Römer 3, 25

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 3, Vers: 25

Römer 3, 24
Römer 3, 26

Luther 1984:Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher 26. -a-begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, -a) 3. Mose 16, 15.16; Hebräer 4, 16.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Ihn hat Gott in seinem Blute* als ein durch den Glauben wirksames Sühnemittel hingestellt, damit er-1- seine Gerechtigkeit erweise, weil die Sünden, die früher während der Zeiten der Langmut Gottes begangen worden waren, bisher ungestraft geblieben waren; -1) d.h. Gott.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Ihn hat Gott dargestellt zu einem Sühneort-1a- durch den Glauben an sein Blut-2b- zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes; -1) o: Sühnedeckel. Im Gr. das gleiche Wort wie in Hebräer 9, 5. Gemeint ist ws. der thronartige Deckel der Bundeslade, 2. Mose 25, 17-22. 2) o: Sühnemittel in seinem Blut durch den Glauben. a) Hebräer 9, 5. b) Römer 5, 9; 3. Mose 16, 15.
Schlachter 1952:Ihn hat Gott zum Sühnopfer verordnet, durch sein Blut, für alle, die glauben, zum Erweis seiner Gerechtigkeit, wegen der Nachsicht mit den Sünden, die zuvor geschehen waren unter göttlicher Geduld,
Schlachter 1998:Ihn hat Gott zum Sühnopfer-1- verordnet, durch den Glauben an sein Blut-2-, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung-3- übte, -1) o: als Gnadenthron, als Sühnung; das grW. -+hilasterion- bez. in der LXX und in Hebräer 9, 5 den Sühnedeckel auf der Bundeslade, der das Gesetz bedeckte und auf den am Versöhnungstag das Blut des Sühnopfers gesprengt wurde. Allgemeiner kann es «Sühnemittel, Sühnung» bed. 2) and. Übersetzungsmöglichkeit: Ihn hat Gott öffentlich hingestellt als Sühnung, (die wirksam wird) durch den Glauben kraft seines Blutes. 3) das grW. wird auch vom Waffenstillstand gebraucht; Gott «toleriert» die Sünde nicht, aber er schiebt das sofortige Gericht über sie hinaus, um Gelegenheit zur Umkehr zu geben.++
Schlachter 2000 (05.2003):Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren,
Zürcher 1931:Ihn hat Gott hingestellt als ein Sühnopfer durch den Glauben in seinem Blut zur Erweisung seiner Gerechtigkeit, weil die vorhergeschehenen Sünden unter der Langmut Gottes ungestraft geblieben waren, -3. Mose 16, 5-11; Epheser 1, 7.
Luther 1912:welchen Gott hat vorgestellt zu einem a) Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld; - a) 3. Mose 16, 12-15; Hebräer 4, 16.
Luther 1912 (Hexapla 1989):welchen Gott hat vorgestellt zu einem -a-Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld; -a) 3. Mose 16, 12-15; Hebräer 4, 16.
Luther 1545 (Original):Welchen Gott hat furgestellet zu einem Gnadenstuel, durch den glauben in seinem Blut, Da mit er die Gerechtigkeit, die fur jm gilt, darbiete, in dem, das er SVNDE VERGIBT, welche bis an her blieben war, vnter göttlicher gedult, -[Bis anher] Die sünde kundte weder Gesetz noch kein gut werck wegnemen, Es muste Christus vnd die Vergebung thun.
Luther 1545 (hochdeutsch):welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut,damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete, in dem, daß er Sünde vergibt, welche bis anher geblieben war unter göttlicher Geduld,
Neue Genfer Übersetzung 2011:Ihn hat Gott vor den Augen aller Welt zum Sühneopfer für unsere Schuld gemacht. Durch sein Blut, das er vergossen hat, ist die Sühne geschehen, und durch den Glauben kommt sie uns zugute. Damit hat Gott unter Beweis gestellt, dass er gerecht gehandelt hatte, als er die bis dahin begangenen Verfehlungen der Menschen ungestraft ließ.
