Luther 1984: | -a-Denn es hat Gott wohlgefallen, daß in ihm alle -b-Fülle wohnen sollte -a) V. 19-20: 2. Korinther 5, 19. b) Kolosser 2, 9; Johannes 1, 16; Epheser 1, 23. |
Menge 1926/1949 (Hexapla 1989): | Denn es war (Gottes) Ratschluß, in ihm die ganze Fülle wohnen zu lassen |
Revidierte Elberfelder 1985/1986: | denn es gefiel der ganzen Fülle-1-, in ihm zu wohnen-a- -1) d.i. nach Kolosser 2, 9: der Gottheit. a) Kolosser 2, 9. |
Schlachter 1952: | Denn es gefiel (Gott), daß in ihm alle Fülle wohnen sollte |
Schlachter 1998: | Denn es gefiel (Gott)-1-, in ihm alle Fülle wohnen zu lassen -1) w: es gefiel ihm, denn er (Gott) beschloß.++ |
Schlachter 2000 (05.2003): | Denn es gefiel , in ihm alle Fülle wohnen zu lassen |
Zürcher 1931: | Denn in ihm beschloss er-1- die ganze Fülle wohnen zu lassen -Kolosser 2, 9; Johannes 1, 16. 1) nämlich: Gott. |
Luther 1912: | Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte - Kolosser 2, 9; Johannes 1, 16. |
Luther 1912 (Hexapla 1989): | Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte -Kolosser 2, 9; Johannes 1, 16. |
Luther 1545 (Original): | Denn es ist das wolgefallen gewesen, das in Jm alle Fülle wonen solte, |
Luther 1545 (hochdeutsch): | Denn es ist das Wohlgefallen gewesen, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte, |
Neue Genfer Übersetzung 2011: | Ja, Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen |
Albrecht 1912/1988: | Denn* es hat (Gott) gefallen, in ihm die ganze Fülle* wohnen zu lassen |
Meister: | Denn in Ihm hatte Er Wohlgefallen, die ganze Fülle wohnen zu lassen -Johannes 1, 16; 3, 34; Kolosser 2, 9; 3, 11. |
Menge 1949 (Hexapla 1997): | Denn es war (Gottes) Ratschluß, in ihm die ganze Fülle wohnen zu lassen |
Nicht revidierte Elberfelder 1905: | denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle-a-, in ihm zu wohnen -a) vgl. Kolosser 2, 9.++ |
Revidierte Elberfelder 1985-1991: | denn es gefiel der ganzen Fülle-1-, in ihm zu -ifa-wohnen-a- -1) d.i. nach Kolosser 2, 9: der Gottheit. a) Kolosser 2, 9. |
Robinson-Pierpont (01.12.2022): | weil es ihm gefiel, die ganze Fülle in ihm wohnen zu lassen, |
Interlinear 1979: | weil in ihm für gut gehalten hat die ganze Fülle, Wohnung zu nehmen |
NeÜ 2024: | Denn mit ganzer Fülle wollte Gott in ihm wohnen |
Jantzen/Jettel (25.11.2022): | weil es der ganzen Fülle(a) wohlgefiel, in ihm zu wohnen(b) -Fussnote(n): (a) hier ein Synonym für die Person Gottes (b) o.: denn es war das Wohlgefallen (d. h.: Gottes Wohlgefallen), die ganze Fülle in ihm wohnen zu lassen -Parallelstelle(n): Kolosser 2, 9; Johannes 3, 34 |
English Standard Version 2001: | For in him all the fullness of God was pleased to dwell, |
King James Version 1611: | For it pleased [the Father] that in him should all fulness dwell; |
Robinson-Pierpont 2022: | ὅτι ἐν αὐτῷ εὐδόκησεν πᾶν τὸ πλήρωμα κατοικῆσαι, |
Franz Delitzsch 11th Edition: | כִּי־כֵן הָיָה הָרָצוֹן לְשַׁכֵּן בּוֹ אֶת־כָּל הַמְּלוֹא |
Kommentar: | |
