Kolosser 1, 14

Der Brief des Paulus an die Kolosser (Kolosserbrief)

Kapitel: 1, Vers: 14

Kolosser 1, 13
Kolosser 1, 15

Luther 1984:in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden.-a- -a) Epheser 1, 7.
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989):IN diesem haben wir die Erlösung, nämlich die Vergebung der Sünden;
Revidierte Elberfelder 1985/1986:In ihm haben wir die Erlösung-a-, die Vergebung der Sünden-b-. -a) Römer 3, 24; 1. Korinther 1, 30. b) Kolosser 2, 13; Epheser 1, 7.
Schlachter 1952:in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden;
Schlachter 1998:in dem wir die Erlösung-1- haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. -1) d.h. den Loskauf aus der Sklaverei der Sünde und des Todes.++
Schlachter 2000 (05.2003):in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.
Zürcher 1931:in dem wir die Erlösung haben, (nämlich) die Vergebung der Sünden. -Epheser 1, 7.
Luther 1912:an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden; - Epheser 1, 7.
Luther 1912 (Hexapla 1989):an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden; -Epheser 1, 7.
Luther 1545 (Original):An welchem wir haben die Erlösung, durch sein Blut, nemlich, die vergebung der sunde.
Luther 1545 (hochdeutsch):an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden,
Neue Genfer Übersetzung 2011:Durch ihn, Jesus Christus, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Sünden vergeben.
Albrecht 1912/1988:Weil wir mit ihm vereint sind, haben wir Befreiung aus der Schuldhaft: die Vergebung unsrer Sünden.
Meister:in welchem wir haben die Erlösung-a- durch Sein Blut, die Vergebung der Sünden. -a) Epheser 1, 7.
Menge 1949 (Hexapla 1997):IN diesem haben wir die Erlösung, nämlich die Vergebung der Sünden;
Nicht revidierte Elberfelder 1905:in welchem wir die Erlösung haben-1-, die Vergebung der Sünden; -1) TR fügt hinzu: durch sein Blut.++
Revidierte Elberfelder 1985-1991:In ihm haben wir die Erlösung-a-, die Vergebung der Sünden-b-. -a) Römer 3, 24; 1. Korinther 1, 30. b) Kolosser 2, 13; Epheser 1, 7.
Robinson-Pierpont (01.12.2022):in dem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden,
Interlinear 1979:in dem wir haben die Erlösung, die Vergebung der Sünden;
NeÜ 2024:Ja, durch ihn, unseren Herrn, wurden wir freigekauft, und durch ihn sind uns die Sünden vergeben.
Jantzen/Jettel (25.11.2022):in dem wir die Erlösung haben(a), die Vergebung der Sünden,
-Fussnote(n): (a) t. r. u. and. Hss haben zusätzlich: durch sein Blut.
-Parallelstelle(n): Epheser 1, 7*
English Standard Version 2001:in whom we have redemption, the forgiveness of sins.
King James Version 1611:In whom we have redemption through his blood, [even] the forgiveness of sins:
Robinson-Pierpont 2022:ἐν ᾧ ἔχομεν τὴν ἀπολύτρωσιν, τὴν ἄφεσιν τῶν ἁμαρτιῶν·
Franz Delitzsch 11th Edition:אֲשֶׁר יֶשׁ־לָנוּ בּוֹ הַפִּדְיוֹן בְּדָמוֹ סְלִיחַת הַחֲטָאִים



