Römer 1, 12

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 1, Vers: 12

Römer 1, 11
Römer 1, 13

Luther 1984:das heißt, damit ich zusammen mit euch getröstet werde -a-durch euren und meinen Glauben, den wir miteinander haben. -a) 2. Petrus 1, 1.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):oder, besser gesagt, in eurer Mitte durch die Wechselwirkung unsers beiderseitigen Glaubens gleichfalls eine Kräftigung-1- erfahren. -1) o: Förderung.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:das heißt aber, um bei euch mitgetröstet zu werden, ein jeder durch den Glauben, der in dem anderen ist, sowohl euren als meinen.
Schlachter 1952:das heißt aber, daß ich mitgetröstet werde unter euch durch den gemeinschaftlichen Glauben, den euren und den meinen.
Schlachter 1998:das heißt aber, daß ich mitgetröstet werde unter euch durch den gemeinsamen Glauben-1-, den euren und den meinen. -1) das Gr. hat auch die Bed: ein jeder durch den Glauben, der im anderen ist.++
Schlachter 2000 (05.2003):das heißt aber, dass ich mitgetröstet werde unter euch durch den gegenseitigen Austausch eures und meines Glaubens.
Zürcher 1931:das heisst, damit ich bei euch mitgetröstet werde durch den gemeinschaftlichen Glauben, euren und meinen. -Philipper 1, 5.
Luther 1912:das ist, daß ich samt euch getröstet würde durch euren und meinen Glauben, den wir untereinander haben. - 2. Petrus 1, 1.
Luther 1912 (Hexapla 1989):das ist, daß ich samt euch getröstet würde durch euren und meinen Glauben, den wir untereinander haben. -2. Petrus 1, 1.
Luther 1545 (Original):(Das ist) Das ich sampt euch getröstet würde, durch ewren vnd meinen glauben, den wir vnternander haben.
Luther 1545 (hochdeutsch):das ist, daß ich samt euch getröstet würde durch euren und meinen Glauben, den wir untereinander haben.
Neue Genfer Übersetzung 2011:besser gesagt: damit wir, wenn ich bei euch bin, durch unseren Glauben gegenseitig ermutigt werden, ich durch euch und ihr durch mich.
Albrecht 1912/1988:oder richtiger gesagt: wir - ihr und ich - wollen uns, wenn ich bei euch bin, durch unsern Glauben gegenseitig ermuntern.
Meister:das heißt aber, um bei euch mitermuntert zu werden durch den beiderseitigen-a- Glauben, den eurigen wie den meinen! -a) Titus 1, 4; 2. Petrus 1, 1.
Menge 1949 (Hexapla 1997):oder, besser gesagt, in eurer Mitte durch die Wechselwirkung unsers beiderseitigen Glaubens gleichfalls eine Kräftigung-1- erfahren. -1) o: Förderung.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:das ist aber, mit (euch) getröstet zu werden in eurer Mitte, ein jeder durch den Glauben, (der) in dem anderen (ist), sowohl euren als meinen.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:das heißt aber, um bei euch mitgetröstet zu werden, ein jeder durch den Glauben, der in dem anderen ist, sowohl euren als meinen.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):dies heißt nun, zusammen ermutigt zu werden unter euch durch den gegenseitigen Glauben, euren sowie auch meinen.
Interlinear 1979:dies aber ist, mitgetröstet werde unter euch durch den unter einander Glauben von euch sowohl als auch von mir.
NeÜ 2024:besser gesagt, damit wir uns durch unseren gemeinsamen Glauben gegenseitig ermutigen, wenn ich bei euch bin.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):das heißt aber, Zuspruch mitzuempfangen unter euch durch den in ‹uns› gemeinsam ‹vorhandenen› Glauben, den euren und den meinen.
-Parallelstelle(n): Römer 15, 24.32
English Standard Version 2001:that is, that we may be mutually encouraged by each other's faith, both yours and mine.
King James Version 1611:That is, that I may be comforted together with you by the mutual faith both of you and me.
Robinson-Pierpont 2022:τοῦτο δέ ἐστιν, συμπαρακληθῆναι ἐν ὑμῖν διὰ τῆς ἐν ἀλλήλοις πίστεως ὑμῶν τε καὶ ἐμοῦ.
Franz Delitzsch 11th Edition:לְהִתְנַחֵם עִמָּכֶם אֲנִי בֶאֱמוּנַתְכֶם וְאַתֶּם בֶּאֱמוּנָתִי



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Mit τοῦτο δέ ἐστιν („dies heißt nun“) leitet ein, was er genau damit meint, dass die Leser gestärkt werden sollen, wenn er kommt: Er will sie von seinem Mut anstecken und sie mitermutigen, ebenso wie er durch den Glauben der Leser. Dieser Gedanke erweitert den ersten. Mit ἐν ἀλλήλοις πίστεως („durch den gegenseitigen Glauben“) nimmt er auf die Wechselseitigkeit bezug, d.h. Paulus will die Leser mit seinem Glauben ermutigen und will von ihrem Glauben ermutigt werden. Das Pronomen ἀλλήλοις(„gegenseitig“) erklärt Paulus näher mit ὑμῶν τε καὶ ἐμοῦ („euren sowie auch meinen“), also ein anderer Ausdruck für die Wechselseitigkeit.
John MacArthur Studienbibel:1, 12: gegenseitigen Austausch. Ein Ausdruck der Demut des Apostels (vgl. 1. Petrus 5, 3.4). 1, 13 Frucht. Die Bibel führt drei Arten von geistlicher Frucht an: 1.) Geistliche Charaktereigenschaften, die den vom Geist geführten Gläubigen auszeichnen (Galater 5, 22.23); 2.) gerechte Taten (6, 22; Philemon 4, 16.17; Hebräer 13, 15) und 3.) Neubekehrte (16, 5). In diesem Zusammenhang spricht Paulus wahrscheinlich von der dritten Art. Der Wunsch nach Neubekehrten erfüllte sich schließlich während seiner Haft in Rom (Philemon 4, 22). unter den übrigen Heiden. Das bedeutet, dass die Gemeinde in Rom hauptsächlich aus Nichtjuden bestand. 1, 14 Schuldner. Paulus war Gott gegenüber verpflichtet (vgl. 1. Korinther 9, 16-17), seine von ihm erteilte Aufgabe zu erfüllen und den Heiden zu dienen (1, 5; Apostelgeschichte 9, 15). Griechen. Menschen verschiedener Nationalität, die die griechische Sprache, Kultur und Bildung angenommen hatten. Sie waren zur Zeit der Apostel die gebildete Elite. Aufgrund ihres großen Interesses an griechischer Philosophie wurden sie als »weise« angesehen. Da diese griechische Kultur vorherrschte, benutzte Paulus dieses Wort manchmal als Bezeichnung für alle Heiden (vgl. 3, 9). Barbaren. Eine von den Griechen eingeführte abfällige Bezeichnung für alle, die kein Griechisch gelernt hatten und nicht in der gr. Kultur unterrichtet waren. Wenn jemand in einer Fremdsprache redete, hörte sich das für die Griechen wie »bar-bar-bar« oder unverständliches Geplapper an. Im engsten Sinn bezog sich dieser Begriff zwar auf die unkultivierten und ungebildeten Massen, wurde aber oft zur Beschreibung aller Nichtgriechen verwendet - der Unweisen der Welt. Paulus will hier herausstellen, dass Gott nicht die Person ansieht - das Evangelium muss sowohl die Elite als auch die Ausgestoßenen der Welt erreichen (vgl. Johannes 4, 4-42; Jakobus 2, 1-9).



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