Luther 1984: | Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.-a- -a) 1. Johannes 2, 4. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Wenn wir behaupten, Gemeinschaft mit ihm zu haben, und dabei doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und halten uns nicht an die Wahrheit. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Wenn-1- wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir-a- und tun nicht die Wahrheit. -1) o: «Gesetzt den Fall, daß . . .»; so auch V. 7-10; 2, 1; 3, 20.21 usw. a) 1. Johannes 2, 4; 4, 20. |
Schlachter 1952: | Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und (doch) in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; |
Schlachter 1998: | Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; |
Schlachter 2000 (05.2003): | Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit; |
Zürcher 1931: | Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und (dabei doch) in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. -1. Johannes 2, 4.9; Johannes 3, 21. |
Luther 1912: | So wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. - 1. Johannes 2, 4. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | So wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. -1. Johannes 2, 4. |
Luther 1545 (Original): | So wir sagen, das wir Gemeinschafft mit jm haben, vnd wandeln im finsternis, So liegen wir, vnd thun nicht die warheit. |
Luther 1545 (hochdeutsch): | So wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Wenn wir behaupten, mit Gott verbunden zu sein, in Wirklichkeit aber in der Finsternis leben, lügen wir, und unser Verhalten steht im Widerspruch zur Wahrheit [Kommentar: Wahrheit ist in den Schriften des Apostels Johannes mehr als nur die Richtigkeit einer Aussage oder die zutreffende Schilderung eines Sachverhalts. Der Begriff umschreibt das Wesen Gottes und den Charakter seines Handelns. Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist die Wahrheit in Person (vergleiche Johannes 14, 6), und seine Botschaft, das Evangelium, ist die Botschaft von der Wahrheit.] . |
Albrecht 1912/1988: | Behaupten wir, wir haben Gemeinschaft mit ihm, und wandeln trotzdem in der Finsternis, so lügen wir und betätigen die Wahrheit nicht-1-. -1) d.h: wir bezeugen die Wahrheit nicht durch unsern Wandel. |
Meister: | Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit Ihm haben, und wir wandeln in der Finsternis, dann lügen wir, und wir tun nicht die Wahrheit. -2. Korinther 6, 14; 1. Johannes 2, 4. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Wenn wir behaupten, Gemeinschaft mit ihm zu haben, und dabei doch in der Finsternis wandeln, so lügen wir und halten uns nicht an die Wahrheit. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Wenn-1- wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. -1) o: Gesetzt den Fall, daß; so auch V. 7-10; 2, 1; 3, 20.21 usw.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Wenn-1- wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir-a- und tun nicht die Wahrheit. -1) o: Gesetzt den Fall, daß . . .; so auch V. 7-10; 2, 1; 3, 20.21 usw. a) 1. Johannes 2, 4; 4, 20. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft haben mit ihm und in der Finsternis wandeln, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. |
Interlinear 1979: | Wenn wir sagen, daß Gemeinschaft wir haben mit ihm, und in der Finsternis wandeln, lügen wir und nicht tun wir die Wahrheit; |
NeÜ 2024: | Wenn wir behaupten, mit ihm Gemeinschaft zu haben und trotzdem in der Finsternis leben, dann lügen wir: Unser Tun steht im Widerspruch zur Wahrheit. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Wenn wir sagen, wir haben Gemeinschaft mit ihm, und wir wandeln in der Dunkelheit, lügen wir und tun nicht die Wahrheit. -Parallelstelle(n): 1. Johannes 1, 8.10; 1. Johannes 2, 4.11 |
English Standard Version 2001: | If we say we have fellowship with him while we walk in darkness, we lie and do not practice the truth. |
