Luther 1984: | DIES ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan, |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | OFFENBARUNG Jesu Christi, die Gott ihm-1- hat zuteil werden lassen, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen soll-2-; und er-3- hat es durch die Sendung seines Engels seinem Knechte Johannes durch Zeichen kundgetan, -1) d.h. Jesus Christus. 2) o: muß. 3) d.h. Jesus. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | OFFENBARUNG Jesu Christi, die Gott ihm gab-a-, um seinen Knechten-1- zu zeigen, was bald-2- geschehen muß-b-; und indem er (sie) durch seinen Engel sandte-c-, hat er (sie) seinem Knecht-1- Johannes kundgetan-d-, -1) w: Sklaven. 2) o: in Kürze. a) 1. Timotheus 6, 14.15. b) V. 19; Offenbarung 4, 1; 22, 6; Daniel 2, 28.45; Zephanja 1, 14. c) Offenbarung 22, 16; Daniel 8, 16. d) 4. Mose 24, 14; Amos 3, 7. |
Schlachter 1952: | OFFENBARUNG Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knechte Johannes gesandt, |
Schlachter 1998: | Offenbarung-1- Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, um seinen Knechten-2- zu zeigen, was in Bälde-3- geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knecht Johannes gesandt, -1) gr. -+apokalypsis- = Enthüllung, Hinwegnahme der Hülle, Offenbarmachen von etwas zuvor Verborgenem. 2) o: Sklaven. 3) o: rasch, unversehens, in raschem Ablauf (gr. -+en tachei-); vgl. Offenbarung 22, 6.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll; und er hat sie bekannt gemacht und durch seinen Engel seinem Knecht Johannes gesandt, |
Zürcher 1931: | OFFENBARUNG Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll. Und er hat es durch Sendung seines Engels seinem Knecht Johannes kundgetan, -Offenbarung 22, 6.7; Daniel 2, 28.29. |
Luther 1912: | Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, a) was in der Kürze geschehen soll; und er hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes, - a) Offenbarung 1, 19. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | DIES ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, -a-was in der Kürze geschehen soll; und er hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes, -a) V. 19. |
Luther 1545 (Original): | Dis ist die Offenbarung Jhesu Christi, die jm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in der kürtz geschehen sol, Vnd hat sie gedeutet, vnd gesand durch seinen Engel, zu seinem knecht Johannes, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in der Kürze geschehen soll; und hat sie gedeutet und gesandt durch seinen Engel zu seinem Knecht Johannes, |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | In diesem Buch enthüllt Jesus Christus, was ihm von Gott über die Zukunft gezeigt worden ist. Gott hatte ihm den Auftrag gegeben, seine Diener wissen zu lassen, was kommen muss und schon bald geschehen wird. Deshalb sandte Jesus seinen Engel zu seinem Diener Johannes mit der Anweisung, ihn die zukünftigen Dinge sehen zu lassen. |
Albrecht 1912/1988: | DIES ist eine Offenbarung Jesu Christi-1-*: Gott hat sie ihm gegeben*, um seinen Knechten kundzutun*, was bald geschehen soll; und er* hat sie durch seinen Engel* seinem Knechte Johannes zugesandt-2- und bekanntgemacht*. -1) o: Enthüllung. 2) Gott teilt die Offenbarung Christus mit, dieser übergibt sie dem Engel, der Engel überbringt sie dem Johannes. |
