Luther 1984: | ER ist das -a-Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der -b-Erstgeborene vor aller Schöpfung. -a) Hebräer 1, 3. b) Offenbarung 3, 14. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | er ist ja das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller-1- Schöpfung-2-; -1) = der ganzen. 2) aÜs: der Erstgeborene vor allem Geschaffenen. |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | ER ist das Bild des unsichtbaren Gottes-a-, der Erstgeborene-b- aller Schöpfung-c-. -a) Johannes 12, 45; 2. Korinther 4, 4. b) V. 18. c) Hebräer 1, 6. |
Schlachter 1952: | welcher das Ebenbild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Kreatur. |
Schlachter 1998: | Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist-1-. -1) w: der Erstgeborene aller Schöpfung. Dieser Begriff drückt den Vorrang aus, den Jesus Christus als Sohn Gottes gegenüber der ganzen Schöpfung hat (vgl. Johannes 1, 2).++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Die Herrlichkeit und das Erlösungswerk des Sohnes Gottes. Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. |
Zürcher 1931: | UND er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborne der ganzen Schöpfung; -2. Korinther 4, 4; Hebräer 1, 3. |
Luther 1912: | welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborne vor allen Kreaturen. - Hebräer 1, 3. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen. -Hebräer 1, 3. |
Luther 1545 (Original): | Welcher ist das Ebenbilde des vnsichtbaren Gottes, der Erstgeborner vor allen Creaturen, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor allen Kreaturen. |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Der Sohn ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht. |
Albrecht 1912/1988: | Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes-a- und eher geboren als alle Geschöpfe-b-. -a) vgl. Johannes 1, 18; 14, 9. b) Offenbarung 3, 14. |
Meister: | WELCHER ist das Ebenbild-a- des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene-b- aller Schöpfung! -a) 2. Korinther 4, 4; Hebräer 1, 3. b) Offenbarung 3, 14. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | er ist ja das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller-1- Schöpfung-2-; -1) = der ganzen. 2) aÜs: der Erstgeborene vor allem Geschaffenen. |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | welcher das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene aller Schöpfung. |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | ER ist das Bild des unsichtbaren Gottes-a-, der Erstgeborene-b- aller Schöpfung-c-. -a) Johannes 12, 45; 2. Korinther 4, 4. b) V. 18. c) Hebräer 1, 6. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | der das Bild des unsichtbaren Gottes ist, der Erstgeborene (vor) aller Schöpfung, |
Interlinear 1979: | dieser ist Bild Gottes des unsichtbaren, Erstgeborene aller Schöpfung, |
NeÜ 2024: | Wir haben einen großartigen Herrn: Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, / der Erstgeborene, der weit über allem Geschaffenen steht. |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | der das Ebenbild des unsichtbaren Gottes ist, Erstgeborener [der] ganzen Schöpfung, -Parallelstelle(n): Ebenbild 2. Korinther 4, 4*; Hebräer 1, 3*; unsichtbaren 1. Timotheus 1, 17*; Erstgeborener Kolosser 1, 18*; Psalm 89, 28; Hebräer 1, 6; Offenbarung 1, 5.18 |
English Standard Version 2001: | He is the image of the invisible God, the firstborn of all creation. |
King James Version 1611: | Who is the image of the invisible God, the firstborn of every creature: |
Robinson-Pierpont 2022: | ὅς ἐστιν εἰκὼν τοῦ θεοῦ τοῦ ἀοράτου, πρωτότοκος πάσης κτίσεως· |
