch):auch nicht achthätten auf die Fabeln und der Geschlechtsregister, die kein Ende haben, und bringen Fragen auf, mehr denn Besserung zu Gott im Glauben.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Denn die Legenden und endlosen Geschlechtsregister, mit denen sie sich befassen, führen nur zu Spekulationen, statt dass sie den Glauben fördern und damit der Verwirklichung von Gottes Plan dienen.
Albrecht 1912/1988:und sich nicht mit Fabeln und endlosen Geschlechterreihen zu befassen-a-. Das gibt nur Anlaß zu allen möglichen Streitfragen und hindert die Wirksamkeit eines Haushalters Gottes, die den Glauben fördern soll. -a) vgl. Titus 1, 14; 3, 9.
Meister:noch Fabeln-a- ergeben zu sein und endlosen Geschlechtsregistern, welche Streitereien-b- verursachen mehr als die Haushaltung Gottes im Glauben. -a) 1. Timotheus 4, 7; Titus 1, 14. b) 1. Timotheus 6, 4.20; 2. Timotheus 2, 14.16.23; Titus 3, 9.
Menge 1949 (Hexapla 1997):und sich nicht mit Fabeln-1- und endlosen Geschlechtsverzeichnissen zu befassen, die ja doch eher Anlaß zu spitzfindigen Untersuchungen-2- als zu einer im Glauben sich vollziehenden Wirksamkeit eines Haushalters Gottes geben. -1) = Mythen. 2) o: zu Streitigkeiten.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:noch mit Fabeln und endlosen Geschlechtsregistern sich abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen, als die Verwaltung-1- Gottes (fördern), die im Glauben ist . . . -1) TR liest «Auferbauung» statt «Verwaltung».++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:noch mit Fabeln-a- und endlosen Geschlechtsregistern sich -ifp-abzugeben, die mehr Streitfragen hervorbringen-b-, als (sie den) Verwalterdienst-1- Gottes (fördern), der im Glauben (geschieht). - -1) o: den Haushalt, o: die Haushalterschaft. a) 1. Timotheus 4, 7; 2. Timotheus 4, 4; Titus 1, 14. b) Titus 3, 9.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):noch auf Mythen und unzählige Geschlechtsregister zu achten, welche eher Streitereien als die Verwaltung Gottes im Glauben hervorbringen.
Interlinear 1979:und nicht zu achten auf Fabeleien und endlose Geschlechtsregister, welche Grübeleien darbieten mehr als den Heilsplan Gottes im Glauben.
NeÜ 2024:Sie sollten sich nicht mit jüdischen Legenden und endlosen Geschlechtsregistern abgeben, denn das führt nur zu Streitereien und hat nichts mit dem Heilsplan Gottes zu tun, der sich im Glauben verwirklicht.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):noch auf Fabeleien(a) und unendliche(b) Geschlechtsregister zu achten ‹und sich ihnen zu widmen›, was mehr zu Infragestellungen ‹und [strittigen] Untersuchungen› beiträgt als zur Verwalterschaft Gottes, die im Glauben [wahrgenommen wird].
-Fussnote(n): (a) o.: Mythen (b) i. S. v.: bei denen man nie zu Ende kommt
-Parallelstelle(n): Römer 14, 19; Fabeleien 1. Timotheus 4, 7*; 2. Timotheus 4, 4; Titus 1, 14; Titus 3, 9*; 2. Petrus 1, 16
English Standard Version 2001:nor to devote themselves to myths and endless genealogies, which promote speculations rather than the stewardship from God that is by faith.
King James Version 1611:Neither give heed to fables and endless genealogies, which minister questions, rather than godly edifying which is in faith: [so do].
Robinson-Pierpont 2022:μηδὲ προσέχειν μύθοις καὶ γενεαλογίαις ἀπεράντοις, αἵτινες ζητήσεις παρέχουσιν μᾶλλον ἢ οἰκονομίαν θεοῦ τὴν ἐν πίστει.
Franz Delitzsch 11th Edition:וְלֹא יָשִׂימוּ לִבָּם לְהַגָּדוֹת וּלְלִמּוּדֵי תוֹלָדוֹת שֶׁאֵין־לָהֶם סוֹף הַמְבִיאִים לִשְׁאֵלוֹת וְלֹא לִבְנוֹת בֵּית־אֱלֹהִים בָּאֱמוּנָה



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Paulus setzt damit fort, was Timotheus bestimmten Leuten bzw. Brüdern in Ephesus verdeutlichen soll, nämlich die Mythen und Geschlechtsregister, die wie im Titusbrief offensichtlich auf jüdischen Schriften und Anschauungen beruhte, ggf. Kommentare, zu umgehen. Der Ausdruck μύθοις καὶ γενεαλογίαις („Mythen und Geschlechtsregister“) könnte ein Hendiadyoin sein, d.h. ein und dieselbe Einheit bezeichnen, sodass es sich um mythische Auffassungen über die Geschlechtsregister im AT handeln könnte. Diese Berichte sind bis heute zumindest teilweise erhalten und behandeln menschliche Zusätze zu den Patriarchengeschichten, reine Erfindungen. Die Geschlechtsregister könnten sich auf die im Alten Testament bezogen haben, die jedoch selbst nicht mit dem Attribut ἀπέραντος („endlos, unschlüssig, unlogisch, unvollkommen“) beschrieben werden können, sodass es eher um bestimmte umstrittene jüdische Meinungen dazu handelt, die jedoch von Gottes Wort ablenken und so vermieden werden müssen, zumal sie so umstritten sind, dass es nur zu Streitigkeiten in Ephesus damit führen würde. Vgl. Platon, Leges 697.e, 2: „κεκτημένοι μυριάδας ἀπεράντους λογισμῷ, ἀχρήστους εἰς πόλεμον πάσας κέκτηνται“ „(die Herrscher), die der Anzahl nach unzählige tausende (Truppen) erworben haben, besitzen sie alle unbrauchbar zum Krieg“. Mit προσέχω („hervorbringen, führen zu, sich kehren“) wird die Folge der Befassung damit veranschaulicht, nämlich, dass die genannten Mythen und Geschlechtsregister zu Streitigkeiten und nicht zur Umsetzung der Haushaltung bzw. Verwaltung Gottes beitragen und somit nutzlos sind. Mit der Artikelsetzung τὴν („die“) vor ἐν πίστει („im Glauben“) betont Paulus das Präpositionalattribut und grenzt sie von anderen Haushaltungen ab, etwa dem Gesetz, zu dem es nun strittige Schriften oder Meinungen dort gab.
John MacArthur Studienbibel:1, 4: Legenden und endlosen Geschlechtsregistern. Legenden und Fantastereien aus den Elementen des Judaismus (V. 7; vgl. Titus 1, 14). Dabei handelte es sich wahrscheinlich um allegorische oder ausgedachte Interpretationen von atl. Stammbäumen. In Wirklichkeit waren das »Lehren von Dämonen« (4, 1), die als Wahrheit Gottes dargestellt wurden (vgl. 4, 7).


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

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Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
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