Luther 1984: | Lehrt euch nicht auch die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Und lehrt euch nicht schon euer natürliches Gefühl, daß, wenn ein Mann langes Haar trägt, es eine Schmach für ihn ist, |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | Oder lehrt euch nicht selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist, |
Schlachter 1952: | Oder lehrt euch nicht schon die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen? |
Schlachter 1998: | Oder lehrt euch nicht schon die Natur, daß es für einen Mann eine Unehre-1- ist, langes Haar zu tragen? -1) o: Entehrung, Schande.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Oder lehrt euch nicht schon die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, langes Haar zu tragen? |
Zürcher 1931: | Und lehrt euch nicht die Natur selbst, dass, wenn ein Mann lange Haare trägt, es eine Schmach für ihn ist, |
Luther 1912: | Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen läßt, |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen läßt, |
Luther 1545 (Original): | Oder leret euch auch nicht die Natur, das einem Man eine vnehre ist, so er lange har zeuget, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Oder lehret euch auch nicht die Natur, daß einem Manne eine Unehre ist, so er lange Haare zeuget, |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Lehrt euch nicht schon euer natürliches Empfinden, dass es für den Mann eine Schande, |
Albrecht 1912/1988: | Lehrt euch nicht schon euer eignes Empfinden, daß langes Haar dem Manne eine Schande, |
Meister: | Lehrt euch nicht die Natur selbst, daß, wenn ein Mann langes Haar trägt, es ihm eine Unehre ist? |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Und lehrt euch nicht schon euer natürliches Gefühl, daß, wenn ein Mann langes Haar trägt, es eine Schmach für ihn ist, |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist? |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | Und lehrt euch nicht selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Schande für ihn ist, |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Oder lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass wenn einerseits ein Mann langes Haar hat, es ihm eine Unehre ist, |
Interlinear 1979: | Auch nicht die Natur selbst lehrt euch, daß ein Mann einerseits, wenn er langes Haar trägt, Schande für ihn ist, |
NeÜ 2024: | Lehrt euch nicht schon das natürliche Empfinden, dass es für den Mann eine Schande ist, |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Oder lehrt euch nicht die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar [trägt], es eine Unehre für ihn ist? - -Parallelstelle(n): Natur Römer 2, 14; Galater 4, 8; Haar Hesekiel 44, 20; 3. Mose 21, 5 |
English Standard Version 2001: | Does not nature itself teach you that if a man wears long hair it is a disgrace for him, |
King James Version 1611: | Doth not even nature itself teach you, that, if a man have long hair, it is a shame unto him? |
Robinson-Pierpont 2022: | Ἢ οὐδὲ αὐτὴ ἡ φύσις διδάσκει ὑμᾶς, ὅτι ἀνὴρ μὲν ἐὰν κομᾷ, ἀτιμία αὐτῷ ἐστίν; |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וַהֲלֹא תִלְמְדוּ מִנּוֹהַג שֶׁבָּעוֹלָם כִּי אִישׁ אֲשֶׁר יְגַדֵּל פֶּרַע שְׂעַר רֹאשׁוֹ חֶרְפָּה הִיא לוֹ |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Paulus argumentiert, nachdem er auf die Schöpfungsordnung rekurriert hatte, mit dem natürlichen Empfinden eines Menschen, indem er eine rhetorische Frage stellt, die mit „Ja, die Natur lehrt uns dies auch, dass ein Mann langes und eine Frau kurzes Haar hat“. Ἢ („oder“) schließt dieses weitere Argument an das erste an. Wie in Römer 2.14 ist mit φύσις („Natur“) nicht die Umwelt gemeint, sondern das natürliche Empfinden, denn in der Natur gibt es keine Hinweise, dass langes oder kurzes Haar ehrenhafter ist. Ließe man es wachsen, hätten auch Männer lange Haare, sodass man daraus keine Schlüsse ziehen kann. Die damalige Kultur der Römer und Griechen hatten dem natürlichen Empfingen gemäß bei den Männern kurzes und bei den Frauen langes Haar bevorzugt, auch wenn es Ausnahmen gab. Dies zeigen u.a. die Skulpturen und Bilder und auch historische Texte. Heutzutage ist dieses natürliche Empfinden oft abhanden gekommen, sodass Frauen wie Männer und Männer wie Frauen auftreten. In der Welt ist dies verbreitet, aber auch in der Christenheit teilweise. Eine geschorene Frau galt damals als schändlich. Ein Nasir hatte ein auffälliges Zeichen seiner Weihe, nämlich, das für Juden unübliche lange Haar, sodass er überall auffiel. |
John MacArthur Studienbibel: | 11, 3: Mann und Frau unterscheiden sich nicht im persönlichen Wert, Intellekt oder geistlichen Leben (vgl. Galater 3, 28). Frauen erfüllen jedoch ihre einzigartige Rolle gemäß der Ordnung Gottes, wenn sie sich der Autorität des Mannes unterwerfen. Das belegt Paulus mit mehreren Argumenten: 1.) Das Vorbild der Personen Gottes (V. 3), 2.) Gottes Plan für Mann und Frau (V. 7), 3.) die Schöpfungsordnung (V. 8), 4.) Sinn und Zweck der Frau im Hinblick auf den Mann (V. 9); 5.) das Interesse der Engel (V. 10) und 6.) die natürlichen Körpermerkmale (V. 13-15). 11, 3 Christus. Christus ist als Heiland und Herr das Haupt der Gemeinde (vgl. Epheser 1, 22.23; 4, 15; Kolosser 1, 18). Auch über jeden Ungläubigen ist er Herr (vgl. Matthäus 28, 18; Hebräer 2, 8). Eines Tages werden alle Menschen seine Autorität anerkennen (vgl. Philemon 2, 10.11). Mannes. Männer haben nach der grundsätzlichen Schöpfungsordnung Autorität über Frauen (vgl. V. 8.9; vgl. Jesaja 3, 12; Epheser 5, 22-33). S. Anm. zu 1. Timotheus 2, 11-15. Gott. In seinem Wesen war Christus niemals in irgendeiner Weise geringer als der Vater (Johannes 10, 30; 17, 21-24), aber in seiner Fleischwerdung unterwarf er sich in demütigem Gehorsam dem Willen des Vaters (3, 23; 15, 24-28; vgl. Johannes 4, 34; 5, 30; 6, 38). |