2. Könige 17, 20

Das zweite Buch der Könige

Kapitel: 17, Vers: 20

2. Könige 17, 19
2. Könige 17, 21

Luther 1984:Darum verwarf der HERR das ganze Geschlecht Israel und bedrängte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis er sie von seinem Angesicht wegstieß.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da verwarf denn der HErr die ganze Nachkommenschaft Israels, demütigte sie und ließ sie in die Gewalt von Räubern fallen, bis er sie ganz von seinem Angesicht verstoßen hatte.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Da verwarf der HERR die ganze Nachkommenschaft Israels-a-, und er demütigte sie und gab sie in die Hand von Plünderern-b-, bis er sie von seinem Angesicht verstoßen hatte-c-. -a) Jesaja 2, 6; Jeremia 6, 30; Hosea 1, 6. b) 2. Könige 13, 3; Nehemia 9, 27.28; Psalm 80, 13.14.17. c) 2. Könige 13, 23; 21, 14; 23, 27; 24, 3; 5. Mose 32, 20; Josua 23, 13; Richter 18, 30; Psalm 51, 13; Jeremia 7, 15; 52, 3; Hosea 12, 3.
Schlachter 1952:Darum verwarf der HERR den ganzen Samen Israels und demütigte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis er sie von seinem Angesicht verstieß.
Schlachter 2000 (05.2003):Darum verwarf der HERR den ganzen Samen Israels und demütigte sie; und er gab sie in die Hände von Räubern, bis er sie von seinem Angesicht verstieß.
Zürcher 1931:So verwarf denn der Herr das ganze Geschlecht Israels, demütigte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis er sie von seinem Angesichte verstiess.>
Luther 1912:Darum verwarf der Herr allen Samen Israels und drängte sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis daß er sie verwarf von seinem Angesicht.
Buber-Rosenzweig 1929:Nun verwarf ER allen Samen Jissraels, er drückte sie nieder, er gab sie in die Hand von Räubern, bis er sie von seinem Antlitz fort geschleudert hatte.
Tur-Sinai 1954:Da verwarf der Ewige den ganzen Samen Jisraëls, beugte sie und gab sie in die Gewalt von Plünderern, bis er sie aus seinem Angesicht fortgeschleudert hatte.
Luther 1545 (Original):Darumb verwarff der HERR allen samen Jsrael, vnd drenget sie, vnd gab sie in die hende der Reuber, bis das er sie warff von seinem Angesicht.
Luther 1545 (hochdeutsch):Darum verwarf der HERR allen Samen Israels und drängete sie und gab sie in die Hände der Räuber, bis daß er sie verwarf von seinem Angesicht.
NeÜ 2024:Da verstieß Jahwe die ganze Nachkommenschaft Israels. Er demütigte sie und ließ sie von fremden Heeren ausplündern, bis er sie aus seiner Nähe weggeschafft hatte.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und so verwarf Jahweh den ganzen Samen Israels. Und er demütigte sie und gab sie in die Hand von Plünderern, bis er sie von seinem Angesicht verstoßen hatte;
-Parallelstelle(n): verwarf Jesaja 2, 6; Jeremia 6, 30; Jeremia 7, 15; Hosea 1, 6; gab 2. Könige 13, 3; Nehemia 9, 27.28; Angesicht 2. Könige 17, 18; 2. Könige 21, 14
English Standard Version 2001:And the LORD rejected all the descendants of Israel and afflicted them and gave them into the hand of plunderers, until he had cast them out of his sight.
King James Version 1611:And the LORD rejected all the seed of Israel, and afflicted them, and delivered them into the hand of spoilers, until he had cast them out of his sight.
Westminster Leningrad Codex:וַיִּמְאַס יְהוָה בְּכָל זֶרַע יִשְׂרָאֵל וַיְעַנֵּם וַֽיִּתְּנֵם בְּיַד שֹׁסִים עַד אֲשֶׁר הִשְׁלִיכָם מִפָּנָֽיו



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:17, 7: In diesen Versen findet ein Wechsel statt; der Verfasser unterbricht das Zitieren seiner schriftlichen Quellen und liefert seine eigene Erklärung für Israels Gefangenschaft. Juda ist miteingeschlossen, obwohl es nicht vor dem Zeitraum 605/604-586 v.Chr. von den Babyloniern in die Gefangenschaft geführt wurde. Juda machte sich der gleichen Sünden schuldig. Hier findet sich eine vollständige und eindrückliche Rechtfertigung für Gottes strafendes Handeln mit seinem zwar privilegierten, aber auch aufständischen und abgefallenen Volk. In V. 7 beginnt er mit der Erklärung, dass die Israeliten gegen den Herrn sündigten, welcher sie aus Ägypten erlöst hatte. Eine ungeheuerliche Verzerrung der Gottesverehrung und der nationale Hang zum Götzendienst erschöpften schließlich die göttliche Langmut. Israels Götzendienst wird in V. 7-12 beschrieben. Als Reaktion auf Israels Taten sandte der Herr seine Propheten mit dem Aufruf zur Buße zu Israel und Juda (V. 13). Allerdings reagierte das Volk nicht auf die Botschaft der Propheten, da sie wie ihre Väter nicht an den Herrn glaubten (V. 14). Ihr fehlender Glaube führte zu Ungehorsam gegenüber den Geboten des Herrn und dem weiteren Streben nach Götzendienst (V. 15-17). Israels (und Judas) Götzendienst rief den Zorn des Herrn hervor, welcher sie letztendlich ins Exil führte (V. 18). Israels und Judas »schwere Sünde« bestand darin, dass sie Jerobeams I. sündigem Vorbild dauerhaft folgten, den Herrn verließen und den Götzen dienten. Dadurch brachten sie das von den Propheten vorhergesagte Gericht der Gefangenschaft auf sich (V. 19-23). 17, 7 fürchteten andere Götter. Der Hauptgrund für Israels Wegführung ins Exil war die Anbetung anderer Götter. Die Furcht des Herrn führte zum Hören auf sein Wort und dem Gehorsam gegenüber seinen Anordnungen und Satzungen (5. Mose 4, 10; 5, 29; 6, 24), aber die Furcht der Götter Kanaans führte Israel zum Gehorsam gegenüber den Gesetzen der kanaanitischen Gottheiten (V. 8). Das Ergebnis des Gehorsams gegenüber diesen falschen Göttern wird in V. 9-12.16.17 beschrieben.



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