Jesaja 50, 2

Das Buch des Propheten Jesaja

Kapitel: 50, Vers: 2

Jesaja 50, 1
Jesaja 50, 3

Luther 1984:Warum kam ich, und niemand war da? Warum rief ich, und niemand antwortete? -a-Ist mein Arm nun so kurz geworden, daß er nicht mehr erlösen kann? Oder ist bei mir keine Kraft mehr, zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten -b-mache ich das Meer trocken und die Wasserströme zur Wüste, daß ihre Fische vor Mangel an Wasser stinken und vor Durst sterben. -a) Jesaja 59, 1; 4. Mose 11, 23. b) 2. Mose 14, 21.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Warum war also kein Mensch da, wenn ich kam? warum gab mir niemand Antwort, wenn ich rief? Ist mein Arm wirklich zu kurz, um zu erlösen? oder besitze ich nicht Kraft genug, um zu erretten? Ich lege ja doch das Meer durch mein Schelten-1- trocken und mache Ströme zur Wüste, so daß ihre Fischbrut vor Wassermangel verfault und (ihr Getier) vor Durst stirbt. -1) o: Drohen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da, habe gerufen, und niemand antwortete-a-? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder ist in mir keine Kraft, um zu erretten-b-? Siehe, durch mein Drohen trockne ich das Meer aus, mache Ströme zu einer Wüste-c-: es stinken ihre Fische, weil kein Wasser da ist, und sie vor Durst sterben. -a) Jesaja 64, 6; 65, 12; 66, 4; Sprüche 1, 24. b) Jesaja 59, 1; 4. Mose 11, 23. c) Jesaja 42, 15; 44, 27; Nahum 1, 4.
Schlachter 1952:Warum war niemand da, als ich kam, antwortete niemand, als ich rief? Ist etwa meine Hand zu kurz zum Erlösen, oder ist bei mir keine Kraft zum Retten? Siehe, mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zur Wüste, daß ihre Fische vor Wassermangel faulen und vor Durst sterben!
Schlachter 2000 (05.2003):Warum war kein Mensch da, als ich kam, antwortete niemand, als ich rief? Ist etwa meine Hand zu kurz, um zu erlösen, oder ist bei mir keine Kraft, um zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten trockne ich das Meer aus; ich mache Ströme zur Wüste, dass ihre Fische vor Wassermangel faulen und vor Durst sterben!
Zürcher 1931:Warum war niemand da, als ich kam, gab keiner Antwort, als ich rief? Ist etwa meine Hand zu kurz zum Befreien? Oder ist in mir keine Kraft, zu erlösen? Siehe, durch mein Schelten trockne ich aus das Meer, mache Ströme zur Wüste, dass ihre Fische verfaulen aus Mangel an Wasser und ihre Tiere sterben vor Durst. -2. Mose 14, 21; 4. Mose 11, 23; Jesaja 59, 1.
Luther 1912:Warum kam ich, und war niemand da? Ich rief, und niemand antwortete. Ist a) meine Hand nun so kurz geworden, daß sie nicht erlösen kann? oder ist bei mir keine Kraft, zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten mache ich das b) Meer trocken und mache die Wasserströme zur Wüste, daß ihre Fische vor Wassermangel stinken und Durstes sterben. - a) Jesaja 59, 1; 4. Mose 11, 23. b) 2. Mose 14, 21.
Buber-Rosenzweig 1929:Weshalb war kein Mann, als ich kam, kein Antwortender, als ich rief? Ist allzu kurz, fürs Abgelten allzu kurz mein Arm, oder keine Kraft in mir, zu erretten?! Da, mit meinem Dräuen trockne ein Meer ich, mache Ströme zur Wüste, stinkend wird ihre Fischbrut, weil kein Wasser mehr ist, sterben muß sie vor Durst.
Tur-Sinai 1954:Warum, kam ich, war keiner da / rief ich, gab keiner Antwort? / War kurz mein Arm, kurz zum Erlösen / und keine Kraft in mir zu retten? / Sieh, durch mein Schelten trockne ich das Meer / schaff Ströme um in Wüste; / es faulen ihre Fische, weil kein Wasser / verderben vor Durst. /
