Hesekiel 8, 3

Das Buch des Propheten Hesekiel (Ezechiel)

Kapitel: 8, Vers: 3

Hesekiel 8, 2
Hesekiel 8, 4

Luther 1984:Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes. Da -a-führte mich der Geist fort zwischen Himmel und Erde und brachte mich nach Jerusalem in göttlichen Gesichten zu dem Eingang des inneren Tores, das gegen Norden liegt, wo ein Bild stand zum Ärgernis für den Herrn. -a) Hesekiel 3, 12.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Da streckte er etwas aus, das wie eine Hand gebildet war, und faßte mich bei den Locken meines Hauptes; dann hob die Gotteskraft mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich im Zustand der Verzückung-1- nach Jerusalem an den Eingang des Tores zum inneren Vorhof, das nach Norden zu liegt, woselbst das die Eifersucht des HErrn erregende Eiferbild-2- seinen Standort hatte. -1) w: in Gesichten Gottes = in gottgewirkten Gesichten. 2) ws. das Standbild der heidnischen Göttin Astarte o. Aschera.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Und er streckte etwas wie eine Hand-1- aus und nahm mich beim Haarschopf meines Kopfes. Und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor-a- und brachte mich in Gesichten Gottes-b- nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren (Vorhofs), das nach Norden weist-c-, wo der Standort des Götzenbildes der Eifersucht war, das zur Eifersucht reizt-d-. -1) w: das Gebilde einer Hand. a) Hesekiel 2, 9; 3, 14. b) Hesekiel 1, 1; 11, 24; 40, 2. c) Hesekiel 9, 2. d) 5. Mose 32, 21; Jeremia 7, 30.
Schlachter 1952:Und es streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei den Locken meines Hauptes, und der Geist hob mich empor zwischen Himmel und Erde und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des innern Tors, das gegen Mitternacht schaut, woselbst ein Bild der Eifersucht, das den Eifer (Gottes) erregt, seinen Standort hatte.
Schlachter 2000 (05.2003):Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes, und der Geist hob mich empor zwischen Himmel und Erde und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des inneren Tores, das nach Norden schaut, wo ein Götzenbild der Eifersucht, das die Eifersucht erregt, seinen Standort hatte.
Zürcher 1931:Und er streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei den Haaren meines Hauptes, und der Geist-1- hob mich empor zwischen Himmel und Erde und brachte mich in göttlichen Gesichten nach Jerusalem an den Eingang des Tores zum innern Vorhof, das nach Norden schaut, wo das Eifersuchtsbild sich befindet, das (Gottes) Eifersucht weckt. -Hesekiel 3, 12. 1) vgl. Anm. zu Hesekiel 3, 12.
Luther 1912:und er reckte aus gleichwie eine Hand und ergriff mich bei dem Haar meines Hauptes. Da führte mich ein a) Wind zwischen Himmel und Erde und brachte mich gen Jerusalem in einem göttlichen Gesichte zu dem Tor am inneren Vorhof, das gegen Mitternacht sieht, da stand ein Bild zu Verdruß dem Hausherrn. - a) Hesek. 3, 12.
Buber-Rosenzweig 1929:Er schickte die Form einer Hand aus, er nahm mich an einer Locke meines Kopfes, ein Geistbraus trug mich zwischen der Erde und dem Himmel, der brachte mich in Gottgesichten nach Jerusalem an den Einlaß des Innentors, das nach Norden gewandt ist, noch war der Sockel dort des Eiferbilds, das Eifer erregt.
Tur-Sinai 1954:Und er streckte die Form einer Hand vor und faßte mich beim Schopfhaar meines Hauptes; da hob mich ein Geist zwischen Erde und Himmel und brachte mich nach Jeruschalaim in Gottes Gesicht, an den Eingang des innern Tores, das sich nach Norden kehrt, wo der Sitz des lösungwirkenden Loskäuferbildes war.