Peter Streitenberger 2022: | Mit ὅτι („weil“) leitet Paulus den Grund ein, warum Christus der Erste vor allem anderen werden konnte. Das Subjekt ist im Verb εὐδόκησεν („es gefiehl ihm“) enthalten, d.h. der Agens bzw. das sog. „durchlaufende Thema“ ist weiterhin Gott. Im Raum steht eine alternative Deutung mit „denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen“. Dazu wäre anzumerken: Das Nomen τὸ πλήρωμα (“die Fülle”) kann nicht Subjekt sein, da der nächste Vers deutlich macht, dass dort Gott weiterhin der Agens und das Subjekt ist und es keinen Hinweis auf einen Subjekt- oder Themenwechsel von diesem zum nächsten Vers gibt. “Gott” als Subjekt setzt sich auch danach noch weiter fort. „Die Fülle“ ist das direkte Objekt in einer Ebene tiefer, nämlich der des AcIs. Die Form ist somit als Akkusativ zu bestimmen, die ja gleich mit dem Nominativ bei den Neutra ist. Das Subjekt im AcI ist das des Matrixsatzes, nämlich „er“, Gott, das bei Gleichheit des Subjekts nicht im AcI wiederholt werden muss. Zuvor und sicher auch danach ist Gott Subjekt (jeweils implizit im Verb enthalten). Das Kontinuum würde mit der Notwendigkeit, dies zu erklären, aufgehoben, wenn es in dem Satz anders wäre und die Fülle das Subjekt bilden würde, zumindest wäre es klärungsbedürftig, wieso danach das Subjekt wieder auf Gott zurückkäme. Einfacher ist es, das Subjekt als durchlaufend zu betrachten. Außerdem ist es seltsam, dass eine unpersönliche Fülle etwas beschließt, solche Personifikationen kennt man so von Paulus (zumindest bei dieser Verwendung: Gott als Person kann etwas beschließen und Wohlgefallen an etwas haben, aber kein unpersönliches Abstraktum wie Fülle. An anderen Stellen mit dem selben Verb ist Gott das Subjekt: 1Korinther 1.21 „εὐδόκησεν ὁ θεὸς διὰ τῆς μωρίας τοῦ κηρύγματος σῶσαι τοὺς πιστεύοντας“ (Es gefiel Gott, dass er durch die Torheit der Verkündigung die Glaubenden rette). Das Subjekt wird im Nebensatz in Kolosser nur nicht (wie auch sonst im Griechischen üblich) explizit wiederholt (wie bei den anderen Fällen: Gott....er...), da das Subjekt vom Haupt- identisch mit dem im Nebensatz ist und das Subjekt des Nebensatzes im Infinitiv impliziert ist. Ein Beispiel, wo dies anders ist und man den AcI besser erkennen kann, d.h. wenn das Subjekt nicht gleich ist, gibt es im NT wohl nicht, da es nicht erforderlich ist, da jeweils Subjektgleichheit vorhanden ist. Ein Kontrastbeispiel, wo der AcI zu erkennen ist, da das Subjekt des AcIs im Akkusativ erscheint ist z.B. 1 Makkabäer 14.41 καὶ ὅτι οἱ Ιουδαῖοι καὶ οἱ ἱερεῖς εὐδόκησαν (gleiches Hauptsatzprädikat wie in Kolosser) τοῦ εἶναι (Infinitiv als Prädikat des AcI) αὐτῶν Σιμωνα (Akkusativ als Subjekt des AcI) ἡγούμενον καὶ ἀρχιερέα εἰς τὸν αἰῶνα ἕως τοῦ ἀναστῆναι προφήτην πιστὸν. und dass die Juden und die Priester beschlossen hatten, dass Simon auf ewig ihr Anführer und Hoherpriester sei, bis ein wahrhafter Prophet auftrete;. D.h. wenn ein Subjekt nötig ist, steht dieses im Akkusativ, daher ist auch die Konstruktion in Kolosser als AcI ausgewiesen. Bei Gleichheit des Subjekts wird es nicht im Akkusativ (nach den Regeln der Grammatik) mit einem Pronomen wiederholt (außer es wäre betont). Somit haben die grammatischen Codes von BibleWorks (M. Robinson etc.) recht, wenn sie πᾶν τὸ πλήρωμα (die ganze Fülle) als Akkusativ klassifizieren, da es das direkte Objekt ist, das Gott wohnen lassen will. Außerdem wäre der Ausdruck als Subjekt topologisch nicht an der Stelle im Satz so weit hinten zu erwarten, wo das Objekt für gewöhnlich steht. Vgl. die Anordnung in 1Korinther 1.21 (εὐδόκησεν ὁ θεὸς διὰ τῆς μωρίας τοῦ κηρύγματος σῶσαι τοὺς πιστεύοντας·) Es gefiel Gott, dass er durch die Torheit der Verkündigung die Glaubenden rette). Die Glaubenden sind das Objekt und stehen wie üblich hinten im Satz. So auch die Fülle in Kolosser. Daneben ist das Subjekt im Hauptsatz und im Nebensatz gleich und