1. Petrus 3, 21

Der erste Brief des Petrus (Erster Petrusbrief)

Kapitel: 3, Vers: 21

1. Petrus 3, 20
1. Petrus 3, 22

Luther 1984:Das ist ein Vorbild der -a-Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um -b-ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, -a) Epheser 5, 26. b) Hebräer 10, 22.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):Dieses (Wasser) rettet jetzt als Gegenstück-1- auch euch, nämlich die Taufe-2-, die nicht eine Beseitigung des Schmutzes am Fleisch ist, sondern eine an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen-3-; (sie rettet euch) kraft der Auferstehung Jesu Christi, -1) o: gegenbildlich. 2) vgl. Titus 3, 5: gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und die Erneuerung des Geistes. 3) aÜs: das (von Gott dargebotene) Angebot eines guten Gewissens Gott gegenüber.
Revidierte Elberfelder 1985/1986:Das Gegenbild-a- (dazu) errettet jetzt auch euch, (das ist) die Taufe-b- - nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott-c- um ein gutes Gewissen -, durch die Auferstehung Jesu Christi-d-. -a) Römer 6, 17. b) Markus 16, 16. c) V. 16. d) Römer 6, 3.4.
Schlachter 1952:Als Abbild davon rettet nun auch uns die Taufe, welche nicht ein Abtun fleischlichen Schmutzes ist, sondern die an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi,
Schlachter 1998:Als Gegenbild-1- davon rettet nun auch uns die Taufe-2-, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott-3- durch die Auferstehung Jesu Christi, -1) o: Abbild (gr. -+antitypos-). Der Sinn ist: ein anderes Bild für die gleiche Sache. 2) gemeint ist wohl, daß die Taufe ein Bild der Errettung ist, wie auch die Arche inmitten der Gerichtsflut ein Bild der Errettung darstellt. 3) o: die an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen. Aüs. diese schwierige Stelle so: die Antwort eines guten Gewissens vor Gott (KJV); das Versprechen (= Gelöbnis, verpflichtende Zusage in einem Bundesverhältnis) eines guten Gewissens (= eines Menschen, der durch den Glauben ein gutes Gewissen erhalten hat) vor Gott.++
Schlachter 2000 (05.2003):welches jetzt auch uns in einem bildlichen Sinn rettet in der Taufe, die nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches ist, sondern das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.
Zürcher 1931:das jetzt im Gegenbild auch euch rettet: die Taufe. (Sie ist ja) nicht ein Abtun der Unsauberkeit des Fleisches, sondern eine Bitte an Gott um ein gutes Gewissen durch die Auferstehung Jesu Christi, -Hebräer 10, 22; Epheser 5, 26.
Luther 1912:welches nun auch uns selig macht in a) der Taufe, die durch jenes bedeutet ist, nicht das Abtun des Unflats am Fleisch, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi, - a) Epheser 5, 26.
Luther 1912 (Hexapla 1989):welches nun auch uns selig macht in -a-der Taufe, die durch jenes bedeutet ist, nicht das Abtun des Unflats am Fleisch, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi, -a) Epheser 5, 26.
Luther 1545 (Original):Welchs nu auch vns selig macht, in der Tauffe, die durch jenes bedeutet ist, Nicht das abthun des vnflats am fleisch, Sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott, durch die aufferstehung Jhesu Christi, -[Bund] Stipulatio, das Gott sich vns mit gnaden verpflicht vnd wirs annemen.
Luther 1545 (hochdeutsch):welches nun auch uns selig macht in der Taufe, die durch jenes bedeutet ist, nicht das Abtun des Unflats am Fleisch, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi,
Neue Genfer Übersetzung 2011:Das Wasser von damals war das Gegenstück zum Wasser der Taufe, und dieses Wasser rettet jetzt euch. Denn bei der Taufe geht es nicht um etwas Äußeres, das Abwaschen von körperlichem Schmutz. Sich taufen zu lassen bedeutet vielmehr, Gott um ein reines Gewissen zu bitten. 'Und dass die Taufe uns rettet,' verdanken wir der Auferstehung von Jesus Christus,