Luther 1545 (Original):Vnd sihe, ich sahe, das von seinen Lenden herunter werts war, gleich wie fewr, Aber oben vber seinen Lenden, war es liecht helle.
Luther 1545 (hochdeutsch):Und reckte aus gleichwie eine Hand und ergriff mich bei dem Haar meines Haupts. Da führete mich ein Wind zwischen Himmel und Erde und brachte mich gen Jerusalem in einem göttlichen Gesichte zu dem innern Tor, das gegen Mitternacht stehet, da denn saß ein Bild zu Verdrieß dem Hausherrn.
NeÜ 2024:Sie streckte so etwas wie eine Hand nach mir aus und packte mich bei den Haaren. So hob mich der Geist in einer göttlichen Vision hoch in die Luft und brachte mich nach Jerusalem, an den Eingang des nördlichen Tors zum inneren Vorhof, wo das Götzenbild stand, das Eifersucht erregte. (Vermutlich war es eine Statue der kanaanäischen Fruchtbarkeitsgöttin Aschera, die Jahwe zur Eifersucht reizen musste.)
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Und er streckte etwas wie eine Hand aus und nahm mich beim Haarschopf meines Hauptes. Und der Geist hob mich zwischen Erde und Himmel empor und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des Tores des inneren [Vorhofs], das nach Norden gerichtet ist, wo der Standort des [Götzen]bildes der Eifersucht war, das zur Eifersucht reizt.
-Parallelstelle(n): Hesekiel 1, 1; Hesekiel 3, 14; Hesekiel 11, 1.24; Hesekiel 40, 2; Götzenbildes 5. Mose 32, 16.21; Jeremia 7, 30
English Standard Version 2001:He put out the form of a hand and took me by a lock of my head, and the Spirit lifted me up between earth and heaven and brought me in visions of God to Jerusalem, to the entrance of the gateway of the inner court that faces north, where was the seat of the image of jealousy, which provokes to jealousy.
King James Version 1611:And he put forth the form of an hand, and took me by a lock of mine head; and the spirit lifted me up between the earth and the heaven, and brought me in the visions of God to Jerusalem, to the door of the inner gate that looketh toward the north; where [was] the seat of the image of jealousy, which provoketh to jealousy.
Westminster Leningrad Codex:וַיִּשְׁלַח תַּבְנִית יָד וַיִּקָּחֵנִי בְּצִיצִת רֹאשִׁי וַתִּשָּׂא אֹתִי רוּחַ בֵּֽין הָאָרֶץ וּבֵין הַשָּׁמַיִם וַתָּבֵא אֹתִי יְרוּשָׁלְַמָה בְּמַרְאוֹת אֱלֹהִים אֶל פֶּתַח שַׁעַר הַפְּנִימִית הַפּוֹנֶה צָפוֹנָה אֲשֶׁר שָׁם מוֹשַׁב סֵמֶל הַקִּנְאָה הַמַּקְנֶֽה



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:8, 3: in Gesichten Gottes. In Hesekiel 8-11 geht es um Einzelheiten, die nur Hesekiel in Visionen geoffenbart wurden. Hesekiel reiste nur im Geist nach Jerusalem, während sein Körper in seinem Haus blieb. In Visionen gelangte er nach Jerusalem und in Visionen kehrte er nach Babylon zurück (11, 24). Nachdem Gott die Visionen beendete hatte, berichtete Hesekiel seinen Zuhörern im Haus, was er gesehen hatte. Die Visionen beschreiben keine früheren Taten in Israel, sondern beleuchten Israels gegenwärtigen Zustand zur damaligen Zeit. Götzenbild der Eifersucht … Standort. Gott zeigt Hesekiel ein Götzenbildnis (vgl. 5. Mose 4, 16) im Eingang zum Innenhof des Tempels. Es wird »Götzenbild der Eifersucht« genannt, weil es den Herrn zur Eifersucht provozierte (5, 13; 16, 38; 36, 6; 38, 19; 2. Mose 20, 5).



Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Predigten über Hesekiel 8, 3
Sermon-Online