muss nicht wiederholt werden (beides Mal Gott). Ein kausative Note (jemand lässt/veranlasst jemanden/etwas wohnen) wie hier bei κατοικέω (wohnen (lassen)) anzunehmen, gibt es auch bei anderen Stellen. Vgl. Esra 6.12: καὶ ὁ θεός οὗ κατασκηνοῖ τὸ ὄνομα ἐκε (und Gott, dessen Name er dort wohnen lassen möge....). Psalm 68.7 ὁ θεὸς κατοικίζει μονοτρόπους ἐν οἴκῳ (Gott lässt Einsame in seinem Haus wohnen) , ebenso Psalm 107.36, 113.9. Auch in Kolosser 3.16 selbst wird das Wort kausativ mit einem Imperativ verbunden (Lasst wohnen; Es wohne), da ja das Subjekt dort keine Anweisungen annehmen kann, ist es auf die Kolosser zu beziehen, die das Wort unter sich wohnen lassen sollen. Alternative Vorschläge haben somit das Problem 1) der Unterbrechung des durchlaufenden Subjekts 2) Der unüblichen Personifikation von Fülle, d.h. dass sie an etwas Wohlgefallen habe. Statt Gott hätte eine unpersönliche Fülle Wohlgefallen an etwas. 3) die unübliche Wortstellung von Fülle an vorletzter Stelle, falls es Subjekt wäre. Wäre es dies, müsste man eine implizite Fortsetzung im nächsten Satz erwarten, d.h. eine unpersönliche Fülle würde Menschen versöhnen und Frieden schaffen. Das scheint nicht plausibel. Der Sinn des Satzes ist somit: Gott hatte Wohlgefallen daran, seine Fülle in Christus wohnen zu lassen. |
John MacArthur Studienbibel: | 1, 3: Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus. Mit Hilfe dieser Bezeichnung hat man häufig dargelegt, dass Jesus wesensgleich ist mit Gott, so wie jeder wahre Sohn wesensgleich mit seinem Vater ist. Der Ausdruck ist eine Bekräftigung der Gottheit Christi (vgl. Römer 15, 6; 2. Korinther 1, 3; 11, 13; Epheser 1, 3; 3, 14; 1. Petrus 1, 3). 1, 3 im Licht. Mit »Licht« beschreibt die Bibel intellektuell gesehen göttliche Wahrheit (Psalm 119, 130) und moralisch gesehen göttliche Reinheit (Epheser 5, 8-14; 1. Johannes 1, 5). Das Erbe der Heiligen existiert im geistlichen Reich der Wahrheit und Lauterkeit. Dort wohnt Gott selbst (1. Timotheus 6, 16). Daher ist Licht auch ein Synonym für das Reich Gottes. Vgl. Johannes 8, 12; 2. Korinther 4, 6; Offenbarung 21, 23; 22, 5. 1, 3 Das gr. Wort für »Ebenbild« ist eikon, wovon das dt. Wort »Ikone« abstammt. Es bedeutet »Kopie« oder »Abbild«. Jesus Christus ist das vollkommene Bild - das exakte Abbild - Gottes. Er war von aller Ewigkeit her in der Gestalt Gottes selbst (Philemon 2, 6; vgl. Johannes 1, 14; 14, 9). Mit dieser Beschreibung Jesu betont Paulus, dass Christus sowohl die Repräsentation als auch die Offenbarung Gottes ist. Von daher ist er in jeder Hinsicht völlig Gott (vgl. 2, 9; Johannes 8, 58; 10, 30-33; Hebräer 1, 8). der Erstgeborene, der über alle Schöpfung ist. Vgl. V. 18. Das gr. Wort für »Erstgeboren« kann sich auf jemanden beziehen, der zeitlich als erster geboren wurde, doch in den meisten Fällen bezeichnet es eine vorrangige Stellung oder einen höheren Rang (s. Anm. zu Hebräer 1, 6; vgl. Römer 8, 29). Sowohl in der gr. als auch in der hebr. Kultur war der Erstgeborene der vorrangige Sohn, der von seinem Vater das Erbrecht empfing, ob er nun als erster geboren war oder nicht. Dieser Begriff wird für Israel verwendet, das zwar nicht zeitlich die erste Nation, aber die vorrangige Nation war (vgl. 2. Mose 4, 22; Jeremia 31, 9). In diesem Zusammenhang bedeutet Erstgeborener eindeutig nicht »geschaffen«, sondern »von höchstem Rang« (vgl. Psalm 89, 28; Offenbarung 1, 5), und das aus mehreren