Jesaja 66, 3

Das Buch des Propheten Jesaja

Kapitel: 66, Vers: 3

Jesaja 66, 2
Jesaja 66, 4

Luther 1984:Wer einen Stier schlachtet, gleicht dem, der einen Mann erschlägt; wer ein Schaf opfert, gleicht dem, der einem Hund das Genick bricht; wer ein Speisopfer bringt, gleicht dem, der Schweineblut spendet; wer Weihrauch anzündet, gleicht dem, der Götzen verehrt: wahrlich, wie sie Lust haben an ihren eigenen Wegen und ihre Seele Gefallen hat an ihren Greueln,-a- -a) 1. Samuel 15, 22.23.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Wer ein Rind schlachtet, zugleich aber ein Menschenmörder ist; wer ein Stück Kleinvieh opfert, zugleich aber einem Hund das Genick bricht; wer ein Speisopfer darbringt, aber Schweinsblut dazu verwendet; wer Weihrauch als Duftopfer anzündet, zugleich aber einen Götzen verehrt: - nun, wie diese ihre eigenen Wege erwählt haben und ihr Herz Wohlgefallen an ihren Scheusalen-1- hat, -1) o: Greueln.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Wer ein Rind schlachtet, ist (wie) einer, der einen Menschen erschlägt; wer ein Schaf opfert, ist (wie) einer, der einem Hund das Genick bricht-a-; wer Speisopfer opfert: es ist Schweineblut-b-; wer Weihrauch als Gedächtnisopfer darbringt, ist (wie) einer, der Unheil-1- segnet. Wie diese ihre eigenen Wege gewählt haben-c- und ihre Seele an ihren Scheusalen Gefallen hat, -1) w: Zauber. a) Jesaja 1, 11.13. b) Haggai 2, 14. c) Jesaja 53, 6.
Schlachter 1952:Wer einen Ochsen schächtet (ist wie einer), der einen Menschen erschlägt; wer ein Schaf opfert (ist wie einer), der einen Hund erwürgt; wer Speisopfer darbringt (ist wie einer), der Schweineblut (opfert); wer Weihrauch anzündet (ist wie einer), der einen Götzen verehrt, - sie alle erwählen ihre eigenen Wege, und ihre Seele hat Wohlgefallen an ihren Greueln.
Schlachter 2000 (05.2003):Wer einen Ochsen schächtet, der einen Menschen erschlägt; wer ein Schaf opfert, der einem Hund das Genick bricht; wer Speisopfer darbringt, der Schweineblut ; wer Weihrauch anzündet, der einen Götzen verehrt — sie alle erwählen ihre eigenen Wege, und ihre Seele hat Wohlgefallen an ihren Gräueln.
Zürcher 1931:Wer ein Rind schlachtet (und zugleich) einen Menschen tötet, wer ein Schaf opfert (und zugleich) einen Hund erwürgt, wer Speisopfer darbringt (und zugleich) Schweineblut spendet, wer Weihrauch anzündet (und zugleich) einen Götzen grüsst - wie diese Freude haben an ihren Wegen und ihr Herz an ihren Greueln sich ergötzt,
Luther 1912:Wer einen Ochsen schlachtet, ist a) eben als der einen Mann erschlüge; wer ein Schaf opfert, ist als der einem Hund den Hals bräche; wer Speisopfer bringt, ist als der Saublut opfert; wer Weihrauch anzündet, ist als der das Unrecht lobt. Solches erwählen sie in ihren Wegen, und ihre Seele hat Gefallen an ihren Greueln. - a) 3. Mose 17, 4.
Buber-Rosenzweig 1929:Ebender den Opferstier metzt, ebender erschlägt einen Mann; ebender das Lamm schlachtet, ebender genickt einen Hund; ebender höht Hinleitspende dar - und Schweineblut; ebender Weihrauch als Gedenkteil emporsteigen läßt, ebender segnet ein Arggebild. Haben die sich nun ihre Wege erwählt, hat an ihren Scheusalen ihre Seele Gefallen,
Tur-Sinai 1954:Wer schlachtet Rind - und Menschen mordet / Lamm schlachtet - Hundgenick bricht / als Gabe darbringt - Schweineblut / den Weihrauch düftet - segnet Aberkult / sie haben ihre Wege so gewählt / und ihrer Greuel lüstets ihre Seele. /