Kommentar:
Peter Streitenberger 2022:Mit ἐν ᾧ („in dem“) bezieht sich Paulus auf den Sohn Gottes, den er gerade genannte hatte. In seiner Person ist die Erlösung, die Christen haben. Der asyndetisch (ohne Bindewort) angeschlossene Nachtrag τὴν ἄφεσιν τῶν ἁμαρτιῶν („die Vergebung der Sünden“) beschreibt, was Paulus konkret unter Erlösung versteht. D.h. die Erlösung besteht in der Vergebung der Sünden.
John MacArthur Studienbibel:1, 3: Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Mit Hilfe dieser Bezeichnung hat man häufig dargelegt, dass Jesus wesensgleich ist mit Gott, so wie jeder wahre Sohn wesensgleich mit seinem Vater ist. Der Ausdruck ist eine Bekräftigung der Gottheit Christi (vgl. Römer 15, 6; 2. Korinther 1, 3; 11, 13; Epheser 1, 3; 3, 14; 1. Petrus 1, 3). 1, 3 im Licht. Mit »Licht« beschreibt die Bibel intellektuell gesehen göttliche Wahrheit (Psalm 119, 130) und moralisch gesehen göttliche Reinheit (Epheser 5, 8-14; 1. Johannes 1, 5). Das Erbe der Heiligen existiert im geistlichen Reich der Wahrheit und Lauterkeit. Dort wohnt Gott selbst (1. Timotheus 6, 16). Daher ist Licht auch ein Synonym für das Reich Gottes. Vgl. Johannes 8, 12; 2. Korinther 4, 6; Offenbarung 21, 23; 22, 5. 1, 3 Das gr. Wort für »Ebenbild« ist eikon, wovon das dt. Wort »Ikone« abstammt. Es bedeutet »Kopie« oder »Abbild«. Jesus Christus ist das vollkommene Bild - das exakte Abbild - Gottes. Er war von aller Ewigkeit her in der Gestalt Gottes selbst (Philemon 2, 6; vgl. Johannes 1, 14; 14, 9). Mit dieser Beschreibung Jesu betont Paulus, dass Christus sowohl die Repräsentation als auch die Offenbarung Gottes ist. Von daher ist er in jeder Hinsicht völlig Gott (vgl. 2, 9; Johannes 8, 58; 10, 30-33; Hebräer 1, 8). der Erstgeborene, der über alle Schöpfung ist. Vgl. V. 18. Das gr. Wort für »Erstgeboren« kann sich auf jemanden beziehen, der zeitlich als erster geboren wurde, doch in den meisten Fällen bezeichnet es eine vorrangige Stellung oder einen höheren Rang (s. Anm. zu Hebräer 1, 6; vgl. Römer 8, 29). Sowohl in der gr. als auch in der hebr. Kultur war der Erstgeborene der vorrangige Sohn, der von seinem Vater das Erbrecht empfing, ob er nun als erster geboren war oder nicht. Dieser Begriff wird für Israel verwendet, das zwar nicht zeitlich die erste Nation, aber die vorrangige Nation war (vgl. 2. Mose 4, 22; Jeremia 31, 9). In diesem Zusammenhang bedeutet Erstgeborener eindeutig nicht »geschaffen«, sondern »von höchstem Rang« (vgl. Psalm 89, 28; Offenbarung 1, 5), und das aus mehreren Gründen: 1.) Christus kann nicht zugleich der »Erstgeborene« und »Ein-geborene« sein (vgl. Johannes 1, 14.18; 3, 16.18; 1. Johannes 4, 9); 2.) wenn der »Erstgeborene« zu einer Gruppe gehört, steht diese Gruppe im Plural (vgl. V. 18; Römer 8, 29), doch die Bezugsgruppe hier ist die »Schöpfung« - und die steht im Singular; 3.) wenn Paulus lehrte, Christus sei ein erschaffenes Wesen, stimmte er damit der Irrlehre zu, die er mit dem Brief widerlegen wollte; und 4.) kann Christus unmöglich geschaffen und zugleich der Schöpfer von allem sein (V. 16). Deshalb ist Jesus der Erstgeborene im Sinne der Vorrangstellung (V. 18) und besitzt das Erbrecht »über aller Schöpfung« (vgl. Hebräer 1, 2; Offenbarung 5, 1-7.13). Er existierte vor der Schöpfung und steht in seinem Rang über ihr. S. Anm. zu Psalm 2, 7; Römer 8, 29. 1, 3 Gläubige haben in Christus alles, was sie brauchen, sowohl von ihrer Stellung her durch die zugerechnete vollkommene Gerechtigkeit Christi (s. Anm. zu 1, 22), als auch volles Genüge in allen himmlischen Gütern, die zur geistlichen Reife führen (s. Anm. zu 2. Petrus 1, 3.4). das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt. Jesus Christus ist der Schöpfer und Herrscher des Universums und aller geistlichen Wesen (s. Anm. zu 1, 16), und kein Gott unterordnetes Wesen, das von Gott ausgestrahlt wird, wie die Irrlehrer von Kolossä behaupteten (s. Einleitung: Hintergrund und Umfeld).



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