King James Version 1611: | If we say that we have fellowship with him, and walk in darkness, we lie, and do not the truth: |
Robinson-Pierpont 2022: | Ἐὰν εἴπωμεν ὅτι κοινωνίαν ἔχομεν μετ᾽ αὐτοῦ, καὶ ἐν τῷ σκότει περιπατῶμεν, ψευδόμεθα, καὶ οὐ ποιοῦμεν τὴν ἀλήθειαν· |
Franz Delitzsch 11th Edition: | אִם־נֹאמַר כִּי יֶשׁ־לָנוּ הִתְחַבְּרוּת עִמּוֹ וְנִתְהַלֵּךְ בַּחֹשֶׁךְ דֹּבְרֵי שֶׁקֶר אֲנַחְנוּ וְלֹא פֹּעֲלֵי הָאֱמֶת |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | In den Versen 6-10 zeigt Johannes Hinderungsgründe für Gemeinschaft auf und gibt jeweils die passende Lösung bzw. den Gegensatz dafür: Wandel im Licht statt in der Finsternis, Bekennen statt Leugnen der Sünde, Anerkennen des Opfers Christi statt Verneinen der Sündhaftigkeit. Das Reden kann im eigenen Herzen oder öffentlich sein, ebenso wie in Vers 8, jedoch ist beides nicht wahrheitsgemäß, sondern falsch. Das καὶ (und) ist adversativ (und doch), da ein Wandel in der Finsternis nicht zu erwarten ist, wenn man mit Gott Gemeinschaft hat. Im letzten Satz wird die gleiche Proposition zwei Mal dargelegt (sog. synthetischer Parallelismus), d.h. wenn man lügt, tut man nicht die Wahrheit. Beide Aussagen sind inhaltlich vergleichbar und die Aussagen verstärken sich beide. Johannes verwendet von Vers 6 bis 10 das Stilmittel einer Anapher, indem er ἐὰν (wenn) immer wiederholt. Das dient der Akzentsetzung, Betonung, der besseren Einprägbarkeit und verstärkt die Wirkung auf den Leser. Zudem ist die Proposition unter Verwendung von wenn wir sagen in der Konsequenz immer negativ. Somit kann man sagen, dass der Abschnitt deutlich machen soll, dass sich die Leser richtig entscheiden: Es geht nicht um das äußerliche Bekenntnis und eine positive Darstellung der eigenen Person, sondern um die Praxis, denn die spricht lauter als positive Selbstdarstellungen. Die Bedingungssätze (Protasis), die mit ἐὰν (wenn) jeweils eingeleitet werden, erzeugen Spannung, die dann in den Hauptsätzen (Apodosis) aufgelöst werden. Jeweils positiv oder negativ, je nach Haltung der Person. Der Leser fragt sich, ob er den Bedingungen entspricht, denn dann entscheidet es sich, ob die Konsequenzen gut oder schlecht für ihn sind. Die Kombination von ἐὰν (wenn) mit dem Konjunktiv Aorist im Nebensatz und dem Präsens im Hauptsatz beschreibt eine prospektiven, eventuellen Fall, d.h. Johannes nimmt diese theoretisch möglichen Gedanken vorweg, die auch bei Christen (wir) auftreten können, und führt sie ad absurdum. |
John MacArthur Studienbibel: | 1, 6: Ihre Ansprüche, erleuchtet zu sein und Gemeinschaft mit Christus zu haben, wurden durch ihr Leben in der Finsternis widerlegt, was folglich bewies, dass die falschen Lehrer nicht errettet waren. Das Wort »lügen« in V. 6b bezieht sich auf den Anspruch der Gemeinschaft in V. 6a. tun nicht. Dies weist darauf hin, nicht in der Wahrheit zu leben. 1, 7 Ein echter Christ lebt ständig im Licht (Wahrheit und Heiligkeit), nicht in der Finsternis (Unwahrheit und Sünde). S. Anm. zu 3, 9. Sein Leben beinhaltet auch die Reinigung von Sünden, da der Herr den Seinen beständig vergibt. Da ein solches Leben im Licht unter dem Einfluss des Wesens Gottes steht, werden Christen dauerhaft durch seine Heiligkeit gekennzeichnet (3. Johannes 11), was ihre wirkliche Gemeinschaft mit ihm erkennen lässt (Jakobus 1, 27). Ein wahrer Gläubiger lebt nicht in der Finsternis, sondern ausschließlich im Licht (2. Korinther 6, 14; Epheser 5, 8; Kolosser 1, 12, 13), womit die Reinigung von Sünde beständig einhergeht (vgl. V. 9). 1, 8 Die falschen Lehrer lebten nicht nur in der Finsternis (d.h. in der Sünde; V. 6), sondern gingen sogar soweit zu sagen, dass sie überhaupt keine sündige Natur besitzen würden. Wenn jemand nicht zugibt, ein Sünder zu sein, kann er auch nicht errettet werden (s. Matthäus 19, 16-22 hinsichtlich des Berichts eines jungen Mannes, der es ablehnte, seine Sünde anzuerkennen). Die falschen Lehrer beanspruchten irrigerweise, Gemeinschaft zu haben, und ignorierten Sünde (V. 6); darüber hinaus irrten sie sich bezüglich der Sündlosigkeit (Prediger 7, 20; Römer 3, 23). |