Judas 1, 1, 4

Der Brief des Judas (Judasbrief)

Kapitel: 1, Vers: 4

Judas 1, 1, 3
Judas 1, 1, 5

Luther 1984:Denn es haben sich einige Menschen eingeschlichen, über die schon längst das Urteil geschrieben ist; Gottlose sind sie, mißbrauchen die Gnade unseres Gottes für ihre Ausschweifung und verleugnen unsern alleinigen Herrscher und Herrn Jesus Christus.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Es haben sich nämlich gewisse Leute nebenbei-1- eingeschlichen, die schon längst für folgendes Verdammungsurteil aufgeschrieben sind: «Gottlose Leute, welche die Gnade unsers Gottes zur Ausschweifung verkehren-2- und unsern alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen.» -1) = heimlich. 2) o: zu einem zügellosen Leben mißbrauchen.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn gewisse Menschen haben sich heimlich eingeschlichen, die längst zu diesem Gericht-1- vorher aufgezeichnet sind-a-, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren-b- und den alleinigen Gebieter und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen-c-. -1) o: Urteil. a) 2. Petrus 2, 3. b) Römer 6, 1. c) Matthäus 10, 33.
Schlachter 1952:Es haben sich nämlich etliche Menschen eingeschlichen, für die schon längst folgendes Urteil geschrieben worden ist: «Gottlose, welche die Gnade unsres Gottes in Ausgelassenheit verkehren und den einzigen Herrscher und Herrn, Jesus Christus, verleugnen.»
Schlachter 1998:Es haben sich nämlich etliche Menschen eingeschlichen-1-, die schon längst zu diesem Gericht aufgeschrieben worden sind, Gottlose-2-, welche die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit-3- verkehren und Gott, den einzigen Herrscher, und unseren Herrn, Jesus Christus, verleugnen. -1) o: Denn es sind etliche Menschen heimlich eingedrungen. 2) o: Frevler; so auch V. 15. 3) o: Ausschweifung, Frechheit, Lüsternheit.++
Schlachter 2000 (05.2003):Das Eindringen von Verführern und das Gericht über sie Es haben sich nämlich etliche Menschen unbemerkt eingeschlichen, die schon längst zu diesem Gericht aufgeschrieben worden sind, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren und Gott, den einzigen Herrscher, und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.
Zürcher 1931:Denn gewisse Menschen haben sich nebeneingeschlichen, die für dieses Gericht längst vorher aufgezeichnet sind, Gottlose, die die Gnade unsres Gottes zur Ausschweifung verkehren und den alleinigen Herrscher und unsern Herrn Jesus Christus verleugnen. -Galater 2, 4; 2. Petrus 2, 1-3.
Luther 1912:Denn es sind etliche Menschen nebeneingeschlichen, von denen vorzeiten geschrieben ist solches Urteil: Die sind Gottlose, ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen und verleugnen Gott und unsern Herrn Jesus Christus, den einigen Herrscher.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Denn es sind etliche Menschen nebeneingeschlichen, von denen vorzeiten geschrieben ist solches Urteil: Die sind Gottlose, ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen und verleugnen Gott und unsern Herrn Jesus Christus, den einigen Herrscher.
Luther 1545 (Original):Denn es sind etliche Menschen neben eingeschliechen, von denen vorzeiten geschrieben ist, zu solcher straffe, Die sind Gottlose, vnd ziehen die Gnade vnsers Gottes auff mutwillen, vnd verleugnen Gott, vnd vnsern HErrn Jhesum Christ, den einigen Herrscher.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn es sind etliche Menschen nebeneingeschlichen, von denen vorzeiten geschrieben ist, zu solcher Strafe; die sind Gottlose und ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen und verleugnen Gott und unsern Herrn Jesum Christum, den einigen Herrscher.
Neue Genfer Übersetzung 2011:In eure Reihen haben sich nämlich Leute eingeschlichen, deren Verurteilung schon vor langer Zeit in der Schrift angekündigt wurde, gottlose Menschen, die die Gnade unseres Gottes 'als Freibrief' für ein ausschweifendes Leben missbrauchen und die sich damit von dem lossagen, der der alleinige Herrscher ist Jesus Christus, unser Herr.
Albrecht 1912/1988:Denn es haben sich gewisse Leute heimlich (bei euch) eingeschlichen, die schon früher geschildert sind als solche, die unter dieses Urteil fallen: «Ruchlos sind sie; sie mißbrauchen die Gnade unsers Gottes-1-, um ein Lasterleben zu führen, und verleugnen-2- unsern alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus-3-.» -1) die Freiheit vom mosaischen Gesetz. 2) durch ihr Sündenleben. 3) hier weist Judas hin auf 2. Petrus 2, 1 - 3, 4.