Meister: | OFFENBARUNG Jesu Christi, welche Ihm Gott gegeben-a- hat, Seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze-b- geschehen muß; und Er hat sie kundgetan, sie gesandt durch Seinen Engel-c- Seinem Knechte Johannes, -a) Johannes 3, 32; 8, 26; 12, 49. b) Offenbarung 4, 1; Vers(e) 3. c) Offenbarung 22, 16. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | OFFENBARUNG Jesu Christi, die Gott ihm-1- hat zuteil werden lassen, um seinen Knechten anzuzeigen, was in Bälde geschehen soll-2-; und er-3- hat es durch die Sendung seines Engels seinem Knechte Johannes durch Zeichen kundgetan, -1) d.h. Jesus Christus. 2) o: muß. 3) d.h. Jesus. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten-1- zu zeigen, was bald-2- geschehen muß; und durch seinen Engel sendend, hat er es seinem Knechte Johannes gezeigt-3-, -1) o: Sklaven; so auch später. 2) o: in Kürze. 3) eig: bezeichnet, durch Zeichen kundgetan.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | OFFENBARUNG Jesu Christi, die Gott ihm gab-a-, um seinen Knechten-1- zu zeigen, was bald-2- geschehen muß-b-; und indem er (sie) durch seinen Engel sandte-c-, hat er (sie) seinem Knecht-1- Johannes kundgetan-d-, -1) w: Sklaven. 2) o: in Kürze. a) 1. Timotheus 6, 14.15. b) V. 19; Offenbarung 4, 1; 22, 6; Daniel 2, 28.45; Zephanja 1, 14. c) Offenbarung 22, 16; Daniel 8, 16. d) 4. Mose 24, 14; Amos 3, 7. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Dienern zu zeigen, was in Kürze geschehen muss, und die er zeigte, (sie) durch seinen Engel seinem Diener Johannes gesandt, |
Interlinear 1979: | Offenbarung Jesu Christi, die gegeben hat ihm Gott, zu zeigen seinen Knechten, was muß geschehen in Bälde, und er hat kundgetan, gesandt habend, durch seinen Engel seinem Knecht Johannes, |
NeÜ 2024: | Jesus zeigte Johannes den Zustand sieben typischer Gemeinden und das, was in Zukunft noch geschehen wird.: Für wen diese prophetischen Worte bestimmt sind: (Anfang der 90er Jahre begann Kaiser Domitian das Denunziantentum im Römischen Reich zu fördern und ließ die Christen systematisch verfolgen. So musste sich um 95 n.Chr. ein Enkel jenes Judas, der den Judasbrief verfasst hatte und ein Halbbruder von Jesus war, vor Domitian verantworten. Zur gleichen Zeit wurde der Apostel Johannes auf der Insel Patmos verbannt.Dort empfing er eine besondere Offenbarung seines Herrn Jesus Christus und schrieb auf, was ihn Gott sehen und hören ließ. Anschließend schickte er das Buch als Rundschreiben an sieben ausgewählte Gemeinden in Kleinasien.Diese Offenbarung hat als letztes inspiriertes Buch der Bibel eine besondere Bedeutung, weil in ihm die Linien der Heilsgeschichte, die im 1. Buch Moses beginnen, zusammengeführt werden.) In diesem Buch enthüllt Jesus Christus, was Gott ihm für seine Diener anvertraut hat. Sie sollten wissen, was bald geschehen muss. Deshalb ließ er es durch seinen Engel seinem Diener Johannes zukommen. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | Offenbarung(a) Jesu Christi, die Gott ihm gab, seinen leibeigenen Knechten zu zeigen, was in Kürze(b) geschehen muss. Und er sandte [sie] durch seinen [himmlischen] Boten [und] übermittelte [sie](c) seinem leibeigenen Knecht Johannes, -Fussnote(n): (a) eigtl.: Enthüllung (b) o.: ohne Verzug; o.: mit Schnelligkeit (c) o.: tat [sie] durch Zeichen kund -Parallelstelle(n): Offenbarung 22, 7.12.16.20; Amos 3, 7; Römer 16, 20*; muss Offenbarung 1, 19; Offenbarung 4, 1; Offenbarung 22, 6; Matthäus 24, 6 |
