2. Petrus 3, 5

Der zweite Brief des Petrus (Zweiter Petrusbrief)

Kapitel: 3, Vers: 5

2. Petrus 3, 4
2. Petrus 3, 6

Luther 1984:Denn -a-sie wollen nichts davon wissen, daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die -b-Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; -a) Matthäus 24, 38. b) 1. Mose 1, 2.6.9; Psalm 24, 2.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Bei dieser Behauptung lassen sie nämlich unbeachtet, daß es von altersher Himmel gab und eine Erde da war, die aus Wasser und mittels Wasser kraft des Wortes Gottes ihren Bestand hatte-1-, -1) o: zustande gekommen war.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn denen, die dies behaupten, ist verborgen, daß von alters her Himmel waren und eine Erde-a-, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte, (und zwar) durch das Wort Gottes-b-, -a) 1. Mose 1, 1. b) 1. Mose 1, 6-10; Psalm 24, 2; 33, 6.
Schlachter 1952:Dabei vergessen sie aber absichtlich, daß schon vorlängst Himmel waren und eine Erde aus Wasser und durch Wasser entstanden ist durch Gottes Wort;
Schlachter 1998:Dabei übersehen sie aber absichtlich, daß schon vorzeiten-1- Himmel waren und eine Erde aus Wasser und durch-2- Wasser entstanden ist-3- durch das Wort Gottes; -1) o: von alters her; seit Urzeiten. 2) o: im. 3) o: aus dem Wasser heraus und inmitten von Wasser bestanden hat.++
Schlachter 2000 (05.2003):Dabei übersehen sie aber absichtlich, dass es schon vorzeiten Himmel gab und eine Erde aus dem Wasser heraus und inmitten der Wasser bestanden hat durch das Wort Gottes;
Zürcher 1931:Es ist ihnen nämlich, indem sie dies behaupten, verborgen, dass vor alters die Himmel und die Erde aus Wasser und durch Wasser ihren Bestand erhalten hatten vermöge des Wortes Gottes -1. Mose 1, 2.6.9.
Luther 1912:Aber a) aus Mutwillen wollen sie nicht wissen, daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die b) Erde aus Wasser, und im Wasser bestanden durch Gottes Wort; - a) Matthäus 24, 38. b) 1. Mose 1, 2.6.9; Psalm 24, 2.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Aber -a-aus Mutwillen wollen sie nicht wissen, daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die -b-Erde aus Wasser, und im Wasser bestanden durch Gottes Wort; -a) Matthäus 24, 38. b) 1. Mose 1, 2.6.9; Psalm 24, 2.
Luther 1545 (Original):Aber mutwillens wollen sie nicht wissen, Das der Himel vorzeiten auch war, da zu die Erde aus wasser vnd im wasser bestanden, durch Gottes wort,
Luther 1545 (hochdeutsch):Aber mutwillens wollen sie nicht wissen, daß der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde aus Wasser und im Wasser bestanden durch Gottes Wort.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Denen, die das behaupten, entgeht freilich, dass es in alter Zeit schon einmal einen Himmel und eine Erde gab, die auf Gottes Wort hin entstanden waren (wobei das Land sich aus dem Wasser erhob und das Wasser dem Land Platz machte). [Kommentar: Siehe zu diesem Vers 1. Mose 1, 6-10.]
