Römer 5, 6

Der Brief des Paulus an die Römer (Römerbrief)

Kapitel: 5, Vers: 6

Römer 5, 5
Römer 5, 7

Luther 1984:Denn Christus ist schon zu der Zeit, als wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Denn Christus ist ja, als wir nach Lage der Dinge noch schwach-1- waren, für Gottlose gestorben-2-. -1) = in Sünden. 2) aÜs: Christus ist ja, als wir noch schwach waren, zur bestimmten (o: rechten) Zeit für uns damals noch Gottlose gestorben.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben-a-. -a) 1. Petrus 3, 18.
Schlachter 1952:Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur rechten Zeit für Gottlose gestorben.
Schlachter 1998:Denn Christus ist, als wir noch kraftlos-1- waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. -1) d.h. durch die sündige Natur unfähig, Gottes Willen zu tun (vgl. Römer 7, 14-24).++
Schlachter 2000 (05.2003):Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.
Zürcher 1931:Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. -1. Petrus 3, 18.
Luther 1912:Denn auch Christus, da wir noch schwach waren nach der Zeit, ist für uns Gottlose gestorben.
Luther 1912 (Hexapla 1989):Denn auch Christus, da wir noch schwach waren nach der Zeit, ist für uns Gottlose gestorben.
Luther 1545 (Original):Denn auch Christus, da wir noch schwach waren nach der zeit, ist fur vns Gottlosen gestorben.
Luther 1545 (hochdeutsch):Denn auch Christus, da wir noch schwach waren nach der Zeit, ist für uns Gottlose gestorben.
Neue Genfer Übersetzung 2011:Christus starb ja für uns zu einer Zeit, als wir noch ohnmächtig 'der Sünde ausgeliefert' waren; er starb für Menschen, die Gott den Rücken gekehrt hatten.
Albrecht 1912/1988:Als wir noch krank in Sünden waren, gerade da hat Christus für Gottlose den Tod erlitten-1-. -1) und wie gewaltig ist das! (V. 7).
Meister:Denn Christus-a- ist nämlich, da wir noch schwach waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. -a) Vers(e) 8; Römer 4, 25.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Denn Christus ist ja, als wir nach Lage der Dinge noch schwach-1- waren, für Gottlose gestorben-2-. -1) = in Sünden. 2) aÜs: Christus ist ja, als wir noch schwach waren, zur bestimmten (o: rechten) Zeit für uns damals noch Gottlose gestorben.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:Denn Christus ist, da wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben.
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben-a-. -a) 1. Petrus 3, 18.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):Denn Christus starb bereits, als wir schwach waren, zur (passenden) Zeit für Gottlose.
Interlinear 1979:Denn Christus, noch waren wir schwach, noch zur Zeit für Gottlose ist gestorben.
NeÜ 2024:Denn der Messias ist schon damals, als wir noch ohnmächtig der Sünde ausgeliefert waren, für uns gottlose Menschen gestorben.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):denn als wir noch schwach waren, starb Christus zur rechten(a) Zeit für Ehrfurchtslose;
-Fussnote(n): (a) o.: zu der [von Gott] bestimmten
-Parallelstelle(n): Ehrfurchtsl. Römer 4, 5; 1. Petrus 3, 18
English Standard Version 2001:For while we were still weak, at the right time Christ died for the ungodly.
King James Version 1611:For when we were yet without strength, in due time Christ died for the ungodly.
