Johannes 2, 4

Das Evangelium nach Johannes (Johannesevangelium)

Kapitel: 2, Vers: 4

Johannes 2, 3
Johannes 2, 5

Luther 1984:Jesus spricht zu ihr: Was geht's dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Jesus antwortete ihr: «Was kümmern dich meine Angelegenheiten, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen-1-.» -1) Jesu Antwort hat den Sinn: «Das ist nicht deine Sache; überlaß das mir!» Mildere Fassung: «Wozu mahnst du mich? o: was drängst du mich?».
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit --dir- zu schaffen-a-, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen-b-. -a) Matthäus 8, 29. b) Johannes 7, 6.8.
Schlachter 1952:Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen-1-? Meine Stunde ist noch nicht gekommen! -1) w: was steht mir zu und was dir?++
Schlachter 1998:Jesus spricht zu ihr: Frau, was habe ich mit dir zu tun-1-? Meine Stunde ist noch nicht gekommen! -1) o: was willst du von mir; w: «was ist zwischen mir und dir?»++
Schlachter 2000 (05.2003):Jesus spricht zu ihr: Frau, was habe ich mit dir zu tun? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!
Zürcher 1931:Und Jesus sagt zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. -Matthäus 12, 48.
Luther 1912:Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. - Johannes 19, 26; Matthäus 12, 48.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. -Johannes 19, 26; Matthäus 12, 48.
Luther 1545 (Original):Jhesus spricht zu jr, Weib was habe ich mit dir zuschaffen? Meine stunde ist noch nicht komen. -[Was habe ich mit dir zuschaffen?] (Forte) Was gehet es mich vnd dich an?
Luther 1545 (hochdeutsch):Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht kommen.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Jesus erwiderte: »Ist es deine Sache, liebe Frau, mir zu sagen, was ich zu tun habe? Meine Zeit ist noch nicht gekommen.«
Albrecht 1912/1988:Jesus antwortete ihr: «Was willst du von mir-1-? Noch ist meine Stunde* nicht gekommen.» -1) die Anrede «Weib, Frau» ist im Deutschen nicht gebräuchlich und fällt deshalb am besten weg, ebenso wie die Anrede «Männer» in Apostelgeschichte 17, 22; vgl. auch Apostelgeschichte 2, 14.22.
Meister:Und Jesus sprach zu ihr: «Was hast du-a- mit Mir, o Weib-b-? Meine Stunde-c- ist noch nicht gekommen!» -a) Johannes 19, 26. b) 2. Samuel 16, 10; 19, 23. c) Johannes 7, 6.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Jesus antwortete ihr: «Was kümmern dich meine Angelegenheiten, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen-1-.» -1) Jesu Antwort hat den Sinn: «Das ist nicht deine Sache; überlaß das mir!» Mildere Fassung: «Wozu mahnst du mich? o: was drängst du mich?».
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit dir zu schaffen, Weib? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Jesus spricht zu ihr: Was habe ich mit --dir- zu schaffen-a-, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen-b-. -a) Matthäus 8, 29. b) Johannes 7, 6.8.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Es sagt ihr Jesus: Was haben wir miteinander zu tun, Frau? Noch ist meine Stunde nicht gekommen.
Interlinear 1979:Und sagt zu ihr Jesus: Was mir und dir, Frau? Noch nicht ist gekommen meine Stunde.
NeÜ 2024:Frau, in was für eine Sache willst du mich da hineinziehen?, entgegnete Jesus. Meine Zeit ist noch nicht gekommen.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Jesus sagt zu ihr: Was steht mir zu und was dir(a), Frau(b)? Noch ist meine Stunde nicht gekommen.
-Fussnote(n): (a) genauer: Was [ist] mir und dir?; ein Hebraismus, dessen Bedeutung, je nach Zusammenhang, verschieden sein kann; in diesem Fall wird auf die jeweiligen Kompetenzen hingewiesen, die nun, nachdem Jesus den öffentlichen Dienst angetreten hat, bestehen. (b) D. i. eine übliche, höfliche, auch Verständnis zeigende Anrede.
-Parallelstelle(n): Was Richter 11, 12; 1. Könige 17, 18; 2. Könige 3, 13; 2. Chronik 35, 21; Markus 1, 24; Markus 5, 7; Frau Johannes 19, 26; Stunde Johannes 7, 6.8.30; Johannes 8, 20
English Standard Version 2001:And Jesus said to her, Woman, what does this have to do with me? My hour has not yet come.
King James Version 1611:Jesus saith unto her, Woman, what have I to do with thee? mine hour is not yet come.
Robinson-Pierpont 2022:V-PAI-3S αὐτῇ P-DSF ὁ T-NSM Ἰησοῦς, N-NSM Τί I-NSN ἐμοὶ P-1DS καὶ CONJ σοί, P-2DS γύναι; N-VSF Οὔπω ADV-N ἥκει V-PAI-3S ἡ T-NSF ὥρα N-NSF μου. P-1GS
Franz Delitzsch 11th Edition:וַיֹּאמֶר אֵלֶיהָ יֵשׁוּעַ מַה־לִּי וָלָךְ אִשָּׁה עִתִּי עֲדַיִן לֹא־בָאָה



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Der Satz beginnt mit einem historischen Präsens λέγει (er sagt), das das Geschehen und den Satz des Herrn Jesus in den Vordergrund rückt und vergegenwärtigt und am Präsens sie sagt im Satz davor und danach anknüpft. Dadurch wird die Rede des Herrn vom Hintergrundgeschehen abgehoben und in den Vordergrund gerückt. Der idiomatische Ausdruck ist parallel zu τί ἐμοὶ καὶ σοί ἐστιν (1Esdras 1.24, vgl. Mark 5.7) und meint in Form einer Frage, dass man nichts miteinander zu tun oder zu schaffen hat. Der griechische Ausdruck entspricht dem hebräischen in Richter 11.12; 1. Könige 17.18; 2. Könige 3.13; 2. Chronik 35.21. Das Adverb οὔπω (noch nicht) zeigt an, dass die Zeit für den Herrn Jesus noch nicht da ist, aber später kommen würde.
John MacArthur Studienbibel:2, 1: Johannes berichtet von dem ersten großen Zeichen, das Jesus zur Demonstration seiner Gottheit tat, der Verwandlung von Wasser in Wein. Nur Gott kann aus Nichts etwas erschaffen. Johannes führt acht Wunder in seinem Evangelium auf, die »Zeichen« oder eine Bestätigung dessen darstellen, wer Jesus ist. Alle acht Wunder sind unterschiedlich, keines gleicht dem anderen (vgl. V. 11). 2, 1 am dritten Tag. Diese Angabe bezieht sich auf die letzte Begebenheit, die Berufung von Philippus und Nathanael (1, 43). Hochzeit. In Palästina konnte eine solche Hochzeitsfeier eine Woche dauern. Die finanziellen Verpflichtungen lagen beim Bräutigam (V. 9.10). Es hätte einen Bräutigam in Verlegenheit gebracht, wenn er seinen Gästen keinen Wein mehr hätte anbieten können; eventuell wäre sogar mit einer möglichen Klage seitens der Verwandten der Braut zu rechnen gewesen. Kana in Galiläa. Kana war das Zuhause Nathanaels (21, 2). Die genaue Lage ist unbekannt. Wahrscheinlich ist es das heutige Chirbet Qana, ein Ort ungefähr 14 km nördlich von Nazareth.



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