English Standard Version 2001: | The revelation of Jesus Christ, which God gave him to show to his servants the things that must soon take place. He made it known by sending his angel to his servant John, |
King James Version 1611: | The Revelation of Jesus Christ, which God gave unto him, to shew unto his servants things which must shortly come to pass; and he sent and signified [it] by his angel unto his servant John: |
Robinson-Pierpont 2022: | Ἀποκάλυψις Ἰησοῦ χριστοῦ, ἣν ἔδωκεν αὐτῷ ὁ θεὸς δεῖξαι τοῖς δούλοις αὐτοῦ, ἃ δεῖ γενέσθαι ἐν τάχει, καὶ ἐσήμανεν ἀποστείλας διὰ τοῦ ἀγγέλου αὐτοῦ τῷ δούλῳ αὐτοῦ Ἰωάννῃ, |
Franz Delitzsch 11th Edition: | חֲזוֹן יֵשׁוּעַ הַמָּשִׁיחַ אֲשֶׁר נָתַן־לוֹ הָאֱלֹהִים לְהַרְאוֹת אֶת־עֲבָדָיו אֵת אֲשֶׁר־יִהְיֶה בִּמְהֵרָה וְהוּא הוֹדִיעַ בְּשָׁלְחוֹ בְּיַד־מַלְאָכוֹ לְעַבְדּוֹ לְיוֹחָנָן |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Mit diesem Satz wird das Buch der Offenbarung eröffnet und die wichtigsten Dinge dazu genannt: Der Titel und Charakter, der Urheber, der Zweck und der Inhalt, aber auch der direkte und die indirekten Empfänger. Mit dem Pronomen αὐτῷ (ihm) ist der Herr Jesus referenziert, nicht Johannes. Gott hat also dem Herrn Jesus die Offenbarung gegeben. Das folgende Pronomen αὐτοῦ (seinen) kann sich grammatisch sowohl auf den Herrn Jesus als auch auf Gott beziehen, jedoch liegt es näher, alle Pronomen auf den Herrn Jesus zu beziehen. Es wäre ungewöhnlich, wenn zunächst mit ihm der Herr gemeint wäre, dann mit seinen Gott. Der Herr Jesus hat in allen Zeiten seine Knechte und ihnen teilt er mit, was auf die Knechte, die Welt und Israel zukommen würde. Der Infinitiv δεῖξαι (um zu zeigen) beschreibt die Absicht und das Ziel. Der Ausdruck ἐν τάχει (in Kürze) bedeutet, dass zwischen der Abfassung der Offenbarung und dem Eintreten der darin beschriebenen Ereignisse wenig Zeit vergeht, vgl. Thucydides, Historiae 1.79, 2: καὶ τῶν μὲν πλεόνων ἐπὶ τὸ αὐτὸ αἱ γνῶμαι ἔφερον, ἀδικεῖν τε τοὺς Ἀθηναίους ἤδη καὶ πολεμητέα εἶναι ἐν τάχει. Und die meisten Stimmen kamen nun darin überein, dass die Athener bereits Unrecht begangen hätten und man ihnen in Kürze den Krieg erklären sollte. Xenophon, Cyropaedia 6.1, 13: ὥστε οὐδὲν θαυμαστὸν εἰ πάνυ ἐν τάχει πάλιν ἡμῖν πράγματα παρέχειν δυνήσονται. Und so ist es in keiner Weise erstaunlich, dass sie in Kürze wieder in der Lage sind, uns Probleme zu bereiten. In anderen Zusammenhängen kann der Ausdruck jedoch auch im raschen Tempo bedeuten (Diodorus Siculus, Bibliotheca historica 18.33, 6): τὴν δὲ νύκτα πᾶσαν ὁδοιπορήσας ἐν τάχει κατεστρατοπέδευσε παρὰ τὸν Νεῖλον πλησίον φρουρίου τινος ὃ προσηγορεύετο Καμήλων τεῖχος. Nachdem er nun die ganze Nacht im raschen Tempo marschiert ist, campierte er neben dem Nil, bei einer bestimmten befestigten Anlage, die Kamelmauer heißt. Obwohl das nicht die naheliegendste Bedeutung in diesem Vers ist, würde das auf die rasche Abfolge der Ereignisse hindeuten. Erstere Deutung unterstützt Andreas, Commentarii in Apocalypsin 1.1, 1: ταῦτα δέ εἰσι παραστατικὰ τοῦ τε