Albrecht 1912/1988:Den hat Gott öffentlich zur Schau gestellt als Gnadenstuhl durch seinen blutigen Tod, den er im Glauben erduldet hat-1-**. Damit* wollte Gott zunächst seine (richterliche) Gerechtigkeit erweisen, weil er die vorher begangenen Sünden-2- in seiner Langmut* ungestraft hatte hingehen lassen. -1) o: Denn Gott hat ihn als Gnadenstuhl (o: Gnadenspender) vorgestellt (d.h. zur Schau gestellt) in seinem Blute (d.h. durch seinen blutigen Opfertod am Kreuz), . . . 2) d.h. die Sünden der vorchristlichen Menschheit (vgl. Apostelgeschichte 17, 30).
Meister:welchen Gott aufgestellt hat zu einem Gnadenstuhl-a- durch den Glauben in Seinem-b- Blut zum Beweise Seiner Gerechtigkeit wegen des Übergehens-c- der vorher geschehenen Versündigungen-d- in der Nachsicht Gottes, -a) 3. Mose 16, 15; 1. Johannes 2, 2; 4, 10. b) Kolosser 1, 20. c) Apostelgeschichte 13, 38.39; 1. Timotheus 1, 13. d) Apostelgeschichte 17, 30; Hebräer 9, 15.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Ihn hat Gott in seinem Blute* als ein durch den Glauben wirksames Sühnemittel hingestellt, damit er-1- seine Gerechtigkeit erweise, weil die Sünden, die früher während der Zeiten der Langmut Gottes begangen worden waren, bisher ungestraft geblieben waren; -1) d.h. Gott.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:welchen Gott dargestellt hat zu einem Gnadenstuhl-1- durch (den) Glauben an sein Blut, zur Erweisung seiner Gerechtigkeit wegen-2- des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes; -1) o: zu einem (o: als ein) Sühnungsmittel. 2) o: in betreff.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Ihn hat Gott -a-hingestellt als einen Sühneort-1a- durch den Glauben an sein Blut-2b- zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher -ppf-geschehenen Sünden 26. unter der Nachsicht Gottes; -1) o: Sühnedeckel. Im Gr. das gleiche Wort wie in Hebräer 9, 5. Gemeint ist ws. der thronartige Deckel der Bundeslade, 2. Mose 25, 17-22. 2) o: Sühnemittel in seinem Blut durch den Glauben. a) Hebräer 9, 5. b) Römer 5, 9; 3. Mose 16, 15.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):den Gott als Sühneort vorstellte, durch Glauben an sein Blut, zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Absehens von den vorher geschehenen Versündigungen,
Interlinear 1979:diesen hat öffentlich aufgestellt Gott als Sühnopfer durch den Glauben durch ebendessen Blut zum Aufzeigen seiner Gerechtigkeit wegen des Ungestraftlassens der vorher geschehenen Sünden
NeÜ 2024:Ihn hat Gott als Sühnopfer öffentlich dargestellt. Durch sein vergossenes Blut ist die Sühne vollzogen worden, und durch den Glauben kommt sie uns zugute. So hat Gott auch den Beweis erbracht, dass er gerecht gehandelt hatte, obwohl er die bis dahin begangenen Sünden der Menschen ungestraft ließ.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):den Gott ‹sich› hinstellte als Sühnung(a) durch den Glauben - durch sein Blut - zum Erweis seiner Gerechtigkeit wegen des Hinweggehens über die zuvor geschehenen Sünden
-Fussnote(n): (a) gr. hilasteerion, dasselbe Wort wie in Hebräer 9, 5 u. 2. Mose 25, 17-22. n. d. gr. Üsg, nicht aber dasselbe wie in 1. Johannes 2, 2; 4, 10.
