Luther 1984: | Ich aber -a-zog einen Sack an, wenn sie krank waren, tat mir wehe mit Fasten / und betete immer wieder von Herzen. / -a) Hiob 31, 29. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Ich aber - als krank sie lagen, war ein Sack mein Gewand; / ich kasteite mich mit Fasten-a-, / und mein Gebet kehrte sich gegen mich selbst-1-; / -1) w: mein Gebet kehrte in meinen Busen zurück, d.h. ich machte mir Vorwürfe wegen meines Verhaltens gegen den Erkrankten.(?) - aüs: ich betete mit tiefgesenktem Haupt. a) vgl. 3. Mose 16, 29. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Ich aber, als sie krank waren, kleidete mich in Sacktuch-a-; / ich kasteite mit Fasten meine Seele. / Ach, daß mein Gebet in meinen Schoß zurückkehrte-b-! / -a) Psalm 69, 12; Römer 12, 15. b) Hiob 30, 25. |
Schlachter 1952: | Ich aber bekleidete mich, als sie krank waren, mit einem Sack; / ich beugte meine Seele mit Fasten / und betete gesenkten Hauptes für sie; / |
Schlachter 2000 (05.2003): | Ich aber legte das Trauergewand an, als sie krank waren; ich beugte meine Seele mit Fasten und betete gesenkten Hauptes für sie; |
Zürcher 1931: | Ich aber hüllte mich ins Trauergewand, als sie krank waren, / und quälte mich ab mit Fasten. / Ich betete gebeugten Hauptes, / |
Luther 1912: | Ich aber, wenn a) sie krank waren, zog einen Sack an, tat mir wehe mit Fasten und betete stets von Herzen; - a) Römer 12, 15; Hiob 31, 29. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Ich ja, wann sie erkrankten, Sackleinen war mein Kleid, in Kasteiung beugte ich meine Seele [mein Gebet kehre mir in den Busen!], |
Tur-Sinai 1954: | Wo ich, als sie erkrankt, Sack nahm zum Kleid / im Fasten mir die Seele quälte / - mag mein Gebet in meinen Schoß mir kehren! / |
Luther 1545 (Original): | Ich aber, wenn sie kranck waren, zog einen Sack an, Thet mir wehe mit fasten, vnd betet von hertzen stets. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Ich aber, wenn sie krank waren, zog einen Sack an, tat mir wehe mit Fasten und betete von Herzen stets. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Als es ihnen schlecht ging, zog ich Trauerkleidung an, fastete aus echtem Mitgefühl und betete mit tief gesenktem Kopf. |
NeÜ 2024: | Als sie erkrankten, zog ich den Trauersack an, / ich quälte mich ab mit Fasten. / Nun kehrt mein Gebet in mein Inneres zurück. (Das gute Gebet kehrt dann als Segen für mich zurück.) |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Und ich, als sie krank waren, war Sacktuch(a) mein Kleid, ich kasteite(b) mit Fasten meine Seele, mein Gebet kehrte zurück in meinen Schoß(c). -Fussnote(n): (a) D. i. ein Stoff aus grobem Gewebe, getragen als Zeichen der Trauer, Buße und Demütigung. (b) o.: beugte; erniedrigte (c) o.: in meinen Gewandbausch. -Parallelstelle(n): Hiob 30, 25; Römer 12, 14.15; Sack. Psalm 69, 11.12; Schoß 1. Könige 18, 42 |
English Standard Version 2001: | But I, when they were sick I wore sackcloth; I afflicted myself with fasting; I prayed with head bowed on my chest. |
King James Version 1611: | But as for me, when they were sick, my clothing [was] sackcloth: I humbled my soul with fasting; and my prayer returned into mine own bosom. |
Westminster Leningrad Codex: | וַאֲנִי בַּחֲלוֹתָם לְבוּשִׁי שָׂק עִנֵּיתִי בַצּוֹם נַפְשִׁי וּתְפִלָּתִי עַל חֵיקִי תָשֽׁוּב |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 35, 1: Psalm 35 ist in seiner Form eine persönliche Wehklage. Sein Kontext buchstäblicher und rechtlicher Kriegsführung beschreibt das Szenario, dass der theokratische König angeklagt und in Kürze von einer ausländischen Macht angegriffen wird, mit der er zuvor einen Bund geschlossen hatte. David trägt dem göttlichen Richter seinen »Fall« vor und bewegt sich dabei von der Klage über die Situation zu Gebet wegen dieser Lage und schließlich, als der Herr zu Recht auf die Situation reagiert, zu Lobpreis für Gottes gerechtes Eingreifen. Somit vermitteln in Psalm 35 drei Zyklen von Empörung und Erwartung die Gebete des Psalmisten über seine Widersacher zu Gott. I. Erster Zyklus: die Angriffe, die er erfuhr (35, 1-10) II. Zweiter Zyklus: der Bundesbruch, den er erlebte (35, 11-18) A. Er betet, dass Gott die Sache prüfen möge (35, 11-16) B. Er betet, dass Gott unverzüglich handeln möge (35, 17) C. Er verspricht Lobpreis (35, 18) III. Dritter Zyklus: der Spott, den er erwartete (35, 19-28) A. Er betet für Gericht über sie (35, 19-21) B. Er betet um Gerechtigkeit für sich selbst (35, 22-26) C. Er verspricht Lobpreis (35, 27.28) 35, 1 führe meine Sache … streite. Das erste freimütige Gebetsanliegen erbittet den rechtlichen Beistand Gottes (vgl. Sprüche 25, 8.9; Jesaja 3, 13), während das zweite den göttlichen Kämpfer bittet, die Kämpfe des Psalmisten für ihn zu kämpfen (z.B. 2. Mose 15, 3; 5. Mose 32, 41ff.). |