Albrecht 1912/1988:Das Gegenbild dieses Wassers, die Taufe, bringt euch auch jetzt Errettung-a-. Da wird jedoch keine äußere Unreinigkeit entfernt, sondern ihr legt-1- Gott das Gelübde ab, mit reinem Gewissen vor ihm zu wandeln in der Kraft der Auferstehung Jesu Christi-b-. -1) bei der Taufe. a) vgl. Titus 3, 5. b) vgl. Römer 6, 4.11; Kolosser 2, 12.
Meister:In welchem auch uns im Gegenbild-a- die Taufe errettet, nicht das Ablegen-b- des Schmutzes des Fleisches, sondern eines guten Gewissens Frage-c- nach Gott durch Auferstehung-d- Jesu Christi, -a) Epheser 5, 26. b) Titus 3, 4.5. c) Römer 10, 10. d) 1. Petrus 1, 3.
Menge 1949 (Hexapla 1997):Dieses (Wasser) rettet jetzt als Gegenstück-1- auch euch, nämlich die Taufe-2-, die nicht eine Beseitigung des Schmutzes am Fleisch ist, sondern eine an Gott gerichtete Bitte um ein gutes Gewissen-3-; (sie rettet euch) kraft der Auferstehung Jesu Christi, -1) o: gegenbildlich. 2) vgl. Titus 3, 5: gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und die Erneuerung des Geistes. 3) aÜs: das (von Gott dargebotene) Angebot eines guten Gewissens Gott gegenüber.
Nicht revidierte Elberfelder 1905:welches Gegenbild-1- auch euch-2- jetzt errettet, (das ist) die Taufe , durch die Auferstehung Jesu Christi, -1) TR: dessen Gegenbild. 2) ein. lesen «uns» statt «euch». 3) o: die Forderung, das Zeugnis. 4) eig: zu, an. ++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:Das Gegenbild-a- (dazu) errettet jetzt auch euch, (das ist) die Taufe-b- - nicht ein Ablegen der Unreinheit des Fleisches, sondern die Bitte an Gott-c- um ein gutes Gewissen - durch die Auferstehung Jesu Christi-d-. -a) Römer 6, 17. b) Markus 16, 16. c) V. 16. d) Römer 6, 3.4.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):das als Gegenbild jetzt auch uns rettet, die Taufe, (die) nicht ein Ablegen des Schmutzes des Fleisches (ist), sondern eine Bitte um ein gutes Gewissen Gott gegenüber durch die Auferstehung Jesu Christi,
Interlinear 1979:Dieses auch euch gegenbildlich jetzt rettet als Taufe, nicht Ablegen von Schmutz Fleisches, sondern Bitte zu Gott um ein gutes Gewissen, durch Auferstehung Jesu Christi,
NeÜ 2024:Das ist ein Bild für die Taufe, die jetzt euch rettet. Die Taufe dient ja nicht zur körperlichen Reinigung. Sie ist vielmehr Ausdruck einer Bitte an Gott um ein gutes Gewissen. Diese Rettung verdanken wir der Auferstehung von Jesus Christus,
Jantzen/Jettel (25.11.2022):welches(a) [als] Abbild nun auch uns rettet ‹und bewahrt›, [als] Taufe, nicht ein Entfernen des Schmutzes am Fleisch, sondern eine verpflichtende Erklärung eines guten Gewissens, an Gott [gerichtet], - durch die Auferstehung Jesu Christi;
-Fussnote(n): (a) d. h.: welches Wasser
-Parallelstelle(n): 1. Petrus 1, 5; Markus 16, 16; nicht Hebräer 9, 13.14; Erklärung Apostelgeschichte 8, 37; Auferstehung 1. Petrus 1, 3
English Standard Version 2001:Baptism, which corresponds to this, now saves you, not as a removal of dirt from the body but as an appeal to God for a good conscience, through the resurrection of Jesus Christ,
King James Version 1611:The like figure whereunto [even] baptism doth also now save us (not the putting away of the filth of the flesh, but the answer of a good conscience toward God,) by the resurrection of Jesus Christ:
Robinson-Pierpont 2022:ὃ ἀντίτυπον νῦν καὶ ἡμᾶς σῴζει βάπτισμα, οὐ σαρκὸς ἀπόθεσις ῥύπου, ἀλλὰ συνειδήσεως ἀγαθῆς ἐπερώτημα εἰς θεόν, δι᾽ ἀναστάσεως Ἰησοῦ χριστοῦ,
Franz Delitzsch 11th Edition:וְהוּא דְּמוּת הַטְּבִילָה אֲשֶׁר כָּעֵת תּוֹשִׁיעַ גַּם־אֶתְכֶם לֹא לְהָסִיר חֶלְאַת הַבָּשָׂר כִּי אִם־לִשְׁאָל־לָנוּ מֵאֵת אֱלֹהִים רוּחַ שְׁלֵמָה עַל־יְדֵי הֲקָמַת יֵשׁוּעַ הַמָּשִׁיחַ



