Psalm 50, 17

Das Buch der Psalmen

Kapitel: 50, Vers: 17

Psalm 50, 16
Psalm 50, 18

Luther 1984:da du doch Zucht hassest / und wirfst meine Worte hinter dich? /
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):da du selbst doch die Zucht mißachtest / und meinen Worten den Rücken kehrst?-1- / -1) w: meine Worte hinter dich wirfst.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Du hast ja die Zucht-1- gehaßt / und meine Worte hinter dich geworfen-a-. / -1) o: Unterweisung, Zurechtweisung. a) Sprüche 1, 29; 15, 10.
Schlachter 1952:so du doch Zucht hassest / und wirfst meine Worte hinter dich? /
Schlachter 2000 (05.2003):da du doch Zucht hasst und meine Worte verwirfst?
Zürcher 1931:da du doch Zucht hassest / und meine Worte hinter dich wirfst? /
Luther 1912:so du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?
Buber-Rosenzweig 1929:Und du bist es, dem Zucht verhaßt ist, und wirfst hinter dich meine Reden.
Tur-Sinai 1954:wo du die Zucht doch haßt / und hinter dich wirfst meine Worte! /
Luther 1545 (Original):So du doch zucht hassest, Vnd wirffest meine Wort hinder dich.
Luther 1545 (hochdeutsch):so du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?
Neue Genfer Übersetzung 2011:Gleichzeitig verabscheust du selbst jede Zurechtweisung, ja, meine Worte wirfst du achtlos hinter dich!
NeÜ 2024:Du lässt dir ja nichts von mir sagen, / schlägst jede Mahnung in den Wind.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Du hassest ja Zucht und wirfst meine Worte hinter dich.
-Parallelstelle(n): Sprüche 1, 29; Sprüche 5, 12.13; Sprüche 12, 1; Nehemia 9, 26
English Standard Version 2001:For you hate discipline, and you cast my words behind you.
King James Version 1611:Seeing thou hatest instruction, and castest my words behind thee.
Westminster Leningrad Codex:וְאַתָּה שָׂנֵאתָ מוּסָר וַתַּשְׁלֵךְ דְּבָרַי אַחֲרֶֽיךָ



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:50, 1: In diesem Psalm wird Gott selbst häufig zitiert. Folglich erinnert seine Form an die prophetischen Schriften, die darauf spezialisiert sind, Gottes Aussprüche zu übermitteln. Das Hauptanliegen dieses Psalms ist, die Natur wahrer Anbetung vorzustellen (d.h. »Anbetung in Geist und Wahrheit«, vgl. Johannes 4, 24). Der Psalmist entfaltet dieses Anliegen geschickt in polemischer Weise und zeigt Äußerlichkeiten und Heuchelei auf. Gott, der Herr, der höchste Richter, erhebt zwei schwere Anklagen gegen sein bekennendes Volk. I. Einleitung: Der höchste Richter kommt, um die Rechtssache zu klären (50, 1-6) II. Der höchste Richter erhebt zwei Anklagen (50, 7-21) A. Erste Anklage: Ritualismus (50, 7-15) B. Zweite Anklage: Rebellion (50, 16-21) III. Der höchste Richter bietet eine Lösung an (50, 22.23) 50, 1 Das ist der erste »Psalm Asaphs« (vgl. Psalm 73-83 im 2. Psalmbuch). Zu »Asaph« vgl. 1. Chronik 6, 24; 15, 16ff.; 16, 5ff.; 25, 1ff.; 2. Chronik 5, 12; 29, 30; Esra 2, 40; Nehemia 12, 46. Manchmal steht die einfache Bezeichnung »Asaph« womöglich für den längeren Ausdruck »die Söhne Asaphs«. Jeder Fall muss untersucht werden, um zu sehen, welche Beziehung zwischen dem jeweiligen Psalm und »Asaph« besteht, d.h. wurde er von Asaph komponiert, überliefert oder von seinem besonderen Levitenchor gesungen. Viele ältere Ausleger meinen, Asaph selbst habe Psalm 50 geschrieben. Der Mächtige, Gott der HERR. Der göttliche Richter wird mit drei bedeutenden atl. Namen vorgestellt. Die ersten beiden sind die Kurzund Langformen des üblichen Wortes für »Gott« im AT, und der dritte ist insbesondere der Name des Gottes Israels, nämlich Jahwe (vgl. den historischen Ursprung in 2. Mose 3, 14). vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Eine übliche atl. Wendung, die »von Osten bis Westen« bedeutet, d.h. den ganzen Planeten umfassend.



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