Franz Delitzsch 11th Edition: | וְהוּא צֶלֶם הָאֱלֹהִים הַנֶּעְלָם וּבְכוֹר כָּל־נִבְרָא |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Das Relativpronomen ὅς („der“) referenziert wieder den Sohn Gottes. Mit einer Kopula und einem Prädikativ wird dieser mit dem Bild, d.h. etwas Sichtbarem, verglichen, in dem man den unsichtbaren Gott erkennen kann. Mit πρωτότοκος („Erstgeborener“) gebraucht Paulus eine Metapher, die davon spricht, dass der Herr Jesus den höchsten Rang und die oberste Autorität über die Schöpfung hat. Dazu gebraucht Paulus wohl einen Genitivus relationis mit πάσης κτίσεως („aller Schöpfung“), d.h. in Bezug auf die ganze genannte Schöpfung hat Christus als Schöpfer die Vorrangstellung, wie sie auch ein Erstgeborener hat, der den Vorrang vor allen anderen hat. Evtl. noch plausibler wäre ein Genitivus comparationis. Das würde paraphrasiert bedeuten, dass der Herr Jesus, wenn man ihn mit der Schöpfung vergleicht, ihr übergeordnet ist. Er steht über der Schöpfung und die Schöpfung ist ihm untergeordnet, weil er ja im Vers danach als deren Schöpfer und Urheber beschrieben wird. Im Vergleich zum Pertinenz-Verhältnis, wäre bei vergleichendem Genitiv eher die Überordnung des Herrn Jesus deutlich. |
John MacArthur Studienbibel: | 1, 3: Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Mit Hilfe dieser Bezeichnung hat man häufig dargelegt, dass Jesus wesensgleich ist mit Gott, so wie jeder wahre Sohn wesensgleich mit seinem Vater ist. Der Ausdruck ist eine Bekräftigung der Gottheit Christi (vgl. Römer 15, 6; 2. Korinther 1, 3; 11, 13; Epheser 1, 3; 3, 14; 1. Petrus 1, 3). 1, 3 im Licht. Mit »Licht« beschreibt die Bibel intellektuell gesehen göttliche Wahrheit (Psalm 119, 130) und moralisch gesehen göttliche Reinheit (Epheser 5, 8-14; 1. Johannes 1, 5). Das Erbe der Heiligen existiert im geistlichen Reich der Wahrheit und Lauterkeit. Dort wohnt Gott selbst (1. Timotheus 6, 16). Daher ist Licht auch ein Synonym für das Reich Gottes. Vgl. Johannes 8, 12; 2. Korinther 4, 6; Offenbarung 21, 23; 22, 5. 1, 3 Das gr. Wort für »Ebenbild« ist eikon, wovon das dt. Wort »Ikone« abstammt. Es bedeutet »Kopie« oder »Abbild«. Jesus Christus ist das vollkommene Bild - das exakte Abbild - Gottes. Er war von aller Ewigkeit her in der Gestalt Gottes selbst (Philemon 2, 6; vgl. Johannes 1, 14; 14, 9). Mit dieser Beschreibung Jesu betont Paulus, dass Christus sowohl die Repräsentation als auch die Offenbarung Gottes ist. Von daher ist er in jeder Hinsicht völlig Gott (vgl. 2, 9; Johannes 8, 58; 10, 30-33; Hebräer 1, 8). der Erstgeborene, der über alle Schöpfung ist. Vgl. V. 18. Das gr. Wort für »Erstgeboren« kann sich auf jemanden beziehen, der zeitlich als erster geboren wurde, doch in den meisten Fällen bezeichnet es eine vorrangige Stellung oder einen höheren Rang (s. Anm. zu Hebräer 1, 6; vgl. Römer 8, 29). Sowohl in der gr. als auch in der hebr. Kultur war der Erstgeborene der vorrangige Sohn, der von seinem Vater das Erbrecht empfing, ob er nun als erster geboren war oder nicht. Dieser Begriff wird für Israel verwendet, das zwar nicht zeitlich die erste Nation, aber die vorrangige Nation war (vgl. 2. Mose 4, 22; Jeremia 31, 9). In diesem Zusammenhang bedeutet Erstgeborener eindeutig nicht »geschaffen«, sondern »von höchstem Rang« (vgl. Psalm 89, 28; Offenbarung 1, 5), und das aus mehreren Gründen: 1.) Christus kann nicht zugleich der »Erstgeborene« und »Ein-geborene« sein (vgl. Johannes 1, 14.18; 3, 16.18; 1. Johannes 4, 9); 2.) wenn der »Erstgeborene« zu einer Gruppe gehört, steht diese Gruppe im Plural (vgl. V. 18; Römer 8, 29), doch die Bezugsgruppe hier ist die »Schöpfung« - und die steht im Singular; 3.) wenn Paulus lehrte, Christus sei ein erschaffenes Wesen, stimmte er damit der Irrlehre zu, die er mit dem Brief widerlegen wollte; und 4.) kann Christus unmöglich geschaffen und zugleich der Schöpfer von allem sein (V. 16). Deshalb ist Jesus der Erstgeborene im Sinne der Vorrangstellung (V. 18) und besitzt das Erbrecht »über aller Schöpfung« (vgl. Hebräer 1, 2; Offenbarung 5, 1-7.13). Er existierte vor der Schöpfung und steht in seinem Rang über ihr. S. Anm. zu Psalm 2, 7; Römer 8, 29. 1, 3 Gläubige haben in Christus alles, was sie brauchen, sowohl von ihrer Stellung her durch die zugerechnete vollkommene Gerechtigkeit Christi (s. Anm. zu 1, 22), als auch volles Genüge in allen himmlischen Gütern, die zur geistlichen Reife führen (s. Anm. zu 2. Petrus 1, 3.4). das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt. Jesus Christus ist der Schöpfer und Herrscher des Universums und aller geistlichen Wesen (s. Anm. zu 1, 16), und kein Gott unterordnetes Wesen, das von Gott ausgestrahlt wird, wie die Irrlehrer von Kolossä behaupteten (s. Einleitung: Hintergrund und Umfeld). |