Meister:DENN es haben sich gewisse Menschen heimlich eingeschlichen-a-, auf welche das folgende Urteil-b- längst geschrieben ist: Gottlose, die die Gnade unsers-c- Gottes zur Ausschweifung verdrehen-d- und den alleinigen Herrscher, unsern Herrn Jesum Christum, verleugnen-e-. -a) Galater 2, 4; 2. Petrus 2, 1. b) Galater 5, 10. c) Römer 9, 21.22; Hebräer 12, 15. d) 2. Petrus 2, 10. e) vergleiche Titus 2, 11.12.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Es haben sich nämlich gewisse Leute nebenbei-1- eingeschlichen, die schon längst für folgendes Verdammungsurteil aufgeschrieben sind: «Gottlose Leute, welche die Gnade unsers Gottes zur Ausschweifung verkehren-2- und unsern alleinigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnen.» -1) = heimlich. 2) o: zu einem zügellosen Leben mißbrauchen.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Denn gewisse Menschen haben sich nebeneingeschlichen, die schon vorlängst zu diesem Gericht-1- zuvor aufgezeichnet waren, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und unseren alleinigen Gebieter-2- und Herrn Jesus Christus-3- verleugnen. -1) o: Urteil. 2) TR fügt hinzu «Gott». 3) o: den alleinigen Gebieter und unseren Herrn Jesus Christus.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Denn gewisse Menschen haben sich heimlich eingeschlichen, die längst zu diesem Gericht-1- vorher aufgezeichnet sind-a-, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren-b- und den alleinigen Gebieter und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen-c-. -1) o: Urteil. a) 2. Petrus 2, 3. b) Römer 6, 1. c) Matthäus 10, 33.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Denn einige Menschen schlichen sich nebenhinein, die zuvor für dieses Gericht Geschriebenen, Gottlose, die (die) Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verwandeln, und den alleinigen Gebieter, Gott, und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.
Interlinear 1979:Denn eingeschlichen haben sich einige Menschen, die längst vorher aufgeschriebenen für dieses Gericht, gottlose, die Gnade unseres Gottes verkehrende zur Ausschweifung und unseren einzigen Gebieter und Herrn Jesus Christus verleugnende.
NeÜ 2024:Bei euch haben sich nämlich gewisse Leute eingeschlichen, die schon längst für das Gericht Gottes vorgemerkt sind. Es sind Menschen, denen die Ehrfurcht vor Gott fehlt. Sie missbrauchen die Gnade Gottes, um ein zügelloses Leben zu führen, und verleugnen damit Jesus Christus, unseren einzigen Herrscher und Herrn.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denn gewisse Menschen schlichen nebenein, die für dieses Urteil längst aufgeschrieben wurden: Ehrfurchtslose, die die Gnade unseres Gottes in Zügellosigkeit verkehren und unseren alleinigen unumschränkten Herrscher-Gott und [den] Herrn(a), Jesus Christus, verleugnen.
-Fussnote(n): (a) o.: und Herrn
English Standard Version 2001:For certain people have crept in unnoticed who long ago were designated for this condemnation, ungodly people, who pervert the grace of our God into sensuality and deny our only Master and Lord, Jesus Christ.
King James Version 1611:For there are certain men crept in unawares, who were before of old ordained to this condemnation, ungodly men, turning the grace of our God into lasciviousness, and denying the only Lord God, and our Lord Jesus Christ.
Robinson-Pierpont 2022:Παρεισέδυσαν γάρ τινες ἄνθρωποι, οἱ πάλαι προγεγραμμένοι εἰς τοῦτο τὸ κρίμα, ἀσεβεῖς, τὴν τοῦ θεοῦ ἡμῶν χάριν μετατιθέντες εἰς ἀσέλγειαν, καὶ τὸν μόνον δεσπότην θεὸν καὶ κύριον ἡμῶν Ἰησοῦν χριστὸν ἀρνούμενοι.
Franz Delitzsch 11th Edition:כִּי הִתְגַּנְּבוּ לָבוֹא אֲנָשִׁים אֲשֶׁר נִגְזַר דִּינָם מֵאָז אַנְשֵׁי רֶשַׁע הַהֹפְכִים אֶת־חֶסֶד אֱלֹהֵינוּ לְזִמָּה וְכֹפְרִים בֵּאלֹהִים הַמּשֵׁל הַיָּחִיד וּבַאֲדֹנֵינוּ יֵשׁוּעַ הַמָּשִׁיחַ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Mit γάρ („denn“) begründet er sein Anliegen, dass er nun schreibt, für den Glauben weiterzukämpfen. In diesem Vers beschreibt Judas das Problem, das zur Abfassung des Briefes geführt hat, nämlich, dass Ungläubige im Raum der Christenheit gegenwärtig sind. Es ist zu Widerstand von Gegnern gekommen. Dies macht es nötig, für den Glauben zu kämpfen. Παρεισέδυσαν („sie schlichen von nebenher in etwas hinein“) zeigt an, dass diese Personen von außerhalb, d.h. nicht zur Versammlung der Christen gehörend, in die Kreise der Christen Eingang fanden, d.h. sie kamen unbemerkt hinein. Dies erinnert an den Sauerteig in Matthäus 13, wo dies im Bild des Sauerteigs, der in den weißen Teig eindringt und ihn sauer machen will. Aber dass dieses Gericht stattfinden würde, war bereits von anderen neutestamentlichen Schreibern, bevor es stattfand, aufgezeichnet. In einer Apposition werden diese genauer gekennzeichnet: Sie sind zunächst gottlos, d.h. wollen keine Beziehung zu Gott haben und lehnen ihn ab, das zeigt sich auch im Lebenswandel, da sie auch Gottes Gnade missbrauchen und sie für Ausschweifungen missbrauchen. Ggf. nach dem Motto „Lasst uns sündigen, Gott vergibt ja dann wieder“. Dazu kommt, dass sie Gott als denjenigen leugnen, der allein die Autorität hat, Gebote für die Menschen zu erlassen, die gut für sie sind. Zudem lehnen sie auch den Sohn Gottes ab, den Christen als Herrn und Heiland anerkennen und verehren.



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Predigten über Judas 1, 1, 4
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