Luther 1545 (Original):Warumb kam ich, Vnd war niemand da? Ich rieff, Vnd niemand antwortet? Ist meine Hand nu so kurtz worden, das sie nicht erlösen kan? Oder ist bey mir keine Krafft zu erretten? Sihe, mit meinem schelten mache ich das Meer trocken, vnd mache die Wasserström als eine wüsten, Das jre Fische, fur wassers mangel stincken, vnd durst sterben.
Luther 1545 (hochdeutsch):Warum kam ich, und war niemand da; ich rief, und niemand antwortete? Ist meine Hand nun so kurz worden, daß sie nicht erlösen kann, oder ist bei mir keine Kraft zu erretten? Siehe, mit meinem Schelten mache ich das Meer trocken und mache die Wasserströme als eine Wüste, daß ihre Fische vor Wassermangel stinken und Durst sterben.
NeÜ 2024:Weshalb war kein Mensch da, als ich kam? / Weshalb gab keiner Antwort, als ich rief? / Ist denn mein Arm zu kurz, um euch zu befreien? / Fehlt mir vielleicht die Retterkraft? / Durch mein Drohwort vertrocknet das Meer, / versiegen die Ströme; / die Fische sterben vor Durst und stinken, weil kein Wasser mehr ist.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):Warum bin ich gekommen, und kein Mensch war da, habe gerufen, und niemand antwortete? Ist meine Hand etwa zu kurz zur Erlösung? Oder gibt es gar in mir keine Kraft, zu retten? Siehe! Durch mein Schelten trockne ich das Meer aus, mache ich Ströme zu einer Wüste, dass ihre Fische stinken aus Mangel an Wasser und sterben vor Durst.
-Parallelstelle(n): antwort. Jesaja 64, 6; Jesaja 65, 12; Jesaja 66, 4; 2. Chronik 36, 16; Sprüche 1, 24; Jeremia 7, 13; Hand Jesaja 59, 1; Jesaja 66, 14; 4. Mose 11, 23; trockne Jesaja 42, 15; Jesaja 44, 27; Psalm 107, 33; Nahum 1, 4
English Standard Version 2001:Why, when I came, was there no man; why, when I called, was there no one to answer? Is my hand shortened, that it cannot redeem? Or have I no power to deliver? Behold, by my rebuke I dry up the sea, I make the rivers a desert; their fish stink for lack of water and die of thirst.
King James Version 1611:Wherefore, when I came, [was there] no man? when I called, [was there] none to answer? Is my hand shortened at all, that it cannot redeem? or have I no power to deliver? behold, at my rebuke I dry up the sea, I make the rivers a wilderness: their fish stinketh, because [there is] no water, and dieth for thirst.
Westminster Leningrad Codex:מַדּוּעַ בָּאתִי וְאֵין אִישׁ קָרָֽאתִי וְאֵין עוֹנֶה הֲקָצוֹר קָצְרָה יָדִי מִפְּדוּת וְאִם אֵֽין בִּי כֹחַ לְהַצִּיל הֵן בְּגַעֲרָתִי אַחֲרִיב יָם אָשִׂים נְהָרוֹת מִדְבָּר תִּבְאַשׁ דְּגָתָם מֵאֵין מַיִם וְתָמֹת בַּצָּמָֽא



Kommentar:
John MacArthur Studienbibel:50, 2: Warum …? Gott fragte, warum niemand bereit war, ihm zu glauben und zu gehorchen, und das sogar nachdem alle seine Rettermacht in Ägypten gesehen hatten, als er das Rote Meer spaltete (2. Mose 14, 21), den Jordan trocken legte (Josua 4, 23) und die Fische Ägyptens tötete (2. Mose 7, 1821). Die Rettermacht des Herrn war unbestreitbar (59, 1). Er bewies sie durch seine Rettung aus Ägypten (43, 16.17; 44, 27; 46, 9; 48, 3.21). 50, 4-11 Das dritte von 4 Knechtsliedern (vgl. 42, 1-9; 49, 1-13; 52, 1353, 12) und der Monolog des Messias über seine Vervollkommnung durch Gehorsam (V. 4.5) und Leiden (V. 6). Johannes schreibt viel darüber, dass Jesus Gott gehorsam war, indem er seinen Willen erfüllte (vgl. Johannes 5, 19.36; 6, 38; 7, 16.29; 12, 49.50). Vgl. Philemon 2, 8; Hebräer 5, 8; 10, 7.



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