-Parallelstelle(n): Sühnung Hebräer 9, 5*; 3. Mose 16, 15; 1. Johannes 2, 2*; Blut Römer 5, 9; Epheser 1, 7*
English Standard Version 2001:whom God put forward as a propitiation by his blood, to be received by faith. This was to show God's righteousness, because in his divine forbearance he had passed over former sins.
King James Version 1611:Whom God hath set forth [to be] a propitiation through faith in his blood, to declare his righteousness for the remission of sins that are past, through the forbearance of God;
Robinson-Pierpont 2022:ὃν προέθετο ὁ θεὸς ἱλαστήριον, διὰ τῆς πίστεως, ἐν τῷ αὐτοῦ αἵματι, εἰς ἔνδειξιν τῆς δικαιοσύνης αὐτοῦ, διὰ τὴν πάρεσιν τῶν προγεγονότων ἁμαρτημάτων,
Franz Delitzsch 11th Edition:אֲשֶׁר שָׂמוֹ הָאֱלֹהִים לְפָנֵינוּ לְכַפֹּרֶת עַל־יְדֵי הָאֱמוּנָה בְּדָמוֹ לְהַרְאוֹת אֶת־צִדְקָתוֹ אַחֲרֵי אֲשֶׁר הֶעֱבִיר אֶת־הַחֲטָאִים הָרִאשֹׁנִים בְּעֵת חֶמְלָתוֹ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Mit einem Relativsatz beschreibt Paulus die Erlösung näher. Gott hat Christus öffentlich als Sühnung der Sünden der Menschen vorgestellt. Diese wird wirksam mittels des persönlichen Glaubens an das Blut, das zur Sühnung am Kreuz vergossen wurde. Mittels εἰς („zur“) gibt Paulus das Ziel und die Absicht damit an, nämlich, dass sich Gott als gerecht erweisen will, weil er die vorher geschehenen Sünden quasi übersehen bzw. davon absehen kann, diese zu bestrafen. Die Sünden, die vor dem Opfer Christi geschahen konnte Gott auf gerechter Grundlage übergehen und nicht zurechnen. Zum Ausdruck διὰ τὴν πάρεσιν („wegen des Übergehens bzw. Absehens oder Übersehens“) vgl. Flavius Josephus, Antiquitates Judaicae 11.236, der die ursprüngliche Bedeutung zeigt „καὶ διακεκαυμένῳ ὑπὸ τῆς ὀργῆς τῷ προσώπῳ πάρεσις αὐτὴν εὐθὺς λαμβάνει καὶ τοῖς παρὰ πλευρὸν οὖσιν ἀχανὴς ἐπέπεσεν“. „und mit vor Zorn glühender Miene, bekam sie sofort eine Bewusstlosigkeit, und sie fiel seitwärts in Ohnmacht“. D.h. die Kräfte schwanden dahin und waren weg und die Person konnte nichts mehr wahrnehmen. Genauso sieht Gott vollkommen davon ab, Sünden zu bestrafen, die durch das Opfer Christi gesühnt wurden, wenn jemand an dessen Blut glaubt. Zuvor war der Erweis nicht erbracht, dass Gott gerecht handeln würde.