Luther 1545 (Original):Denn wer einen Ochsen schlachtet, ist eben als der einen Man erschlüge, Wer ein Schaf opffert, ist als der einem Hund den hals breche. Wer Speiseopffer bringt, ist als der Sewblut opffert, Wer des Weyrauchs gedenckt, ist als der das Vnrecht lobet. Solches erwelen sie in jren wegen, vnd jre Seele hat gefallen an jren Greweln. -[Vnrecht] Das ist die Götzendienst.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn wer einen Ochsen schlachtet, ist eben, als der einen Mann erschlüge. Wer ein Schaf opfert, ist, als der einem Hund den Hals bräche. Wer Speisopfer bringt, ist, als der Saublut opfert. Wer des Weihrauchs gedenkt, ist, als der das Unrecht lobet. Solches erwählen sie in ihren Wegen, und ihre Seele hat Gefallen an ihren Greueln.
NeÜ 2024:Da schlachtet jemand ein Rind - erschlägt aber auch einen Menschen -, / da opfert einer ein Schaf - bricht aber auch einem Hund das Genick -, / da bringt einer Speisopfer dar - und versprengt Schweineblut dabei -, / da verbrennt er Weihrauch für mich - und segnet einen Götzen. / Sie haben ihre eigenen Wege gewählt, / an ihren Scheusalen Gefallen gefunden;
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Eben der, der ein Rind schächtet, erschlägt einen Menschen! Der, der ein Schaf(a) ‹als Schlachtopfer› opfert, bricht einem Hund das Genick! Eben der, der Speisopfer opfert, [opfert] auch Schweineblut! Eben der, der Weihrauch als Gedächtnisopfer darbringt, segnet(b) einen Abgott(c). Wie sie ihrerseits sich ihre Wege erwählt haben und ihre Seele an ihren Scheusalen Gefallen hat,
-Fussnote(n): (a) o.: ein Lamm; o.: ein Zicklein (b) d. h.: grüßt; entbietet den Segensgruß; o.: lobt (c) o.: ein Trugbild.
-Parallelstelle(n): Jesaja 1, 11.13; Sprüche 15, 8; Haggai 2, 14; Wege Jesaja 53, 6
English Standard Version 2001:He who slaughters an ox is like one who kills a man; he who sacrifices a lamb, like one who breaks a dog's neck; he who presents a grain offering, like one who offers pig's blood; he who makes a memorial offering of frankincense, like one who blesses an idol. These have chosen their own ways, and their soul delights in their abominations;
King James Version 1611:He that killeth an ox [is as if] he slew a man; he that sacrificeth a lamb, [as if] he cut off a dog's neck; he that offereth an oblation, [as if he offered] swine's blood; he that burneth incense, [as if] he blessed an idol. Yea, they have chosen their own ways, and their soul delighteth in their abominations.
Westminster Leningrad Codex:שׁוֹחֵט הַשּׁוֹר מַכֵּה אִישׁ זוֹבֵחַ הַשֶּׂה עֹרֵֽף כֶּלֶב מַעֲלֵה מִנְחָה דַּם חֲזִיר מַזְכִּיר לְבֹנָה מְבָרֵֽךְ אָוֶן גַּם הֵמָּה בָּֽחֲרוּ בְּדַרְכֵיהֶם וּבְשִׁקּוּצֵיהֶם נַפְשָׁם חָפֵֽצָה



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:66, 3: der einen Menschen erschlägt. Gott verschmäht sogar die Opfer der Gottlosen (vgl. Sprüche 15, 8; 28, 9). Sie töteten oft Kinder, um sie als Opfer darzubringen (vgl. Hesekiel 23, 39). Einige Juden opferten Stiere mit ebenso leeren Herzen wie die Heiden »einen Menschen« auf dem Altar darbringen. einem Hund das Genick bricht. Das bezieht sich auf das Opfern von Hunden, die ebenso unrein sind (Jeremia 15, 3; vgl. 56, 10.11) wie Schweine (Matthäus 7, 6; 2. Petrus 2, 22). Wenn jemand ein Lamm mit derselben Haltung opferte, als sei es ein Hund, verriet das seine Herzensleere. Alle diese Bilder sollen die oberflächliche Heuchelei von jemanden veranschaulichen, der Gott ein Opfer darbringt, aber dabei nicht mehr im Herzen zerbrochen ist als ein Heide, der ein Kind tötet, einen Hund opfert, Schweinblut darbringt, einen Götzen preist und derartige Gräuel liebt. Solches wird Gott richten (V. 4).



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