Albrecht 1912/1988:Dabei sind sie absichtlich blind gegen die Tatsache, daß es einst-1- einen Himmel gab, der von alters her bestand, und eine Erde, die sich auf Gottes Wort aus dem Wasser erhob-a- und durch das Wasser hin ausdehnte. -1) als die Sintflut kam. a) vgl. 1. Mose 1, 6f.
Meister:Denn es ist ihnen verborgen, weil sie dies wollen, daß die Himmel von altersher waren und eine Erde aus Wasser-a- und durch Wasser Bestand hatte durch das Wort-b- Gottes, -a) 1. Mose 1, 6.9; Psalm 33, 6.7; Hebräer 11, 3. b) Psalm 24, 2; 136, 6; Kolosser 1, 17.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Bei dieser Behauptung lassen sie nämlich unbeachtet, daß es von altersher Himmel gab und eine Erde da war, die aus Wasser und mittels Wasser kraft des Wortes Gottes ihren Bestand hatte-1-, -1) o: zustande gekommen war.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Denn nach ihrem eigenen Willen ist ihnen dies verborgen, daß von alters her Himmel waren und eine Erde, entstehend-1- aus Wasser und im-2- Wasser durch das Wort Gottes, -1) o: bestehend. 2) o: durch.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Denn denen, die dies behaupten, ist verborgen, daß von jeher Himmel waren und eine Erde-a-, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte, (und zwar) durch das Wort Gottes-b-, -a) 1. Mose 1, 1. b) 1. Mose 1, 6-10; Psalm 24, 2; 33, 6.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Denn es ist ihnen, die dies wollen, verborgen, dass Himmel schon vorher waren, und eine aus Wasser und durch Wasser aufgrund des Wortes Gottes entstandene Erde,
Interlinear 1979:Verborgen bleibt nämlich ihnen dies Wollenden, daß Himmel waren seit alters und eine Erde aus Wasser und durch Wasser ihren Bestand habende durch das Wort Gottes,
NeÜ 2024:Wer das behauptet, will nicht wahrhaben, dass es die Himmel schon längst gab und die Erde aus dem Wasser hervorgetreten und mit Wasser umgeben war. Gott hatte sie durch sein Wort geschaffen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):es ist ihnen nämlich willentlich verborgen, dass [die] Himmel von alters her waren und [die] Erde aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte - durch das Wort Gottes -,
-Parallelstelle(n): 1. Mose 1, 6; 1. Mose 1, 9; Psalm 24, 2; Psalm 33, 6; Hebräer 11, 3
English Standard Version 2001:For they deliberately overlook this fact, that the heavens existed long ago, and the earth was formed out of water and through water by the word of God,
King James Version 1611:For this they willingly are ignorant of, that by the word of God the heavens were of old, and the earth standing out of the water and in the water:
Robinson-Pierpont 2022:Λανθάνει γὰρ αὐτοὺς τοῦτο θέλοντας, ὅτι οὐρανοὶ ἦσαν ἔκπαλαι, καὶ γῆ ἐξ ὕδατος καὶ δι᾽ ὕδατος συνεστῶσα, τῷ τοῦ θεοῦ λόγῳ,
Franz Delitzsch 11th Edition:וְנֶעְלָם מִדַּעְתָּם לִרְצוֹנָם שֶׁלְּפָנִים בִּדְבַר אֱלֹהִים נַעֲשׂוֹּ הַשָּׁמַיִם וְהָאָרֶץ מִן־הַמַּיִם וְעַל־יְדֵי הַמָּיִם