John MacArthur Studienbibel:3, 25: Ihn hat Gott … verordnet. Besser übersetzt: Ihn hat Gott … dargestellt. Dieses großartige Opfer geschah nicht im Geheimen, sondern Gott hat seinen Sohn auf Golgatha öffentlich für alle sichtbar dargestellt. zum Sühnopfer. Dieser Begriff (auch »Sühne«, »Sühnopfer«, »Sühnedeckel«) ist von entscheidender Bedeutung für das Opfer Christi. Es vermittelt den Gedanken der Genugtuung oder Befriedigung. Hier bedeutet es, dass Jesu Opfertod die angegriffene Heiligkeit sühnte und den Zorn Gottes stillte, der sich gegen die richtete, für die Christus starb (Jesaja 53, 11; Kolosser 2, 11-14). Das entsprechende hebr. Wort bezeichnete den sog. Gnadenstuhl, das ist der Deckel der Bundeslade (Sühnedeckel). Am Großen Versöhnungstag sprengte der Hohepriester das Blut des geschlachteten Tieres auf diesen Sühnedeckel und erwirkte so Sühnung für die Sünden des Volkes. In heidnischen Religionen ist nicht der Gott bzw. Götze dafür zuständig, den Zorn der verletzten Gottheit zu stillen, sondern der Opfernde bzw. Anbeter. Doch in Wirklichkeit kann der Mensch ohne Christus Gottes Gerechtigkeit nicht Genüge leisten, außer dadurch, dass er die Ewigkeit in der Hölle verbringt. Vgl. 1. Johannes 2, 2. durch den Glauben. S. Anm. zu 1, 16. die Sünden ungestraft ließ. Das bedeutet weder Gleichgültigkeit noch Vergebung. Gottes Gerechtigkeit fordert, dass jede Sünde und jeder Sünder bestraft wird. Gott hätte gerecht gehandelt, wenn er Adam und Eva nach ihrer ersten Sünde vernichtet hätte und mit ihnen die ganze Menschheit. Doch in seiner Güte und Nachsicht (s. 2, 4) hielt er sein Gericht eine bestimmte Zeit lang zurück (vgl. Psalm 78, 38.39; Apostelgeschichte 17, 30.31; 2. Petrus 3, 9).


«Grammatische Kürzel» der Elberfelder Studienbibel
aAorist (2)
amAorist Medium (2, 24)
apAorist Passiv (2, 31)
artbestimmter Artikel (3)
bpmbetontes Personalpronomen (4)
bvftbetonte Verneinung im Futur (5)
fFemininum (6)
ftFutur (7)
ftmFutur Medium (7, 24)
ftpFutur Passiv (7, 31)
gnGenitiv (8)
idpIndikativ Präsens (12, 13)
idpfIndikativ Perfekt (12, 32)
idppIndikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32)
ippIndikativ Präsens Passiv (12, 13, 31)
ifaInfinitiv Aorist (14, 15)
ifapInfinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31)
ifftInfinitiv Futur (7, 14)
ifgnInfinitiv im Genitiv (16)
ifpInfinitiv Präsens (14, 17)
ifpfInfinitiv Perfekt (14, 32)
ifppInfinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31)
imaImperativ Aorist (9)
imapImperativ Aorist Passiv (9, 31)
impImperativ Präsens (10)
ipfImperfekt (11)
kaKonjunktiv Aorist (19, 20)
kaakKonjunktiv Aorist Aktiv (19, 20)
kaimKonjunktiv Aorist als Imperativ (21)
kamKonjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24)
kapKonjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31)
komKomparativ (18)
kpakKonjunktiv Präsens Aktiv (1, 22)
kpmpKonjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31)
mMaskulinum (23)
nNeutrum (25)
nomNomen (26)
optOptativ (27)
pfPerfekt (32)
plPlural (33)
ppPräsens Passiv (13, 31)
ppfPartizip Perfekt (28, 32)
ppfpPartizip Perfekt Passiv (28, 31, 32)
pqpfPlusquamperfekt (34)
prdPrädikat (35)
ptaPartizip Aorist (28, 29)
ptapPartizip Aorist Passiv (28, 29, 31)
ptpPartizip Präsens (30)
ptppPartizip Präsens Passiv (28, 30, 31)
sadsubstantiviertes Adjektiv (38)
sgSingular (37)
sifdsubstantivierter Infinitiv mit dia (39)
sifesubstantivierter Infinitiv mit en (41)
sifmsubstantivierter Infinitiv mit meto (42)
sifpsubstantivierter Infinitiv mit pro (43)
sifpssubstantivierter Infinitiv mit pros (44)
sifssubstantivierter Infinitiv mit eis (40)
ubunbestimmt (45)

Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft
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