Gründen: 1.) Christus kann nicht zugleich der »Erstgeborene« und »Ein-geborene« sein (vgl. Johannes 1, 14.18; 3, 16.18; 1. Johannes 4, 9); 2.) wenn der »Erstgeborene« zu einer Gruppe gehört, steht diese Gruppe im Plural (vgl. V. 18; Römer 8, 29), doch die Bezugsgruppe hier ist die »Schöpfung« - und die steht im Singular; 3.) wenn Paulus lehrte, Christus sei ein erschaffenes Wesen, stimmte er damit der Irrlehre zu, die er mit dem Brief widerlegen wollte; und 4.) kann Christus unmöglich geschaffen und zugleich der Schöpfer von allem sein (V. 16). Deshalb ist Jesus der Erstgeborene im Sinne der Vorrangstellung (V. 18) und besitzt das Erbrecht »über aller Schöpfung« (vgl. Hebräer 1, 2; Offenbarung 5, 1-7.13). Er existierte vor der Schöpfung und steht in seinem Rang über ihr. S. Anm. zu Psalm 2, 7; Römer 8, 29. 1, 3 Gläubige haben in Christus alles, was sie brauchen, sowohl von ihrer Stellung her durch die zugerechnete vollkommene Gerechtigkeit Christi (s. Anm. zu 1, 22), als auch volles Genüge in allen himmlischen Gütern, die zur geistlichen Reife führen (s. Anm. zu 2. Petrus 1, 3.4). das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt. Jesus Christus ist der Schöpfer und Herrscher des Universums und aller geistlichen Wesen (s. Anm. zu 1, 16), und kein Gott unterordnetes Wesen, das von Gott ausgestrahlt wird, wie die Irrlehrer von Kolossä behaupteten (s. Einleitung: Hintergrund und Umfeld). |
a | Aorist (2) |
am | Aorist Medium (2, 24) |
ap | Aorist Passiv (2, 31) |
art | bestimmter Artikel (3) |
bpm | betontes Personalpronomen (4) |
bvft | betonte Verneinung im Futur (5) |
f | Femininum (6) |
ft | Futur (7) |
ftm | Futur Medium (7, 24) |
ftp | Futur Passiv (7, 31) |
gn | Genitiv (8) |
idp | Indikativ Präsens (12, 13) |
idpf | Indikativ Perfekt (12, 32) |
idpp | Indikativ Perfekt Passiv (12, 31, 32) |
ipp | Indikativ Präsens Passiv (12, 13, 31) |
ifa | Infinitiv Aorist (14, 15) |
ifap | Infinitiv Aorist Passiv (2, 14, 31) |
ifft | Infinitiv Futur (7, 14) |
ifgn | Infinitiv im Genitiv (16) |
ifp | Infinitiv Präsens (14, 17) |
ifpf | Infinitiv Perfekt (14, 32) |
ifpp | Infinitiv Präsens Passiv (14, 17, 31) |
ima | Imperativ Aorist (9) |
imap | Imperativ Aorist Passiv (9, 31) |
imp | Imperativ Präsens (10) |
ipf | Imperfekt (11) |
ka | Konjunktiv Aorist (19, 20) |
kaak | Konjunktiv Aorist Aktiv (19, 20) |
kaim | Konjunktiv Aorist als Imperativ (21) |
kam | Konjunktiv Aorist Medium (19, 20, 24) |
kap | Konjunktiv Aorist Passiv (19, 20, 31) |
kom | Komparativ (18) |
kpak | Konjunktiv Präsens Aktiv (1, 22) |
kpmp | Konjunktiv Präsens Medium / Passiv (22, 24, 31) |
m | Maskulinum (23) |
n | Neutrum (25) |
nom | Nomen (26) |
opt | Optativ (27) |
pf | Perfekt (32) |
pl | Plural (33) |
pp | Präsens Passiv (13, 31) |
ppf | Partizip Perfekt (28, 32) |
ppfp | Partizip Perfekt Passiv (28, 31, 32) |
pqpf | Plusquamperfekt (34) |
prd | Prädikat (35) |
pta | Partizip Aorist (28, 29) |
ptap | Partizip Aorist Passiv (28, 29, 31) |
ptp | Partizip Präsens (30) |
ptpp | Partizip Präsens Passiv (28, 30, 31) |
sad | substantiviertes Adjektiv (38) |
sg | Singular (37) |
sifd | substantivierter Infinitiv mit dia (39) |
sife | substantivierter Infinitiv mit en (41) |
sifm | substantivierter Infinitiv mit meto (42) |
sifp | substantivierter Infinitiv mit pro (43) |
sifps | substantivierter Infinitiv mit pros (44) |
sifs | substantivierter Infinitiv mit eis (40) |
ub | unbestimmt (45) |