Robinson-Pierpont 2022:Ἔτι γὰρ χριστός, ὄντων ἡμῶν ἀσθενῶν, κατὰ καιρὸν ὑπὲρ ἀσεβῶν ἀπέθανεν.
Franz Delitzsch 11th Edition:כִּי הַמָּשִׁיחַ בְּעוֹדֵנוּ חַלָּשִׁים מֵת בְּעִתּוֹ בְּעַד הָרְשָׁעִים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Paulus begründet, dass Gott uns liebt mit der Konjunktion γὰρ („denn“). Der Grund, der dies beweist, ist, dass Christus für uns starb. Mit dem Genitivus absolutus ὄντων ἡμῶν ἀσθενῶν („als wir schwach waren“), der dazu dient, die Subjekte von Haupt- und Nebensatz, also „wir“ und „Christus“, zu unterscheiden, besagt, dass sich die Leser nicht selbst helfen konnten, da sie dazu zu schwach waren. Noch bevor die Leser das erkannten, fand das Opfer Christi bereits statt, wie es ἔτι („bereits“) deutlich macht. Zur Phrase κατὰ καιρὸν („zur rechten/ richtigen/ geeigneten Zeit“) vgl. Jeremia 5.24 „καὶ οὐκ εἶπον ἐν τῇ καρδίᾳ αὐτῶν φοβηθῶμεν δὴ κύριον τὸν θεὸν ἡμῶν τὸν διδόντα ἡμῖν ὑετὸν πρόιμον καὶ ὄψιμον κατὰ καιρὸν πληρώσεως προστάγματος θερισμοῦ καὶ ἐφύλαξεν ἡμῖν“. „Und sie sagten nicht in ihrem Herzen: Lasst uns doch den Herrn, unseren Gott, fürchten, der uns Früh- und Spätregen zur (passenden) Zeit der Erfüllung der Ernteordnung gibt und uns bewahrte“.
John MacArthur Studienbibel:5, 1: Paulus bringt hier seine These, dass Gott Sünder allein auf der Grundlage des Glaubens rechtfertigt, zum Abschluss. Im Folgenden korrigiert er die falsche Vorstellung, dass Gläubige die Errettung zwar durch Glauben erlangen, sie aber durch Werke bewahren. Er erklärt, dass sie ewig mit Jesus Christus verbunden sind und nicht durch menschliche Bemühungen bewahrt werden, sondern durch die Macht Jesu Christi (vgl. Jesaja 11, 5; Psalm 36, 5; Klagelieder 3, 23; Epheser 1, 18-20; 2. Timotheus 2, 13; Hebräer 10, 23). Die Anzeichen für diese ewige Verbindung sind für den Christen: 1.) sein Frieden mit Gott (V. 1), 2.) seine Stellung in Gnade (V. 2a); 3.) seine Hoffnung der Herrlichkeit (V. 2b-5a), 4.) sein Empfangen der Liebe Gottes (V. 5b-8), 5.) seine gewisse Verschonung vor dem Zorn Gottes (V. 9.10) und 6.) seine Freude im Herrn (V. 11). 5, 1 Da wir nun … gerechtfertigt sind. Die gr. Satzkonstruktion betont, dass Rechtfertigung eine einmalige juristische Erklärung mit dauerhaften Folgen ist (s. Anm. zu 3, 24). Es ist kein fortdauernder Prozess. Frieden mit Gott. Das ist kein subjektives, inneres Gefühl der Ruhe und Gelassenheit, sondern eine äußere, objektive Realität. Gott hat erklärt, dass er sich mit jedem Menschen im Kriegszustand befindet, weil der Mensch in sündiger Rebellion gegen ihn und gegen seine Gebote lebt (V. 10; vgl. 1, 18; 8, 7; 2. Mose 22, 24; 5. Mose 32, 21.22; Psalm 7, 11; Johannes 3, 36; Epheser 5, 6). Doch das erste bedeutende Ergebnis der Rechtfertigung ist, dass die Feindschaft des Sünders gegen Gott für immer beendet ist (Kolosser 1, 21.22). Die Bibel bezeichnet dieses Ende des Konflikts als persönliche Versöhnung mit Gott (V. 10.11; 2. Korinther 5, 18-20).



Bibeltext der Schlachter 2000 Copyright © Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.
Bibeltext der Neuen Genfer Übersetzung - Neues Testament und Psalmen
Copyright © 2011 Genfer Bibelgesellschaft
Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.

Predigten über Römer 5, 6
Sermon-Online