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Herodotus, Historiae 1.68, 18 illustriert die damalige Verwendung des Wortes ἀντίτυπος (“Gegenbild“) in einer Episode, in der nach einer Befragung des delphischen Orakels ein Besuch bei einem Schmied als Erfüllung gedeutet wurde: „τοῦ χαλκέος δύο ὁρέων φύσας τοὺς ἀνέμους εὕρισκε ἐόντας, τὸν δὲ ἄκμονα καὶ τὴν σφῦραν τόν τε τύπον καὶ τὸν ἀντίτυπον, τὸν δὲ ἐξελαυνόμενον σίδηρον τὸ πῆμα ἐπὶ πήματι κείμενον, κατὰ τοιόνδε τι εἰκάζων, ὡς ἐπὶ κακῷ ἀνθρώπου σίδηρος ἀνεύρηται“. „In den zwei Blasebalken des Schmiedes erkannte er die zwei Winde, die er gesehen hatte, in dem Hammer und Amboss den Schlag und den Gegenschlag, in dem Eisen das Unheil“. Das Wort leitet sich von τύπτω (“schlagen“) ab und bedeutet ursprünglich, wie oben, der Gegenschlag, also darauf, wo sich ein Schlag richtet und wodurch dieser gestoppt wird (hier: Amboss). Bei Platon wird in Theaetetus 156.a, 1 „ἀντιτύπους ἀνθρώπους“, also das Adjektiv, für der Erkenntnis widerstrebende Menschen gebraucht, die Widerstand leisten, indem sie nicht an eine unsichtbare Welt glauben. Dann gebraucht Oracula Sibylina, 1.33 das Wort, als davon berichtet wird, wie Adam seine Frau erblickte: „ὃ δέ μιν κατιδὼν μέγα θυμῷ θαῦμ’ ἔχεν ἐξαίφνης, κεχαρημένος, οἷον ὁρᾶτο ἀντίτυπον μίμημα“· „Als er nun sie mit großer Ergriffenheit erblickte, geriet er sofort in Staunen, sich freuend, welche Art von Gegenbild er als Abbild sah“. Damit wird deutlich, dass Eva als Gegenüber oder Gegenbild Adams bezeichnet wird, das ihm entspricht und zu ihm passt. Genauso spiegelt sich bei Petrus das Bild des Wassers der Sintflut im Wasser der Taufe.
John MacArthur Studienbibel:3, 21: welches jetzt auch uns … rettet. Ein Gegenbild ist im AT die irdische Darstellung einer geistlichen Realität. Es beschreibt ein Symbol, ein Bild oder ein Muster für irgendeine geistliche Wahrheit. Petrus lehrt hier Folgendes: Dass acht Menschen in einer Arche waren und durch das ganze Gericht gingen, ohne Schaden zu erleiden, entspricht der Erfahrung des Christen, der sich bei seiner Errettung in Christus befindet, der seine rettende Arche ist. Taufe … durch die Auferstehung Jesu Christi. Petrus spricht hier überhaupt nicht von der Wassertaufe, sondern vielmehr von einem bildlichen Eintauchen in die Vereinigung mit Christus, das wie die Arche vor dem Gericht Gottes schützt. Die Auferstehung Christi erweist, dass Gott Jesu stellvertretenden Tod für die Sünden der Gläubigen angenommen hat (Apostelgeschichte 2, 30.31; Römer 1, 4). Das Gericht traf Christus, genauso wie das Gericht der Wasserflut gegen die Arche schlug. Der Gläubige, der in Christus ist, befindet sich daher in der sicheren Arche, die ihn über die Wasser des Gerichts hinweg in die ewige Herrlichkeit bringen wird (vgl. Römer 6, 1-4). nicht ein Abtun der Unreinheit des Fleisches. Um sicherzugehen, dass er nicht missverstanden wird, schreibt Petrus eindeutig, dass er nicht von der Wassertaufe spricht. Bei der Sintflut wurden die Erretteten vor dem Wasser bewahrt, während diejenigen, die ins Wasser gerieten, untergingen. Sich in der Arche zu befinden und somit vor dem Gericht Gottes über die Welt bewahrt zu werden, symbolisiert, in Christus zu sein und damit vor der ewigen Verdammnis gerettet zu sein. das Zeugnis eines guten Gewissens vor Gott. Das gr. Wort für »Zeugnis« vermittelt den Gedanken eines Versprechens, mit dem man bestimmten Konditionen eines Bundes mit Gott (dem Neuen Bund) zustimmt. Ein von Sünde und einem schlechten Gewissen geplagter Mensch wird nicht durch irgendein äußerliches Ritual gerettet, sondern durch die Vereinbarung mit Gott, in die sichere Arche zu gehen, d.h. in den Herrn Jesus, nämlich durch Glauben an seinen Tod und seine Auferstehung (vgl. Römer 10, 9.10; Hebräer 9, 14; 10, 22).



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