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Mit γὰρ („denn“) leitet Petrus die Begründung ein, warum die Spötter so reden: Aus willentlicher Unkenntnis darüber, dass es bereits eine Welt gab, die unterging, nämlich, die vor der Sintflut. Ebenso wird die heutige Welt untergehen, nicht mehr durch Wasser, sondern durch Feuer. Eine der wenigen Parallelen zur Konstruktion bei Petrus im ersten Satz ist in Vitae Aesopi (e cod. 397 Bibliothecae Pierponti Morgan) 3. 32: „ὁ κατὰ ἄλλου μηχανευόμενος κακὸν αὐτὸς καθ’ ἑαυτοῦ τοῦτο λανθάνει ποιῶν“. „Wer gegen andere Böses ersinnt, tut dies unwissentlich gegen sich selbst“. Bei Petrus kongruiert nur der Numerus der Verben nicht, wie dies im o.g. Beispiel der Fall ist. Bei τοῦτο („dies“) ist zu prüfen, ob es das Subjekt von λανθάνει oder das Objekt zu θέλοντας ist (d.h. ob es lauten müsste „dies ist ihnen verborgen“ oder „dies wollend“). „Dies“ nimmt also den Inhalt dessen, was den Spöttern verborgen ist vorweg oder nimmt Bezug auf das, was sie wollen, nämlich ihr Leben gottlos zu führen und falsche Lehren zu glauben und zu verbreiten. Daher würde sich „dies“ einmal nach rechts, den Inhalt der Unwissenheit vorwegnehmen oder nach links, das, was die Spötter wollen, nämlich die vorherige Leugnung der Wiederkunft. Das Partizip θέλοντας („wollend“) zeigt zumindest an, dass sie diese falsche Auffassung bewusst vertreten, obwohl sie es besser wüssten. Bei der Schöpfung selbst hat Gott ja bereits gehandelt und damit ist ausgeschlossen, dass Gott nicht in die Geschichte im Gericht eingreifen würde oder könnte. Es spricht jedoch die sonstige Abfolgen von τοῦτο, ὅτι („dies dass“) an acht Stellen im Neuen Testament eher dafür, dass das hier nicht der Fall ist, nicht für einen Bezug von τοῦτο nach rechts, sondern nach links nahelegt. Zur Kombination von εἰμί („sein“) und ἔκπαλαι („schon vorher“) vgl. Acta Justini et septem sodalium (recensio A) 4.5, 2: „Ῥούστικος ἔπαρχος εἶπεν· Ἰουστῖνος ὑμᾶς ἐποίησε Χριστιανούς; Ἱέραξ εἶπεν· Ἔκπαλαι ἤμην Χριστιανός“. „Der Prokurator Rustikus sagte: Hat euch Justinus zu Christen gemacht? Hierax sagte: Ich war schon vorher Christ“. Damit bezieht sich, dies übertragen, Petrus auf die Zeit vor der Sintflut. Der Zeitpunkt auf den sich Petrus also mit „schon vorher“ bezieht, ist die Sintflut. Die jetzige Welt, ist eben nicht immer schon so gewesen, sondern es gab eine Welt davor (daher lässt auch Petrus den Artikel vor οὐρανοὶ („Himmel“) und γῆ („Erde“) aus, da er davon spricht, dass es schon einmal eine Erde gab und er sich nicht auf die den Lesern bekannte bezieht, sondern auf die zuvor), die aber durch Gerichte ging. Himmel und Erde sind nicht immer so, wie es die Spötter behaupten, unverändert da gewesen, sondern erst nach der Sintflut in der heutigen Gestalt, da sich beides dadurch verändert hat. Das Partizip συνεστῶσα („zusammengesetzt“, „entstanden“) bezieht sich aufgrund der Kongruenz auf γῆ („Erde“), die durch Zusammensetzung entstand.
John MacArthur Studienbibel:3, 5: übersehen sie aber absichtlich. In ihrem Bestreben, die Lehre vom Gericht Gottes zu umgehen, ignorieren die Irrlehrer vorsätzlich die beiden bisherigen überaus deutlich die ganze Welt bzw. die gesamte Erde umfassenden Ereignisse: die Schöpfung und die Sintflut. vorzeiten Himmel gab … durch das Wort Gottes. Bei der Schöpfung griff Gott in das Nichts ein und rief das Universum ins Dasein, und zwar nicht durch Uniformitarismus, sondern durch eine spontane, explosionsartige, direkte Schöpfung innerhalb von 6 Tagen. Nichts in der Schöpfung hat einen konstanten, uniformen Evolutionsprozess durchlaufen. In 6 Tagen á 24 Stunden wurde das gesamte Universum geschaffen, und zwar in voller Ausprägung und Vollständigkeit (s. Anm. zu 1. Mose 1; 2). eine Erde aus dem Wasser … inmitten der Wasser. Die bewohnbare Erde wurde zwischen zwei Wassermassen gebildet. Im ersten Teil der Schöpfungswoche sammelte Gott die oberen Wasser in einem Firmament, das die ganze Erde umspannte, und die unteren Wasser in unterirdischen Reservoirs und in Flüssen, Seen und Ozeanen. S. Anm. zu 1. Mose 1, 2-9.



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Predigten über 2. Petrus 3, 5
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