ἐνεστῶτος χρόνου καὶ τοῦ μέλλοντος. Das sind nun Ereignisse der jetzigen Zeit und der zukünftigen. Die jetzige Zeit kann sich auf die Kap 2 und 3 und die zukünftige auf die Ereignisse ab dann beziehen. In der Kirchengeschichte kam die falsche Vorstellung auf, die Offenbarung würde die Ereignisse rund um den Untergang Jerusalems beschreiben. Neben der Tatsache, dass dies nichts mit dem Text der Offenbarung zu tun hat, wurde dies auch am Anfang so nicht gesehen. Es schreibt etwa Methodius im Symposium sive Convivium decem virgin. 8.7: πάλαι γὰρ πρὸ τῆς Ἀποκαλύψεως ἐπεπλήρωτο τὸ μυστήριον τῆς ἐνανθρωπήσεως τοῦ λόγου, ὁ δὲ Ἰωάννης περὶ παρόντων καὶ μελλόντων θεσμῳδεῖ. Denn lange vor der Offenbarung war das Geheimnis der Menschwerdung des Wortes erfüllt, Johannes gibt die Weissagung nämlich über die Gegenwart und die Zukunft. Diese Aussage hat bis heute Gültigkeit, wenn man Offenbarung 2 und 3 auf die gegenwärtige Zeit und die danach beschriebenen Ereignisse auf die Zukunft bezieht. Das Verb σημαίνω (zeigen) ist etymologisch mit σημεῖον (Zeichen) verwandt. Vgl. Aesopus, Fabulae 22.1, 7: ἐκεῖνος τῇ μὲν φωνῇ ἠρνεῖτο ἑωρακέναι, τῇ δὲ χειρὶ νεύων ἐσήμαινεν, ὅπου κατεκρύπτετο. Jener verneinte zwar mit der Stimme, gab ihnen aber zugleich mit Finger und Augen ein Zeichen, wo er sich verborgen hielt. Die oft metaphorischen und bildhaften Aussagen der Offenbarung kann man als Zeichensprache verstehen, durch die Johannes deutlich gemacht wurde, was die Zukunft bringen würde. Das Subjekt dieses Verbs scheint Gott zu sein, denn er erscheint hier als Urheber der Offenbarung. Das Partizip ἀποστείλας (indem er gesandt hat) ist modal zu verstehen und zeigt die Art und Weise an, wie Johannes die Offenbarung erhielt bzw. gezeigt bekommen hat. Somit ist die Abfolge, wie die Offenbarung überliefert wurde: Gott - Jesus Christus - Engel - Johannes - Knechte. |
John MacArthur Studienbibel: | 1, 1: Offenbarung. Das gr. Wort, von dem der Begriff »Apokalypse« stammt, bedeutet wörtl. »enthüllen«, »aufdecken«. Wenn es sich auf eine Person bezieht, bedeutet es, dass die Person deutlich sichtbar wird (s. Einleitung: Titel; vgl. Lukas 2, 30-32; Römer 8, 19; 1. Korinther 1, 7; 1. Petrus 1, 7). Jesu Christi. Die Evangelien offenbaren Christus in seiner Fleischwerdung bei seinem ersten Kommen in Niedrigkeit; die Offenbarung präsentiert ihn in seiner erhobenen Stellung: 1.) in strahlender Herrlichkeit (V. 7-20); 2.) als Herrn und Haupt seiner Gemeinde (Kap. 2.3); 3.) in seiner Wiederkunft, bei der er die Erde in Besitz nehmen und sie Satan, ihrem Aufrührer, entreißen und sein irdisches Reich aufrichten wird (Kap. 4-20); und 4.) als Initiator des ewigen Zustands (Kap. 21.22). Die Schreiber des NTs erwarteten inbrünstig diese Enthüllung (1. Korinther 1, 7; 2. Thessalonicher 1, 7; 1. Petrus 1, 7). die Gott ihm gegeben hat. Als Lohn für Christi vollkommene Unterwerfung und sein Erlösungswerk übergab der Vater ihm nun die großartige Beschreibung seiner künftigen Herrlichkeit (vgl. Philemon 2, 5-11). Die Leser der Offenbarung können quasi mit zuhören, welche Gabe der Vater dem Sohn gegeben hat. rasch. Die Hauptbedeutung dieses Wortes (wörtl. »schnell«; vgl. 2, 5.16; 3, 11; 11, 14; 22, 12; 2. Timotheus 4, 9) unterstreicht, dass Christi Wiederkunft nahe bevorsteht. |