Luther 1984: | Ich habe mir vorgenommen: Ich will mich hüten, / daß ich nicht sündige mit meiner Zunge; / ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, / solange ich den Gottlosen vor mir sehen muß. / |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Ich dachte: «Achten will ich auf meine Wege-1-, / daß ich nicht sünd'ge mit meiner Zunge; / ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, / solange noch der Frevler-2- vor mir steht». / -1) = mein Verhalten. 2) o: ein Gottloser. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Ich sprach: Ich will auf meine Wege achthaben-a-, / daß ich nicht sündige mit meiner Zunge-b-; / ich will meinen Mund im Zaum halten-c-, / solange der Gottlose vor mir ist. / -a) Psalm 119, 33. b) Psalm 34, 14. c) Psalm 141, 3. |
Schlachter 1952: | Ich habe gesagt: Ich will achten auf meine Wege, / daß ich nicht sündige mit meiner Zunge; / ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, / solange der Gottlose vor mir ist. / |
Schlachter 2000 (05.2003): | Ich habe gesagt: Ich will auf meine Wege achten, dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; ich will meinen Mund im Zaum halten, solange der Gottlose vor mir ist. |
Zürcher 1931: | Ich dachte: «Ich will achthaben auf mein Verhalten, / dass ich nicht sündige mit meiner Zunge; / ich will meinem Mund einen Zaum anlegen, / solange der Gottlose vor mir steht.» / |
Luther 1912: | Ich habe mir vorgesetzt: Ich will mich hüten, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge. Ich will meinen Mund zäumen, weil ich muß den Gottlosen vor mir sehen. |
Buber-Rosenzweig 1929: | Gesprochen hatte ich: »Bewahren will ich meine Wege vorm Sündigen mit meiner Zunge, verwahren meinen Mund mit Zaumwerk, solang noch der Frevler vor mir ist!« |
Tur-Sinai 1954: | «Ich sprach: / ,Will wahren vor Versündung durch die Zunge meine Wege / will wahren meinem Munde den Verschluß / solang der Frevler vor mir ist.' / |
Luther 1545 (Original): | Ich habe mir furgesetzt ich wil mich hüten, Das ich nicht sündige mit meiner Zungen. Ich wil meinen Mund zeumen, Weil ich mus den Gottlosen so fur mir sehen. -[Zeumen] Das ich nicht murre, weil es mir so vbel, vnd den Bösen so wol gehet. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Ich habe mir vorgesetzt, ich will mich hüten, daß ich nicht sündige mit meiner Zunge. Ich will meinen Mund zäumen, weil ich muß den Gottlosen so vor mir sehen. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Ich hatte mir vorgenommen, mich richtig zu verhaltenund mich nicht durch Worte zu versündigen, die rasch über die Lippen kommen. In der Nähe gottloser Menschenwollte ich meine Zunge im Zaum halten. |
NeÜ 2024: | (2) Ich nahm mir vor, auf mich zu achten, dass mein Reden nicht zur Sünde wird, / dass ich meine Zunge zügle, wenn Gottlose bei mir sind. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Ich hatte gesagt: Ich will meine Wege wahren(a), dass ich nicht sündige mit meiner Zunge, will meinen Mund mit Maulkorb verwahren, solange der Ehrfurchtslose vor mir ist. -Fussnote(n): (a) und einhalten (o.: beobachten) -Parallelstelle(n): wahren Psalm 119, 9; Sprüche 4, 25-27; Sprüche 16, 17; Zunge Psalm 34, 14; Psalm 38, 15; Psalm 141, 3; Sprüche 10, 19; Sprüche 13, 3; Sprüche 18, 21; Epheser 4, 29; Kolosser 4, 6; Jakobus 1, 26; Jakobus 3, 2 |
English Standard Version 2001: | I said, I will guard my ways, that I may not sin with my tongue; I will guard my mouth with a muzzle, so long as the wicked are in my presence. |
King James Version 1611: | I said, I will take heed to my ways, that I sin not with my tongue: I will keep my mouth with a bridle, while the wicked is before me. |
Westminster Leningrad Codex: | אָמַרְתִּי אֶֽשְׁמְרָה דְרָכַי מֵחֲטוֹא בִלְשׁוֹנִי אֶשְׁמְרָה לְפִי מַחְסוֹם בְּעֹד רָשָׁע לְנֶגְדִּֽי |
Kommentar: | |
John MacArthur Studienbibel: | 39, 1: Psalm 39 ist eine außergewöhnlich heftige Wehklage, die mit Hiob 7 und einem Großteil des Buches Prediger verglichen werden kann. Auch dieser Psalm legt wie Psalm 37 einen Schwerpunkt auf das Motto »Heute hier, morgen fort«, allerdings mit einer neuen Facette: einer Anwendung auf alle Menschen, insbesondere den Psalmisten. In dieser heftigen Wehklage bricht David sein anfängliches Schweigen mit zwei Zyklen von Fragen und Reflektionen über die Kürze und Lasten des Lebens. I. Einleitung: Davids Schweigen (39, 2-4) II. Zyklus 1: Die Kürze und Last des Lebens (39, 5-7) A. Seine Bitte um Perspektive (39, 5) B. Seine Reflektionen über Perspektive (39, 6.7) III. Zyklus 2: Die Kürze und Last des Lebens (39, 8-14) A. Seine Reflektion über Hoffnung (39, 8) B. Seine Bitten und Reflektionen über Vorsehung (39, 9-12) C. Seine Bitten um Erleichterung (39, 13.14) 39, 1 dem Jeduthun. Wahrscheinlich ein besonders ernannter Anbetungsleiter (vgl. 1. Chronik 9, 16; 16, 37ff.; 25, 1-3; Nehemia 11, 17). |